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Spiel 3

Ferienspiele im Büchercamp (Spiel 3)

In diesem Sommer möchten wir gemeinsam mit euch spielen, rätseln, kreativ werden – und natürlich wird sich alles um unser liebstes Hobby, das Lesen, drehen.

→ Die bereits abgeschlossenen Spiele unseres Büchercamps findet ihr hier. 

In Woche drei möchten wir uns am Lagerfeuer Geschichten erzählen. Damit uns in den Abendstunden nicht die Ideen ausgehen, lassen wir uns im Vorfeld von unserem campeigenen Leiterspiel inspirieren.

Darum geht’s: 

Jeder der mag, erzählt seinen Mitcampern eine literarische Geschichte und postet diese als Kommentar unter diesem Beitrag. Damit besonders skurrile, spannende und lustige Storys entstehen, möchten wir euch verschiedene Gegenstände und Symbole vorgeben, die in eurer Geschichte vorkommen sollen. Welche das genau sind, lässt sich für jeden Spieler individuell im WLD-Leiterspiel ermitteln.  

Die Vorbereitung:

Druckt das Spielfeld (ihr findet es im Anhang als Bilddatei zum Herunterladen) auf einem DIN A4-Blatt aus, stellt eine beliebige Spielfigur (Münze, Knopf etc.) auf das Startfeld und legt einen handelsüblichen Würfel bereit. Alternativ könnt ihr das Bild auch auf dem Computerbildschirm aufrufen und euch euren Spielstand jeweils merken.

Mit einem ersten Wurf bestimmt ihr zunächst das Genre oder die Gattung eurer Geschichte. Zur Auswahl stehen:

1. Fantasy oder Science Fiction
2. Historische Erzählung
3. Lovestory
4. Drama / Theaterstück
5. Krimi / Thriller
6. Kindergeschichte oder Märchen

Beispiel: Ihr würfelt eine 6. Das bedeutet, ihr werdet euren Mitcampern ein Märchen erzählen.

Das Spielfeld:

 

Der Spielverlauf:

Jeder spielt für sich alleine. Die Augen auf dem Würfel bestimmen jeweils wie viele Felder ihr weiterziehen dürft. Auf jedem Feld befindet sich eine Grafik oder ein Begriff, der frei assoziiert vorgibt, wie eure Geschichte beginnt, sich entwickelt und schließlich endet.

Dabei könnt ihr entscheiden, wie ihr die jeweiligen Bilder deutet. Ob als abstrakte Symbolik oder als konkrete Begriffe / Ereignisse / Personen / Gegenstände, die in eurer Story vorkommen – alles ist erlaubt. Es bleibt ebenfalls euch überlassen, ob ihr euch kurz haltet oder zu jeder Grafik längere Szenen aufs Papier bringt, ob das gezeigte Symbol im Fokus steht oder nur eine untergeordnete Rolle spielt.

Beispiel: Euer erster Würfelwurf im Spiel ergibt eine 3 und ihr zieht mit eurer Spielfigur bis auf das Kästchen mit dem Wecker vor. Nun wäre es möglich, dass eure Geschichte früh morgens mit dem Aufwachen eurer Protagonistin beginnt. Schreibt mindestens einen Satz zum ersten Symbol auf („Es war einmal eine Prinzessin, die nach einem langen und tiefen Schlaf erwachte ...“).

Ihr würfelt nun erneut, erzielt beispielsweise eine 2 und rückt folgerichtig bis auf das Feld mit dem Baum vor. Schreibt nun den nächsten Teil eurer Geschichte. Es gibt dabei nun wieder mehrere Möglichkeiten wie ihr das Baum-Symbol für euren Fortgang nutzen könnt. Eurer Fantasie und Kreativität sind keinerlei Grenzen gesetzt.

Beispiel: Entweder steht der Baum als Symbolik für eine Erkenntnis, für lebensspendende Kraft, für das Wachsen einer Idee oder der Baum ist einfach ein Baum, der vor dem Schloss der Prinzessin steht. Der Baum kann ebenfalls der Nachname einer Person sein oder auf das Familienwappen der Königsfamilie hinweisen. 

Besondere Felder:

Die Leitern: Kommt ihr auf ein Kästchen mit einer Leiter müsst ihr diese entweder hinauf oder herunterklettern; ihr nehmt also entweder eine Abkürzung nach oben oder einen Abstieg nach unten vor. Sowohl die Grafik am Anfang als auch die Grafik am Ende der Leiter nehmen Einzug in euer literarisches Geschehen.

Die grauen Ereignisfelder: Kommt ihr auf ein graues Feld, gilt es, den dort aufgeführten Drehpunkt / Schlüsselmoment in eure Geschichte zu integereren.

