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Mitmach-Aktion

Fortsetzungsgeschichte: Märchen-Edition

*BEENDET*: Wir schreiben gemeinsam eine Geschichte. Diesmal tauchen wir in eine märchenhafte Welt ein und machen garantiert jede Menge wundersame Bekanntschaften.

Zum Start suchten wir gemeinsam einen Prolog/Beginn. Texte konntet ihr bis einschließlich 19. Juli per Kommentar einreichen. Per Abstimmung habt ihr dann gemeinsam den Einstieg in unsere Geschichte bestimmt.

Und so geht’s weiter: Vom 21. Juli an habt ihr dann wieder jeweils 48 Stunden Zeit, unsere Geschichte weiterzuschreiben. Wichtig ist, dass eure Fortsetzungen unter diesem Artikel als Kommentar eingestellt werden, in etwa einen Umfang von vier bis acht Sätzen aufweisen und sich grammatikalisch sowie sinngemäß am aktuellen Ende der Geschichte orientierten. Bitte beachtet, dass die Handlung dieser Ausgabe im Märchen-Genre angesiedelt sein sollte.  

Nach Ablauf eines 48-Stunden-Intervalls wird aus allen Beiträgen, welche diesen Anforderungen entsprechen, eine Fortsetzung ermittelt. Zu Beginn, in der Mitte und zum Ende des Schreibprozesses habt ihr zudem selbst die Möglichkeit, über den Fortgang abzustimmen (hier werden die Vorgaben gelockert und die Schreibbeiträge dürfen vom Umfang abweichen). Sobald der aktuelle literarische Stand im Übersichtsbild zu sehen ist, habt ihr abermals 48 Stunden Zeit, um an den neuen Schluss anzuknüpfen und unsere Geschichte weiterzuschreiben (usw.). Am 28.08. werden wir unsere gemeinsame Erzählung beenden.

Zudem habt ihr wieder die Möglichkeit, tolle Preise zu gewinnen! Wir verlosen bis einschließlich 28.08. unter allen Mitschreibern des Prologs und in jedem (!) 48-Stunden-Intervall jeweils zwei Überraschungsbücher.

Zum Prolog und in jedem 48-Stunden-Rythmus werden demnach zwei Gewinner im Losverfahren sowie der Fortgang der Geschichte ermittelt. Zum Ende der Aktion wird unter allen Autorinnen und Autoren der Geschichte zusätzlich ein großes Buchpaket als Hauptgewinn verlost.

Die Namen der Gewinner werden am Ende hier bekanntgegeben. Eine Mehrfachteilnahme ist möglich und ausdrücklich erwünscht. Die Teilnahmebedingungen findet ihr hier

Wir freuen uns wieder auf tolle Einfälle und wünschen euch viel Spaß beim gemeinsamen Fabulieren, Schreiben und Mitlesen!

Eine Geschichte von Rotschopf, wandagreen, anna1965, mikemoma, wanderer.of.words, kikiii04, StephanieP, anna1965, Galladan, Chuckipop, florinda, Buchgespenst, hapedah, Gerhard, Diamondgirl, Arbutus u.v.m. / Illustrationen von Gittenen Bücherfresserchen

Kommentare

Seiten

Sursulapitschi kommentierte am 18. Juli 2020 um 17:11

Bestimmt, nur ist Sibane jetzt ganz schlecht drauf. 

lesesafari kommentierte am 19. Juli 2020 um 10:33

Ein Lädchen! Yippieeee... Mit Essen und Ungetieren... Was passiert nun mit den talerrunden Glückskeksen??

schwadronius antwortete am 19. Juli 2020 um 11:13

Holt sich das im Gebüsch hockende Krümelmonster.

lesesafari kommentierte am 19. Juli 2020 um 14:28

ah ok. dann bin ich schon auf den zweiten teil gespannt.

Gerhard kommentierte am 18. Juli 2020 um 19:25

Es War einmal vor langer Zeit in einem fernen Märchenland das kleine verschlafene Dorf Marinola. In Marinola kannte jeder jeden beim Namen und das einzige Mal, dass etwas passierte war der wöchentliche Bauernmarkt. Umso erstaunter waren die Dorfbewohner, als zahlreiche schwarz gekleidete Reiter zum Marktplatz kamen. Einer der Reiter zückte eine Pergamentrolle und begann das neueste Gesetz des Königs zu verlesen:

Diamondgirl kommentierte am 19. Juli 2020 um 13:07

Das gefällt mir richtig gut - kurz und knackig! 

