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1. Kölner Kunstkrimi

Aphrodite und das rote Bild mit Pferden

Köln, immer wieder Köln. Aber auch wenn der 1. Band dieser Kunst-Krmi-Reihe in Köln spielt, so ist es doch kein rein regionaler oder lokaler Krimi (höchstens was das Lokalkolorit angeht), denn der 2. Band Kunst-Krimi-Reihe spielt in Salzburg.

Aphrodite und das rote Bild mit Pferden - Ein Kunstkrimi aus der Welt des schönen Scheins

Köln, immer wieder Köln. In der Domstadt herrscht das vollkommene Chaos: Erst explodiert eine Autobombe vor der jüdischen Synagoge, dann werden der 'Showroom' und die Galerie Gmarzunsky überfallen und bei einem Brandanschlag völlig zerstört. Und als wäre das noch nicht genug, wird der international angesehene Kunstmäzen und Sammler Dr. Peter Ludwig nach einem Empfang des Kuratoriums und des Fördervereins des Museum Ludwig entführt und das Museum ausgeraubt. Und das Ganze in der Nacht zum Rosenmontag, dem Höhepunkt des Kölner Karnevals, während dessen in der ganzen Stadt der absolute Ausnahmezustand herrscht. Aber wie sind die Täter in das Museum Ludwig gelangt, aus dem sie vier Gemälde rauben, Peter Ludwig verschleppen und einen Wachmann erschießen?

In Ermangelung anderer Abteilungsleiter und weil die Zeit (und Polizeipräsident Mathies, der ebenfalls einer der Gäste der Ludwigs beim Empfang des Kuratoriums war) drängt, bestimmt Polizeioberrat Dörpinghaus Charlotte Schmitz, Hauptkommissarin bei der Abteilung Vermögensdelikte und Wirtschaftskriminalität der Kripo Köln, als vorläufige Leiterin der „SoKo Ludwig“. Da Charlotte Schmitz nach eigener Aussage soviel Ahnung von Kunst hat, wie ihr Vorgesetzter von Mitarbeiterführung und -motivation, und aufgrund der Dringlichkeit und Bedeutung des Falls, wird ihr Uta Klein, Oberkommissarin des LKA in Düsseldorf und studierte Kunsthistorikerin, zur Seite gestellt.

Charlotte Schmitz und Uta Klein zicken sich vom ersten Moment an und pflegen eine latente unterschwellige Stuten-Bissigkeit, in der sich aber dennoch auch ein gewisser Respekt vor der jeweils anderen widerspiegelt (vor Kleins Intellekt und Sachverstand bzw. vor Schmitz’s Hartnäckigkeit, menschlicher Erfahrung und Professionalität), aus der sich schließlich sogar echter Teamgeist und eine Art Freundschaft der beiden entwickelt.

Zunächst aber tritt man gehörig auf der Stelle. Statt Antworten gibt es jede Menge Fragen. Warum melden sich die Entführer von Ludwig nicht? Wieso haben die Täter außer den drei Pop Art-Gemälde einen Picasso gestohlen, der sich im 2. Stock in der Abteilung Kunst des 20. Jahrhunderts befunden hat, in dem die Täter nach Aussage des Museumsdirektor von Basedow, der kurze Zeit später ebenfalls ermordet wird, doch gar nicht waren.

Das der Fall 'Ludwig' etwas mit einem etwaigen Versicherungsbetrug oder mit einer Lösegeld-Erpressung zu tun haben könnte, erweist sich sehr schnell als Irrtum, denn kurze Zeit später wird Ludwig Mitten in Köln und kopfüber im Schlamm des Aachener Weihers steckend gefunden, um den Hals die Bronzeplastik der „Aphrodite“ des Malers und Bildhauers Markus Lüpertz, allerdings, wie sich erst später herausstellt, nicht der echten, sondern einer überaus gut gemachten Kopie, eine Fälschung von Meisterhand.

Spätestens jetzt wird Charlotte Schmitz und Uta Klein klar, dass der schöne Schein trügt: Was zunächst nach einem Auftragsdiebstahl aussieht, bei der die Entführung nur als lohnendes „Nebenprodukt“ eine Rolle zu spielen scheint, entpuppt sich immer mehr als Abgrund und Sumpf menschlicher Tragödien und Schicksale. Langsam blättert der makellose Glanz, die übertünchte Fassade der glamourösen Welt des Kunstbetriebes ab und es tritt ein Schreckensszenario zu Tage, dass selbst für eine scheinbar hartgesottene Kriminalistin über das erträgliche Maß hinausgeht.