Ziel:

Ziel des Spieles ist es, in die obere rechte Spielfeldecke zu gelangen und damit am Ende eurer Geschichte anzukommen. 

Sonstiges:

Ihr könnt das Spiel jederzeit unterbrechen und an einem anderen Tag der Woche fortführen, wenn das Schreiben euren Zeitrahmen sprengt. Sobald ihr eure Prosaminiatur / Erzählung fertig geschrieben habt (bitte nur abgeschlossene Geschichten veröffentlichen), postet ihr sie als Kommentar unter diesen Beitrag. Mehrere Spielabläufe, also Mehrfachbeiträge sind wie immer willkommen. Ebenfalls seid ihr herzlich dazu eingeladen, das Spiel mit Freunden oder der Familie auszuprobieren – hier wird dann die mündliche Gruppen-Variante gespielt und ihr könnt euch nacheinander und ganz spontan Geschichten erzählen. Auch eine Speedvariante wäre möglich, bei der beim Weitererzählen nicht gezögert werden darf. 

Um an dem angeschlossenen Wochen-Gewinnspiel teilzunehmen, ist es notwendig, dass ihr mindestens eine Story nach der Anleitung des Leiterspiels als Kommentar postet. Eine zweite Aufgabe wird es in dieser Woche aufgrund des zeitintensiven Lösungswegs nicht geben.  

Wir wünschen euch ganz viel Spaß und sind gespannt auf eure Interpretationen!

Kommentare

Seiten

Galladan kommentierte am 19. Juli 2019 um 12:56

Ich bin zwar talentfreie Zone was das Schreiben betrifft, aber ich kann dir versichern, dass das mit dem Copy & Paste hier funktioniert so hab ich zumindest mal eine Geschichte eingestellt.

MsChili kommentierte am 18. Juli 2019 um 08:17

Total coole Aufgabe. Mal schauen, ob ich das schaffe :D

Rotschopf kommentierte am 18. Juli 2019 um 10:46

Öko-Sci-Fi!

Vor fünfhundert Jahren hätte sie nicht durch diesen Wald gehen können, ohne vielleicht von einem Bären angegriffen zu werden, dachte Jenris. Andererseits wäre es damals noch ein Wald gewesen und sie hätte keine Seifenblase benötigt, um atmen zu können. Die Breathers, wie sie eigentlich genannt wurden, drückten unbequem. Aber, erste wichtige Erkenntnis: Sauerstoff vor Komfort. Und immerhin bedeckte der Breather nur Mund und Nase, so dass Jenris ihre AR-Glasses tragen konnte, die ihr eine Karte der Umgebung zeigten. Sie könnte sogar Musik hören - kurz dachte sie darüber nach, aber sie war nicht zum Vergnügen hier. Autoabgase und allgemeiner Schadstoffausstoß hatten den Wald fast ruiniert. Gestern hatte sie noch Petrischalen im Labor kontrolliert und war die Simulationen ein letztes Mal durchgegangen. Heute würde sie feststellen, ob sie recht hatte - und vielleicht eine winzige Wendung in der Umweltkrise bewirken. Die Pflanzen könnten doch noch eine Chance haben. Und Jenris einen Grund zum Feiern, mit virtuellem Feuerwerk, Explosionen und allem, was dazu gehört. Wenn es stimmte, dass die Bäume sich mithilfe ihres Mittels langsam erholten, dann - aber wie wollte keinen Schnellschuss wagen. Erst einmal galt es, Proben zu nehmen.

FIRIEL kommentierte am 18. Juli 2019 um 21:21

Das gefällt mir.

Rotschopf kommentierte am 19. Juli 2019 um 08:42

Danke :)

wandagreen kommentierte am 22. Juli 2019 um 22:57

Wir fordern eine Fortsetzung!

Rotschopf kommentierte am 23. Juli 2019 um 07:15

Schmeichelhaft, aber das Feld habe ich nicht gewürfelt ;)

wandagreen kommentierte am 23. Juli 2019 um 12:51

Ja glaubst du, Jojo Moyes hätte darauf gewartet, dass sie was würfelt? Man muss das Eisen schmieden, solange es heiß ist.

Rotschopf kommentierte am 23. Juli 2019 um 14:27

Hm, bislang unentdeckte Karriere mit Sci-Fi-Nonsens? Mal drüber nachdenken.

Arbutus kommentierte am 23. Juli 2019 um 11:30

Sehr nett.

Rotschopf kommentierte am 23. Juli 2019 um 14:27

Danke, der Kommentar ist auch nett :)

Kritikerlady kommentierte am 18. Juli 2019 um 11:29

Dumme Frage: Was stellt das Symbol oben in der letzten Reihe zwischen Zebra und Pistole/Waffe dar? Ich bin mir nicht sicher: Schallplatte, Scratchen, Bombe, Hand an Zielscheibe?