... und gibt auch genügend Raum für Ent- und Verwicklung ;-) 

Arbutus kommentierte am 19. Juli 2020 um 22:12

Gefällt mir. So wenig Vorgaben, und doch präzise. Ein toller Einstieg.

schwadronius schrieb am 18. Juli 2020 um 19:50

In uralten fast schon antiquierten Zeiten, als die Bäume noch bis zum Himmel reichten und dem Wald wechselnde Lichtgestalten schenkten, gab es täglich die famosesten Abenteuer zu erleben. Entdeckungen hinter jedem Halm, unter jeder Wurzel, in jeder Quell'. Doch eines Tages erwuchsen am Rande jenes Waldes steinernde Gebilde der Sonne entgegen. Ein jedes höher und größer als das vorherige. Das Licht tanzte nicht mehr so oft, und sein Wechselspiel verlor an Facettenreichtum. Mit diesen eigenartigen Konstruktionen kamen neugierige garstige Unwesen in den Wald. Sie bedrängten seine Bewohner. Uns. Einmal ...

... ein ohrenbetäubendes Geräusch. Das Häschen lauschte so gerne seiner Oma. "Oma?" Mit seinen Pfötchen rieb es sich mehrfach die Augen. "Ooooomaaaaa?"

"Psssssscht !!! Brüll nicht so! Sonst hören sie Dich!" "Wo ist meine Oma?" "Hier gibt's keine Oma!" Das Häschen wunderte sich darüber, hatte es seine Oma eben noch deutlich gehört. Emsig drehte es sich um die eigene Achse und suchte. "Mach doch nicht solchen Lärm! Sie werden uns finden!" Das pinke runde Ding mit den seltsam abstehenden grünen Haaren vor seinen Augen kam näher heran. "Wer, wer bist denn Du?", fragte das Häschen verängstigt. "Ich bin Ruth! Ruth Beet!"

Gittenen Bücherfresserchen kommentierte am 18. Juli 2020 um 19:48

Schwaddi, du kannst ja richtig poetisch sein : ) ♡

Zumindest beim ersten Teil

lesesafari kommentierte am 19. Juli 2020 um 10:37

Poetisch und melodramatisch, aber jetzt wird es betig... :D

Petzi_Super_Maus kommentierte am 18. Juli 2020 um 22:35

Ruth Beet *GGG

Susi kommentierte am 19. Juli 2020 um 19:52

ich dachte jetzt sei ein Wawuschel mit den grünen Haaren aufgetaucht.

Galladan kommentierte am 19. Juli 2020 um 07:36

Es war einmal ein süßer kleiner Kater, der neugierig schaute als die Nachbarn seiner Familie alle Dinge aus dem Haus in einen großen LKW tragen ließen. Felix ging neugierig zu dem Wagen und spingste hinein. Dort stand das große Sofa mit den bunten Kissen, die immer so schön nach einer blühenden Wiese dufteten. Endlich konnte er es sich dort gemütlich machen ohne dass die hysterische Frau ihn sofort wieder hinauswarf. Er kringelte sich zusammen und war fast sofort eingeschlafen. 

Wach wurde er als die Tür mit einem lauten Knall zugeschlagen wurde und der Motor mit einem lauten Brummen zum Leben erweckt wurde. Panisch sprang er auf um aus dem leicht schaukelnden Ding, welches sich so anfühlte wie der kleine blaue Wagen der Familie, wenn er zum Arzt gebracht wurde zu verlassen. Obwohl er weinte und an der Tür kratzte fand er über Stunden keinen Ausweg und legte sich am Ende wieder auf das Sofa mit den wunderbar duftenden Kissen und träumte davon, dass er auf die Wiesn schleichen würde und dort Weißwürste stibitzen würde wie er das letztes Jahr mit Janik, dem Kater von den Nachbarn auf der anderen Seite gemacht hatte. 

 

 

Sursulapitschi kommentierte am 19. Juli 2020 um 08:32

Au wei, das ist ja schrecklich!! Ein Drama!! 

CookiesBooksAndPizza kommentierte am 19. Juli 2020 um 09:52

Es war einmal — vor einer sehr langen Zeit, an die sich nur die wenigsten erinnern — eine böse Königin, die das Ziel hatte, das Feenreich zu stürzen und mit der Macht der Magie unsterblich zu werden.

