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Im Interview mit Boris Koch + Gewinnspiel

Die "Drachenflüsterer-Saga" von Boris Koch feiert sein 10-jähriges Jubiläum. Ich durfte Boris interviewen und ihm meine vielen Fragen stellen, die er detailliert beantwortete. Und zum gegebenem Anlass könnt Ihr die komplette Saga gewinnen.

Boris, wie bist Du zum Schreiben gekommen und gab/gibt es noch andere Berufe, die ausgeübt wurden/werden?
Spaßeshalber behaupte ich immer, dass es nur daran lag, weil mir das Talent für Fußball und Musik gefehlt hat. Als Kind hatte ich vom Profisport geträumt, als Jugendlicher von einer Karriere als Rockstar, aber letztlich war schon damals die Liebe zum Geschichten erzählen, zur Sprache und zu Büchern vorhanden. Und während niemand hören wollte, wie ich einen Bass malträtierte, wollten zuerst Freunde und dann auch andere Menschen meine Geschichten lesen.

Also habe ich geschrieben und parallel zum Studium in Kleinstverlagen und Fanzines veröffentlicht. Mich selbst verlegt, bevor es E-Books gab, und öffentlich auf Musikfestivals gelesen, auf Cons, in Kneipen, in Buchhandlungen, in meinem Studentenwohheim, usw. Stück für Stück konnte ich dann davon leben. Nebenbei habe ich jahrelang in der Berliner Otherland Buchhandlung gejobbt, bin irgendwann bei großen Verlagen gelandet, habe davor und danach auch mal für Geld getextet oder einer Agentur eine Hintergrundwelt entworfen, war Literatur-Redakteur des Magazins Mephisto, betrieb 10 Jahre lang die Lesebühne “Das StirnhirnhinterZimmer” mit den Kollegen Markolf Hoffmann und Christian von Aster, aber letztlich lebe ich seit Jahren in erster Linie von den Romanen und Lesungen.

Wenn Du am Schreiben bist, wo tust Du es am liebsten und wie sieht Dein Arbeitsplatz aus?
Ich konzipiere gern überall, aber das Schreiben selbst findet im Normalfall an meinem Rechner an meinem völlig überfüllten Schreibtisch statt. Da stapeln sich Notizzettel von verschiedenen Projekten, linker Hand steht was zu trinken und noch weiter links davon – aber in Reichweite – liegt ein wenig Süßkram oder Nüsse zum Knabbern.

Wenn Du gerade nicht an einem Buch schreibst, was machst Du gerne in Deiner Freizeit?
Naheliegenderweise lese ich gern. Mal zum Vergnügen, mal aus Neugier, was befreundete Kollegen so tun – was natürlich auch ein Vergnügen ist, und nicht nur die Neugier befriedigt … Mal lese ich zur Recherche und mal, um andere Stile und Erzählweisen kennenzulernen.

Einmal die Woche gehe ich mit Freunden kicken, manchmal gucke ich Fußball, manchmal Filme oder Serien. Wenn ich irgendwo eine Lesung habe, versuche ich, von der Stadt mehr zu sehen als Veranstaltungsort und Hotel. Ich treffe Freunde, schaffe es aber leider zu selten ins Kino oder in Museen, obwohl ich da gern bin.

Viel Zeit verbringe ich mit meiner Tochter oder mit meiner Partnerin Kathleen Weise. Sie schreibt jedoch ebenfalls, und so landen wir in unseren Gesprächen auch oft wieder bei der Literatur und dem Schreiben. Die Trennung zwischen Arbeit und Freizeit ist einfach nicht klar zu treffen …

Wenn Du selbst als Leser unterwegs bist, welche Bücher liest Du am liebsten und was eher gar nicht?
Ich lese querbeet alles, was mir interessant erscheint, Romane, Erzählungen und Sachbücher, ohne mich auf ein bestimmtes Genre festzulegen. Zuletzt waren das unter anderem Stephen Kings “Cujo”, Tobias O. “Meißners Hiobs Spiel 4”, Kathleens aktuelles Manuskript, das nächstes Frühjahr erscheint, Christian Meiers “Athen”, Umberto Ecos “Foucaultsche Pendel” (zum zweiten Mal), Christopher Kloebles “Home made in India” und Daniel Kehlmanns “Tyll”. Als Nächstes steht Michael Marraks “Der Kanon mechanischer Seelen” an, ich warte auf den dritten Teil von Hilary Mantels Wolf-Hall-Trilogie, lese häppchenweise Bertrand Russels “Philosophie des Abendlandes” und habe das Gefühl, dass es bald wieder Zeit für einen Krimi wird …

Hast Du einen Lieblingsfilm oder gibt es einen Film aus Deiner Kindheit der Dir gerade spontan einfällt, der gerne gesehen wurde und weshalb?
Auf einen möchte ich mich nicht festlegen, aber intensiv beeindruckt haben mich damals Brazil “Es war einmal in Amerika” (hier v.a. die Kindheitspassagen) und “Fight Club”. Wahrscheinlich gibt es ein paar Komödien oder Gute-Laune-Filme, die ich öfters gesehen habe, aber die drei haben mich sowohl emotional als auch auf Verstandesebene mitgenommen. Und das in so vielen Details wie wenige andere Filme.

 

Das vollständige Interview und das Gewinnspiel findest Du
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Du kannst auch über Facebook am Gewinnspiel teilnehmen
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Teilnehmen kannst Du bis zum 05.09.2018. 

Viel Glück. 

 

Die Drachenflüsterer-Saga Im Interview mit Astrid Plötner + Gewinnspiel