Petzi_Super_Maus kommentierte am 18. Juli 2019 um 12:05

ein DJ - hand an der schallplatte, oder ?! ;)

Hermione kommentierte am 20. Juli 2019 um 17:48

Das glaube ich auch.

anna1965 kommentierte am 18. Juli 2019 um 13:33

Da bin ich auch drauf gelandet und war mir gar nicht sicher, was das darstellen soll. Ich habe mich für die Schallplatte entschieden.

Arbutus kommentierte am 23. Juli 2019 um 11:32

Das ist doch einer von diesen Didschäis, die die Schallplatten kaputtkratzen. Oder? 

Gerhard kommentierte am 18. Juli 2019 um 14:28

Meine KINDERGESCHICHTE:

PapaBÄR und seine Bärentochter spielen gemeinsam im Garten. Papabär bläst SEIFENBLASEN hoch in die Luft und seine Bärecntochter versucht alle zu platzen, bevor sie auf dem Boden landen. Die beiden haben sehr viel Spaß, lachen viel und die Bärentochter kreischt laut vor lauter Freude. Ein lautes Donnerkrachen ertönt und sofort beginnt es wie aus Kübeln zu REGNEN, weshalb Papabär und die Bärentochter sofort ganz nass werden. Schnell laufen sie ins Haus, wo schon Mamabär mit Handtüchern wartet und die Bärentochter trocknet. Papabär, Mamabär und die Bärentochter setzen sich ans Fenster und betrachten das Unwetter. Sie trinken Pfefferminztee und essen ÄPFEL. Plötzlich hören sie von draußen ein leises Geräusch. Es klingt wie Weinen. Papabär stapft erneut in den Regen um die Ursache für das Geräusch zu finden. Als er zurück ins Haus kommt hat er ein kleines pitsche-patsche nasses FAULTIER dabei. Mamabär kümmert sich aufopferungsvoll um das nasse Bündel. Als es getrocknet ist wird auch das kleine Faultier mit Tee und Äpfeln verwöhnt. Das Faultier erzählt, dass es mit dem Fahrrad gerade auf dem Weg zur Oma war und über einen spitzen Stein fuhr. Daher verlor der Reifen die Luft und das kleine Faultier war gezwungen das Rad zu schieben. Als plötzlich der Regen losbrach versteckte es sich unter einem Baum im Garten der Bärenfamilie, aber aufgrund des Donners hatte es so große Angst, dass es zu weinen begann und dann kam Papabär und hat es gefunden. Solange der regen anhält spielen die Bärentochter und das kleine Faultier im Haus verstecken und haben viel Spaß. Mamabär backt Kekse, welche sie dem kleinen Faultier mitgeben will. Kaum, dass der regen aufhört geht die Bärenfamilie mit dem kleinen Faultier nach draußen und sie flicken das Loch. Anschließend pumpen alle gemeinsam den Reifen wieder auf und haben mit der LUFTPUMPE und dem Luftstrahl, den sie sich gegenseitig ins Fell pumpen viel Spaß. Mamabär packt dem kleinen Faultier die Kekse ein und alle Mitglieder der Bärenfamilie winken dem kleinen Faultier so lange nach, bis sie es nicht mehr sehen. Glücklich gehen die drei Bären zurück ins Haus. Den restlichen Nachmittag basteln Mamabär und die Bärentochter mit SCHERE, Kleber, Tonpapier und Stempeln ein schönes Bild, welches sie am nächsten Tag der Bärenoma schenken wollen.

Arbutus kommentierte am 23. Juli 2019 um 11:37

Also mir hätte das als kleinem Mädchen gefallen.

Miss PageTurner kommentierte am 18. Juli 2019 um 15:31

Puh, gar nicht so einfach gewesen. zum glück musste ich nie absteigen, durfte aber auch nie aufsteigen, daher sorry, dass es etwas länger wurde. Es wurde eine Fantasy Geschichte und meine Felder waren: Bett, Entscheidung, Ring (interpretiert zu heiraten), Herz, Brille, Auto (interpretiert zu Geschwindigkeit), Werkzeug, Ortswechsel, Hund, Sterne, Zylinder (interpretiert zu Magie), Sparschein/Geld, Lupe (interpretiert zum suchen), Schiff (interpretiert als Freiheit) udn Punktlandung auf das Ende Feld.

Das Geheimnis der Finsterspalte

Ein Sonnenstrahl fällt durch das trübe Glas des Fensters. Staubpartikel tanzen im morgendlichen Licht, doch während der Welt gerade erst erwacht, ist eine SCHLAFSTÄTTE im Schloss bereits verweist.