Sie lebte in einem dunklen Königreich, zu dem der Weg ebenso schön wie eisig war. Um dorthin zu gelangen musste man sich vielen Gefahren stellen, Prüfungen bestehen und einen Funken Mut im Herzen tragen. 

Nur wer tapfer genug war, sich auf die Reise zu begeben, konnte es schaffen, die Königin zu bezwingen und die Feen vor ihrem Untergang zu bewahren.

Weit weg von den sieben Zwergen, östlich vom zuckersüßen Hexenhaus, in der Nähe des Reiches der schlafenden Prinzessin, lebte einst ein armes Geschwisterpaar, welches von den Nöten der magischen Welt hörte und sich fest vornahm, den Feen zu helfen. 

Eines Tages war es so weit. Mit nichts als Gutmütigkeit und Hoffnung packten sie ihre wenigen Sachen und machten sich zum Aufbruch bereit.

 

KristallKind kommentierte am 19. Juli 2020 um 12:12

Oh ja, ich will die Feen retten! :-)

aimée kommentierte am 19. Juli 2020 um 10:50

Wolf war sauer. Heute Morgen den Wecker nicht gehört, keine Zeit mehr zu duschen, schnell den schwarzen Kaffee runtergestürzt, da die Milch alle war, und losgehetzt. Jetzt lag er hier schon über eine Stunde bei strömendem Regen und kein Rotkäppchen war in Sicht. Er hasste Regen. Und er hasste Unpünktlichkeit! Konnte man sich heutzutage denn auf überhaupt nichts mehr verlassen?!

Grantig schielte er zu den drei kleinen Schweinchen rüber, die in einiger Entfernung auf sehr dilettantische Art ein paar Hütten zusammenstümperten. Ob er mal beim Bauamt anklingeln sollte?...

wandagreen kommentierte am 19. Juli 2020 um 12:07

Hahahaha - made my day.

Emswashed kommentierte am 19. Juli 2020 um 12:20

Das gefällt mir außerordentlich!

Chuckipop kommentierte am 19. Juli 2020 um 23:31

Hahaha, super! Gefällt mir sehr gut :-)

Hennie kommentierte am 19. Juli 2020 um 12:41

Es war einmal ... oder wird es erst geschehen? Spielt die Geschichte auf der Erde oder auf einem fernen Planeten, in der Vergangenheit, in der Gegenwart oder in der Zukunft? Ist es die Realität, Fantasie, Utopie ... oder alles zusammen?

In einer Umgebung von sagenhafter, unbeschreiblicher Schönheit lebte ein junges Paar etwas abseits von den anderen Bewohnern der kleinen Siedlung, an einem glasklaren Waldsee, in einem hübschen Haus mit großzügigem Garten- und Wiesengelände. Die Tiere des Waldes zeigten keinerlei Scheu, sie waren Teil des Anwesens. Lovela und Leander hießen die jungen Menschen und besaßen alle möglichen inneren und äußeren Vorzüge. Sie waren von beeindruckender, ja fast beängstigender, einschüchternder Attraktivität und dazu außergewöhnlich intelligent, versehen mit den vielseitigsten Talenten. Die Beiden verstanden nicht nur die Natur, Flora und Fauna gleichermaßen, sondern waren auf vielen Gebieten bewandert. So beherrschten sie viele Handwerkstechniken, hatten Begabungen auf künstlerischem Gebiet, waren äußerst musikalisch. Es war anscheinend alles beieinander. Doch wo Licht ist, befindet sich auch Schatten...

Gelinde kommentierte am 19. Juli 2020 um 13:00

Offen für alles..........

gefä#llt mir

gst kommentierte am 19. Juli 2020 um 13:13

Wen das nicht märchenhaft ist ...