Erst allmählich begreifen Charlotte Schmitz und ihr Team, dass es sich auch nicht um Kunstfälschungen dreht, wie sie zunächst ermitteln, zumindest nicht vordergründig, sondern um ein ausgeklügeltes System von Geldwäsche der organisierten Kriminalität, vor allem dem St. Petersburger Ableger der Russen-Mafia, bei dem das renommierte, bundesweit agierende Kunsthaus Lambertz sowie als weitere Protagonisten der einschlägig vorbestrafte, medial überaus bekannte und erfolgreiche Jahrhundertfälscher Wulf Belladonna sowie der ehedem ebenfalls überaus arrivierte und erfolgsverwöhnte Chef des mehr als 225 Jahre alten, größten europäischen Bankhauses in Familienbesitz, Christoph von Cloppenheym, eine entscheidende Rolle spielen.

„Aphrodite und das rote Bild mit Pferden“ ist der 1. Band eine Kunst-Krimi-Reihe und erzählt die Geschichte einer düsteren Verstrickung von Menschen, die ihre Leidenschaft für die Kunst zusammengeführt hat. Liebe, Leidenschaft, Habgier und Mord in der geheimnisvollen Welt der Kunstszene beherrschen diesen subtilen und bisweilen bitter-bösen Roman, in dem Täter und Opfer gleichermaßen Masken tragen.

Der Autor: Ralph-Peter Breuer wurde in Köln geboren, wo er mittlerweile, nach längeren Auslandsaufenthalten, auch wieder lebt. Nach seinem Studium der Wirtschafts- und Rechtswissenschaften absolvierte er eine journalistische Ausbildung (Volontariat) und war anschließend als Redakteur, CvD, Moderator, Ressortleiter, stellv. Chefredakteur und Autor für Presse, Hörfunk und Fernsehen (u. a. für WDR, ZDF, SWF, Antenne Bayern) tätig. Darüber hinaus hat er als Parlamentarischer Berater, Kommunikationstrainer/Coach und Pressesprecher sowie Dozent und Referent in der journalistischen Aus- und Weiterbildung in Deutschland, Österreich und der Schweiz gearbeitet.

Als politischer Kabarettist hat er u. a. den Augsburger Kabarett-Preis für seine Rolle als Wetterfrosch Jörg Kachelmann und Pater Ralph, einem kath. Priester ohne Dornenvögel, aber dafür mit Tourette, erhalten.

Neben seiner journalistischen Tätigkeit begann er kurz vor der Jahrtausendwende als Sachbuchautor zu arbeiten und hat u. a. das „Gesamtwerk Deutscher Wein“ Heinen Verlag, das „Kursbuch Steuerberatung“ (Hrsg. Prof. Bert Rürup, Fischer Verlag) sowie „Power, Pannen, Peanuts – Deutschlands Banken im Kreuzfeuer“, (Deutsche Verlagsanstalt, DVA) verfasst und war Co-Autor von Roland Berger (Unternehmensberater, München).

Seit dem Erscheinen seines ersten Romans 'Der Buchmörder - Die Geschichte des Pfarrers Johann Georg Tinius, eines Verbrechers aus Leidenschaft und Büchergier' im Jahr 2015 sowie der Veröffentlichung seines Buches 'Lappländische Reise - Die Geschichte einer Freundschaft' im Jahr 2017, konzentriert er sich sich als Autor vor allem auf die Belletristik und das Schreiben von Romanen. So hat er gerade den Kriminalroman "Aphrodite und das rote Bild mit Pferden - Ein Kunstkrimi aus der Welt des schönen Scheins" sowie den Thriller "Weiße Nächte, dunkle Zeit - Ein Psychothriller aus Saltkrokan" veröffentlicht.

Aphrodite und das rote Bild mit Pferden - Ein Kunst-Krimi aus der Welt des schönen Scheins

Umfang: 480 Seiten

Erschienen bei Amazon als E-Book € 2,99

sowie als gedruckte Taschenbuchausgabe € 12,99