Ihre Besitzerin steht am Rande der Finsterspalte. Eine Schlucht, die, als hätte ein Gott im Zorn sein Schwert auf die Erde niedergehen lassen, das Land in wie Hälften spaltet. Allerhand Legenden, keine davon ermutigend, ranken sich um diesen Riss in der Erde, an dem Amalia nun steht. Vorsichtig lugt sie in die Tiefe hinab, doch der Grund verschwindet in ewiger Dunkelheit. Stattdessen weht eine Böe, die wie das einatmen von Mutter Erde selbst erscheint. Amalia zögert. Sollte sie wirklich in diese Finsternis hinabsteigen? Doch nur dort, so heißt, es wird sie das finden, was sie so dringend braucht. Amalia atmet tief durch und wendets ich ein letztes Mal den Strahlen der Sonne zu. Sie hatte keine Wahl, die ENTSCHEIDUNG ist gefallen, sie würde alles tun, um den magischen Stein zu beschaffen. Mit einem entschlossenen Blick bindet sie ihr Seil an zwei Bäumen fest, überprüft jeden Knoten doppelt, und beginnt ihren Abstieg. Bereits nach wenigen Metern, hatte sie die kühle Umarmung der Schatten in der Spalter verschluckt.

Während ihre Muskeln arbeiten, ihr Herz pumpt und sie von finsteren Schatten umgeben ist, schweifen Amalias Gedanken ab. Hin zu dem Tag, der sich in ihr Gedächtnis eingegraben hatte Der Tag an dem ihr Vater verkündete, dass die den grausamen Prinzen des Nachbarreiches HEIRATEN soll. Von Prinz Kusan war allgemein bekannt, dass er Frauen behandelte, als seien sie nur zu seinem Vergnügen da und das ihr Vater auch nur in Erwägung zog, sie an ihn zu verheiraten versetzte Amalia einen tiefen Stich ins Herz. Sie wusste, dass für ihren Vater die Vorteile einer Verbindung zum Nachbarland überwiegen, dass er den Frieden, den diese Hochzeit erbringen würde herbeisehnte, trotzdem hätte Amalia nicht gedacht, dass er so weit gehen würde, sie wie ein Geschenk zu verscherbeln. Doch Amalia würde nicht das Spielzeug eines Tyrannenprinzen sein, nein ihr Leben und ihr HERZ gehörten nur ihr allein. Ganz gleich, was ihr Vater verlangt, sie wird ihr Schicksal selbst in die Hand nehmen und dieser Stein, war der Schüssel dazu.

Während Amalia sich weiter abseilte, rieselten immer wieder kleine Steine und Dreck auf sie hinab, als ginge es der Spalte nicht schnell genug damit, sie zu verschlingen und wollte nachschieben. Zum Glück hatte sie daran gedacht, sich von Master Ingnatius, den königlichen Erfinder und Hofarchitekten, eine SCHUTZBRILLE anfertigen zu lassen, sodass der Staub nicht in ihre Augen rieselte.

Plötzlich rutschte Amalia verschwitzte Hand ab. Unvermittelt stürzt die Königstochter mit einer rasenden GESCHWINDIGKEIT dem Felsgrund entgegen, bis sie das Seil wie packen kann. Trotz ihrer dicken Lederhandschutze hat die Reibung tiefe Abschürfungen in ihre Handfläche gegraben, doch wenigstens stürzt sie nicht mehr. Mit pochendem herzen und schmerzenden Händen überprüft Amalia, ob ihr Beutel mit Proviant und WERKZEUGEN, noch sicher an ihrem Gürtel hängt und setzt dann ihren Abstieg weiter fort.

 

Im Schloss herrscht derweil helle Aufregung, denn das Verschwinden der Prinzessin ist von ihren Zofen bemerkt worden. Schallend hallt die wutentbrannte Stimme des Königs durch die Flure und befehlen jedem sich auf die Suche nach seiner Tochter zu machen. Das Tor öffnet sich krachend entlässt mehrere berittene Suchstaffel, sowie Dorfschreier, die in jeder Ortschaft eine Belohnung von 1000 Goldstücke für denjenigen ausrufen sollen, der des Königs Tochter sicher und unbeschadet zurückbringt.

 

Derweil seilt sich Amalia immer weiter in die Tiefe ab, doch noch immer ist im schwachen Schein ihrer am Gürtel befestigten Laterne kein Boden in Sicht. Fast ist es so, als würde sie für immer in dieser ewigen Schwärze gefangen sein und der heulende Wind, der unerklärlicher weise aus der Tiefe dringt und sich wie das Jaulen der JAGDHUNDE ihres Vaters anhörte, war nicht gerade ermutigend.

Auf einmal nimmt Amalia jedoch eine Veränderung in der immergleichen Schwärze war. Zuerst ist es ein Schimmern, ganz schwach, doch je tiefer sie dringt, umso stärker wird es. Run um sie herum mischen sich zwischen den harten Felsgestein glitzernde und funkelnde Kristalle. Die Welt um sie herum gleicht einem Nachthimmel mit abertausend STERNEN und der Anblick erschlägt Amalia die Sprache. Kurz ist sie einen der Kristalle zu berühren, doch dann schallt sie sich selbst eine Närrin. Keiner dieser Steine passt auf die Beschreibung des MAGISCHEN Steins, den sie suchte und in der Überlieferung stand ausdrücklich, dass sie nicht in Versuchung geraden darf, etwas anderes in der Spalte, als dem Gesuchten, mit den Händen zu berühren. Dennoch, dachte sie kurz amüsiert, wenn ihr Vater nur wüsste welch ein Schatz sich in der Spalte verbirgt. Jeder einzelne Kristall ist wahrscheinlich tausende von GOLDSTÜCKEN wert. Gut, dass der König es nicht wusste, er würde sonst trotz allen Gefahren arme Seelen hinunterjagen um die Kristalle zu bergen, ganz egal was mit ihren geschehen würde.

Dann, als Amalia schon glaubte sie würde ewig weiterklettern, berührte ihr Fuß festen Grund. Entkräftet sank sie zu Boden, achtete aber peinlichst genau darauf mit den Händen nichts zu berühren. Die Kristalle um sie herum leuchteten weiterhin und boten so die Möglichkeit den Felsboden um sich herum ABZUSUCHEN. Dort, ein schwaches Funkeln, das nicht zu den anderen passte, war es doch von einem satten blau, statt dem kalten weiß der restlichen Kristalle. Amalia schlich darauf zu. Ehrfürchtig nahm sie den stein in die Hand, er war von einem tiefen Blau und es schien, als bewegten sich wellen in seinem inneren. Sie spürte das Kribbeln der Macht und Magie, die von dem Stein ausgingen und wusste, in diesem Augenblick: Mit ihm wird es ihr gelingen, ihre FREIHEIT zu erlangen.

---Ende---

Wer bis hier hin gelesen hat (danke erstmal =) ) kann ja noch als kleines Ratespiel Ideen vorschlagen, was der Stein bewirkt, dass Amalia ihre Freiheit erlangt.

Arbutus kommentierte am 23. Juli 2019 um 11:57

Am einfachsten wäre wahrscheinlich so eine Art Vergessenszauber: wenn sie den König mit dem Licht, das sich darin bricht, blendet, vergisst er, dass er sie an den komischen Prinzen verheiraten wollte; der Prinz vergisst, dass er sie unbedingt besitzen, ja vielleicht sogar, dass er eigentlich mit dem Nachbarland Krieg führen wollte. 

Oder aber, derjenige, der ihn in die Hand nimmt, kann sich nicht mehr belügen, kann nicht mehr tyrannisch mit seinen Mitmenschen umgehen... Ich weiß, diese Lösung wäre zu einfach, aber eine komplizierte fällt mir gerade nicht ein.

Aber gehe ich richtig in der Annahme, dass Du eine der Wenigen bist, die das Spiel richtig verstanden und sich wirklich Stück für Stück schreibend durch die Geschichte gewürfelt haben? 

milkahase kommentierte am 18. Juli 2019 um 17:17

Also beim ersten Durchlesen der Aufgabe hab ichs nicht so recht verstanden :-D Aber jetzt beim zweiten Mal in Ruhe lesen find ichs super und habe direkt mal los gewürfelt...

eine 2 :-(

Ich HASSE historische Romane, irgendwie bekommt man immer das, was man nicht haben will. Ich hätte viel lieber ein Märchen erzählt :-D

lesesafari kommentierte am 20. Juli 2019 um 18:51

Ja genau,  Fantasy und als erstes Bär.

Frieda-Anna kommentierte am 18. Juli 2019 um 18:05

Nee, liebe Leute, da muss ich passen. Das Schreiben wollte ich mir fürs Rentenalter vorbehalten. Das schaff ich zeitlich alles gar nicht... 

anna1965 kommentierte am 18. Juli 2019 um 18:12

Meine Lovestory (beim Schreiben habe ich mich fast übergeben)

Wie jeden Morgen klingelte Simone's WECKER um 5.30 Uhr. Schnell zog sie den alten Jogginganzug an und ging nach draussen, um die Hühner aus dem Stall zu lassen und ihnen Futter und frisches Wasser zu geben. Sobald sie den Riegel zur Seite schob und die Stalltür öffnete, kam die ganze Hühnerbande gackernd heraus, zum Schluß der majestätisch daher schreitende hübsche HAHN. Der Hahn war ein Geschenk von Michael zu ihrem 30. Geburtstag gewesen. Wenn Simone an Michael dachte, ging ihr das HERZ auf. Er war der Mann, mit dem sie den Rest ihres Lebens verbringen wollte. Ganz in Gedanken an ihren Michael versunken, machte sich Simone für den Tag zurecht, nahm das Fahrrad und machte sich auf den Weg ins Nachbardorf, wo sie in der Bäckerei arbeitete. Auf halber Strecke, an der alten knorrigen Eiche, sah sie auf einmal einen LUFTBALLON im Baum hängen und sie glaubte leise MUSIK zu hören. Verwundert blieb sie stehen, stellte das Rad ab und ging zum Baum. Am Ballon hing an einem bunten Band ein BRIEF. Simone hatte Mühe, ihn zu erreichen, aber als sie an dem Brief zog, explodierte der Ballon und Simone war von unzähligen glitzernden roten Herzen umgeben. In diesem Augenblick kam Michael hinter der Eiche hervor, ging vor Simone auf die Knie und stellte ihr die Frage aller Fragen. Während im Hintergrund die SCHALLPLATTE "Marry you" von Bruno Mars lief, fielen die beiden sich in die Arme. "Ja, ich will", hauchte Simone und war die glücklichste Frau auf Erden.

FIRIEL kommentierte am 18. Juli 2019 um 21:25

Oh, Anna, so viel Kitsch ist ja schon göttlich! Damit könntest du einen Bestseller landen.

wandagreen kommentierte am 18. Juli 2019 um 21:55

Anna Moyes 1965. Es steckt in dir! haha, super! Vorher hättest du natürlich eine Mir-wird-nicht-schlecht-Pille einwerfen sollen!

anna1965 kommentierte am 19. Juli 2019 um 07:53

Aber ich hätte auch gerne jemanden gemeuchelt.

Petzi_Super_Maus kommentierte am 19. Juli 2019 um 10:29

wanda, hihi ja es ist schon schleimtriefend, aber auch wuuuunderschön *hachseufz*

anna, würfel dohc einfach nochmal! (solange, bis du krimi erwürfelst *lach*)

milkahase kommentierte am 18. Juli 2019 um 18:32

Diese Geschichte ist eine ganz besondere Geschichte, die viele von euch früher oder auch später wiedererkennen und mit ihr wunderschöne Kindheitserinnerungen verknüpfen werden, so hoffe ich. Sie spielt im Jahre 1948, irgendwo in den Wäldern des kanadischen Outbacks, in unberührter Natur, wo kaum ein Mensch zu finden ist, aber sich trotzdem viele Lebewesen zuhause fühlen. Genau hier lebt eine kleine BÄRenfamilie. Bärenmama, Bärenpapa und ein kleines, neugieriges Bärenkind. Jeden Sonntag ist bei der Bärenfamilie Waschtag, da gehen nacheinander alle drei Bären in die große Badewanne, die so lecker nach Honigseife duftet. Besonders viel Spaß hat das Bärenkind dabei, die kleinen SEIFENBLASEN aufzufangen und den Badeschaum durch die ganze Wohnung zu pusten. Als es am nächsten Tag frisch gebadet durch den morgendlichen Wald spaziert, betrachtet es betrübt den wolkenverhangenen Himmel und ihm kommt eine Idee. Schnell läuft es nach Hause und schleicht sich unbemerkt in das Badezimmer. Aus dem Badezimmerschrank nimmt es ganz vorsichtig drei frische Pakete Honigseife und stiehlt sich wieder davon. Auf einer Lichtung packt es die Seife aus und schmiert sich damit großzügig das Fell ein, bis alle drei Pakete aufgebraucht sind. Nur wenige Minuten später fallen die ersten REGENTROPFEN hinab. Das Bärenkind tanzt vor Freude auf und ab, fängt die Regentropfen mit seinem Fell ein und schüttelt sich so wild, dass es von aufsteigenden Seifenblasen nur so umgeben ist. Begeistert von diesem Zauber geht ihm das HERZ auf.

Unbemerkt nähert sich jemand dem Rand der Lichtung. Ein älterer MANN, mit weißem Haar und Schnurrbart, einem Wanderstock in der Hand und einem moosgrünen Hut. Fasziniert betrachtet er das Bärenkind aus der Entfernung und denkt an seine kleine Enkelin, wie sie sich vor kurzem über ihren ersten LUFTBALLON gefreut hatte.

Wieder zurück in Deutschland ging dem Mann der sprudelnde Bär aus dem Wanderurlaub in Kanada nicht mehr aus dem Kopf. Er saß in seiner kleinen Werkstatt, summte ein LIED aus dem Radio vor sich hin und experimentierte mit etwas Seife in einem Wasserbottich. Plötzlich machte es Platsch. Seine Enkelin hatte sich unbemerkt angeschlichen und ihren Zauberstab in den Topf fallen lassen. Als er ihn aus der Seifenlauge fischte, hatte sich an einem Ende, wo sich ein großer, hohler STERN befand, eine Blase gebildet. Vorsichtig gab er ihn der Kleinen zurück und in dem Moment löste sich die Seifenblase von ihrem Zauberstab ab und stieg in die Höhe. Fasziniert betrachteten die beiden dieses Schauspiel. Etwas magisches war geschehen. Von dem Moment an war klar, dass noch mehr Menschen von diesem Zauber fahren mussten. So sammelte der Mann seine gesamten ERSPARNISSE zusammen, verkaufte seine geliebte TELEFONsammlung, Haus und BOOT und entwickelte etwas, das auch heute noch in der ganzen Welt zu finden ist. Er widmete es seinem Erfinder, einem kleinen, tanzenden Bären, der ihn zu Pustefix inspiriert hatte.

anna1965 kommentierte am 18. Juli 2019 um 18:53

Milkahase, die Geschichte ist soooo schön Das hat mich wirklich berührt.

milkahase kommentierte am 18. Juli 2019 um 20:26

Vielen vielen Dank für das liebe Kompliment, Anna!

Das freut mich wirklich total <3

wandagreen kommentierte am 18. Juli 2019 um 21:56

Mich nicht. Mir fehlte die Pille, die ich dir verordnet hatte, Anna.

Petzi_Super_Maus kommentierte am 19. Juli 2019 um 10:27

was für eine süße Geschichte *hachseufz*

lesesafari kommentierte am 20. Juli 2019 um 18:49

Ja, die Geschichte hat wirklich etwas Magisches. Kaum kam ich beim Pustefix an, machte es summ und der Laptop ging aus. ;D

Wunderbare Geschichte: Der Anfang erinnerte mich an ein Buch, was ich bei meinen Nichten gelesen habe und dann an eine Postkarte von Bären, die in Pfützen tanzen. 

Wie viel Wahrheit über Pustefix steht denn in deiner Geschichte drin? - Ich weiß ja nicht, ob denen das so gefällt, wenn du ihre Geschichte umschreibst.- Hihi, aber vielleicht suchen sie ja noch eine geniale für ihren nächsten Werbespot.---- Gab es je einen? :D

 

milkahase kommentierte am 22. Juli 2019 um 21:29

Ich habe wirklich keine Ahnung, wie Pustefix entstanden ist oder ob es eine schöne Geschichte dazu gibt. Die Gedanken sind mir einfach ganz spontan gekommen als ich auf den Feldern mit dem Bären und den Seifenblasen gelandet bin, da ist mir sofort Pustefix in den Kopf gestiegen ^^ Und mein Freund liebt Pustefix einfach noch heute und nimmt sie oft mit, wenn wir wegfahren, also es begleitet mich einfach schon mein ganzes Leben.

milkahase kommentierte am 18. Juli 2019 um 18:34

Als ich angefangen habe, zu würfeln, war mir noch nicht klar, dass dabei so etwas Schönes herauskommen kann <3

wandagreen kommentierte am 18. Juli 2019 um 21:59

Versuchs noch mal. Es ist noch kein Meister vom Himmel gefallen.

milkahase kommentierte am 19. Juli 2019 um 09:54

Also ich finde es ganz schön so, aber Geschmäcker sind ja auch verschieden.

Gittenen Bücherfresserchen kommentierte am 22. Juli 2019 um 20:18

Mir gefällt sie auch sehr gut, besonders weil man nicht so richtig weiß ,ist dies deine Idee oder die Marketing Idee von Pustefix. So eine Münchhausengeschichte.

milkahase kommentierte am 22. Juli 2019 um 21:31

Ich kann dich beruhigen, ich habe die Geschichte nicht geklaut :-D sie hat sich einfach so entwickelt als ich auf die Felder mit dem Bären und den Seifenblasen gelandet bin und dann hat sich der Rest eben so entwickelt.

Arbutus kommentierte am 23. Juli 2019 um 13:36

So funktioniert das Spiel ja auch eigentlich: man muss spontan entscheiden, wie man das soeben erwürfelte Bild in die bereits begonnene Erzählung einbaut. Sehr herzige Idee! : )

milkahase kommentierte am 18. Juli 2019 um 18:37

Bei den Gedichten letzte Woche waren auch schon soo viele tolle Sachen dabei, da müsste man echt noch was Schönes draus machen oder einen weiteren Gewinner küren ^^

yesterday kommentierte am 19. Juli 2019 um 02:42

Sind die eigentlich wo hinterlegt? Ich find einfach nichts, bin zu blind dafür.

Athene1989 kommentierte am 19. Juli 2019 um 12:00

Jepp,da wurde zum 2. Spiel extra was eröffnet. Beim ersten war die Verkündigung glaub ich noch mitten in den Kommentaren hier.

https://wasliestdu.de/frage/rubrik/community/buechercamp-spiel-2-gewinner das ist der Link für das letzte Spiel.

yesterday kommentierte am 19. Juli 2019 um 22:12

Ahh danke! Hatte ich irgendwie nie gesehen. Fürs erste gibts nichts- oder sind das schon beide? 

Athene1989 kommentierte am 20. Juli 2019 um 01:28

Die Gewinner zum ersten Spiel wurden in dem Thread veröffentlicht,wo wir die Lösungen zum ersten und zweiten Spiel gepostet hatten. Aber das finde ich gerade auf die schnelle nicht. =)

yesterday kommentierte am 20. Juli 2019 um 22:34

Danke euch beiden, dann nehme ich mal an dass es da in dem Riesenhaufen Postings drinsteht :)

Hennie kommentierte am 20. Juli 2019 um 21:09

Hier kommst du zu Spiel 1 und Spiel 2:

https://wasliestdu.de/magazin/2019/ferienspiele-im-buechercamp-spiel-1-u...

Galladan kommentierte am 19. Juli 2019 um 11:57

Es war einmal … So sollten Märchen doch beginnen, aber wie fängt man ein Märchen an, welches gerade jetzt stattfindet? Fangen wir doch einfach mit Absalon Federfuchs dem Elfen, der mit seiner Mutter und den Großeltern auf einem riesigen Baum wohnt an. Das Volk der Elfen bewohnt tief im Wald eine Gruppe von besonders prächtigen Bäumen, die rund um eine wunderschöne Wiese stehen. Verbunden sind die einzelnen Wohnstätten mit Hängebrücken, die so schwindelerregend hoch sind, dass man unten spazieren gehen kann, ohne die Elfen jemals zu bemerken.

Absalons Vater war einer der Drachenreiter, die sich um die Verteidigung der Grenzen zum Wilden Volk kümmern. Er ist nun schon über ein Jahr verschwunden nachdem er sich bei der Verfolgung eines fliegenden Sandwurms zu weit von den anderen weg gewagt hatte. Weder er noch sein Feuerdrache sind zurückgekommen.

Absalon erwacht mit einem Jubelschrei, musste aber beim Erwachen schnell feststellen, dass die wunderbare Geburtstagsfeier, von der er geträumt hat mit dem Bilderwettbewerb, Spaßmachern und das Schlagen des Piñatas so nicht stattfinden wird. Etwas knurrig geht er zum Waschwasser und taucht nur kurz die Hand hinein, um sich mit einer Katzenwäsche zufrieden zu geben. Aufseufzend greift er zur Zwille und schießt einen Kirschkern auf einen schon arg ramponierten Kaktus.

Absalons Mutter sitzt mit gebrochenem Herzen und verquollenen Augen am Tisch. Es fehlt einfach das Geld, um eine Party für Absalon aus zu richten. Absalon nimmt sie in den Arm und sagt ihr, dass sie die beste Mutter der Welt ist und dass er, wenn er erst einmal groß ist auf die Suche nach seinem Vater gehen wird und sie dann richtig feiern werden. Plötzlich ertönt draußen auf der Lichtung mehr als der typische Lärm, wenn eine Gruppe Drachenreiter nach längerer Abwesenheit heim kehrt. Die Männer und Frauen jubeln und schießen in die Luft, um die Aufmerksamkeit der Dorfbewohner auf sich zu lenken. Schnell laufen auch Absalon und seine Mutter zur Rutsche, die runter auf den Waldboden führt. Seine Großeltern stellen sich an der wachsenden Schlange für die Aufzüge an da sie den wilden Ritt durch die gewundene Rutsche in ihrem hohen Alter nicht mehr machen wollen.

Unten angekommen sehen Absalon und seine Mutter den Grund für den Aufruhr. Die Gruppe hat offensichtlich Absalons Vater und seinen Drachen gefunden. Der Drache Magnifier wurde in einem großen Netz transportiert, für das sie wohl alle Schlingpflanzen des nördlichen Waldes zusammensuchen mussten. Auf ihn wurde geschossen und so haben er und sein Reiter eine Bruchlandung hingelegt und Absalons Vater hat monatelang neben ihm ausgeharrt und versucht ihn gesund zu pflegen. Die Heilerin des Dorfs ist sich sicher, dass Magnifier bald wieder gesund sein wird und vermutlich auch wieder fliegen wird. Zur Feier der glücklichen Rückkehr veranstaltet das ganze Dorf ein Fest und jeder Gast bringt auch noch ein kleines Geschenk für Absalon mit, dessen bestes Geschenk aber ist, dass er seinen Vater wiederhat und das seine Mutter nur noch Freudentränen in den Augen hat.

lesesafari kommentierte am 20. Juli 2019 um 18:36

Der Herr der Elfen I --- oder so ;)

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