FIRIEL kommentierte am 19. Juli 2020 um 15:26

Es war einmal, vor langer, langer Zeit, als das Wünschen noch geholfen hat... da lebte in einem windschiefen Häuschen ein kleines Mädchen namens Rosalie. Seinen Vater kannte es nicht und seine Mutter war sehr krank: Obwohl sie den ganzen Tag über immer wieder Medizin aus einer grünen Flasche trank, wurde und wurde es nicht besser und sie torkelte herum, lallte und schien Rosalie an manchen Tagen gar nicht zu erkennen, an anderen dafür gleich doppelt zu sehen. Zum Glück hatte Rosalie drei gute Feen als Taufpatinnen, Aline, Sabine und Marie Kristin. Sie hatten Rosalie zum letzten Geburtstag ein kleines Töpfchen geschenkt, aus dem süßer Brei quoll, und so musste sie nie hungern. Aber wer will schon jeden Tag süßen Brei essen? Und überhaupt: Wer möchte den ganzen Tag zu Hause herumsitzen und darauf warten, dass etwas passiert? Rosalie jedenfalls nicht. Und so packte sie das Töpfchen, einen Spiegel und für alle Fälle noch einen Klumpen Erde aus dem Vorgarten ein und machte sich auf den Weg. Sie wollte in das kleine Zauberlädchen ihrer Patinnen und dort eine Schatzkarte mopsen. Doch kaum stand sie vor der Tür, da hörte sie hinter sich eine Stimme, die rief: "Warte, warte, so geht das nicht - das Wichtigste hast du vergessen!"

Susi kommentierte am 19. Juli 2020 um 19:54

Haha, besoffene Eltern,. Die arme Rosalie

Susi kommentierte am 19. Juli 2020 um 20:15

Es war einmal ein armes Mädchen. Es lebte ganz allein im Wald und war so arm, dass es nur die Luft zum Atmen hatte. Und wenn der Hunger gar zu schlimm wurde, aß sie den Dreck unter den Fingernägeln. Im Sommer gab es Beeren und Pilze, aber im Winter war es sehr schlimm. So lebte sie jahrein, jahraus und nur die Tiere im Wald waren ihre Freunde. 

Wie erschrak das Mädchen, als es eines Tages Hunde im Wald bellen hörte. Die Krach kam immer näher und sie ging und versteckte sich in einem hohlen Baum. Durch den Spalt sah sie Jäger auf Pferden durch den Wald reiten. Als die wilde Jagd vorbei war, wollte sie den Baum wieder verlassen. Aber ihr Kleidchen hing fest. So sehr sie auch riß und zerrte, der Baum gab sie nicht mehr her, "Ach, bitte, lieber Baum, laß mich gehen." bat sie. Aber der Baum brummte nur grimmig : " Nein, mein Kind, Du gehörst nun mir und sorgst dafür, dass ich wieder meine menschliche Gestalt erlange !"

Arbutus kommentierte am 19. Juli 2020 um 22:06

Das ist ein guter Anfang, den glaub ich Dir. Könnte man was draus machen.

Susi kommentierte am 20. Juli 2020 um 12:23

danke

Hennie kommentierte am 19. Juli 2020 um 22:10

Das ist aber wirklich ein armes Mädchen. Hoffentlich ist der Baum ein reicher Prinz!

Susi kommentierte am 20. Juli 2020 um 12:26

Ja, mit einem verwunschenen Erdferkel könnte sie nicht wirklich was anfangen. Aber vielleicht ist es auch ein böser Zauberer und sie muß noch mehr Abenteuer bestehen, bevor sie ihren Prinzen bekommt. Oder es ist ein Holzfäller, der ihren Wald rodet. 

Diamondgirl kommentierte am 19. Juli 2020 um 21:28

Es begab sich zu der Zeit, als die ersten Tomaten reiften und der Blumengarten in den schönsten Farben erstrahlte. Veronika hatte gerade begonnen, die uralte Kletterrose wegen des diesjährigen starken Blattlaus-Befalls mit Brennnessel-Sud einzusprühen, als eine feine Stimme in nicht gerade feiner Art aus dem Blattwerk lamentierte: "Was für eine Sauerei! Erst der dämliche Käfer und jetzt werd ich auch noch eingestunken!"

Mit diesen Worten trat ein winziges Wesen, nicht größer als ein kleiner Finger, prustend zwischen den Blättern hervor - dabei konnte man durchaus erahnen, wie zauberhaft dieses Wesen normalerweise wohl aussah in seinem zarten, weißen Kleid mit den rosé Flügeln, von denen offensichtlich nur noch einer vorhanden war. Momentan wirkte es jedoch eher bemitleidenswert nach der Brennnessel-Dusche, die als grünliche und übelriechende Brühe aus ihrem Kleid und den braunen Haaren tropfte.

"Wer bist du denn?" fragte Veronika. "Ich bin Rosalind und ich wohne hier" sagte sie trotzig "Nicht nur, dass mir der gemeine Käfer heute Morgen einen Flügel abgeknabbert hat, stinke ich jetzt auch noch zum Himmel." "Warum zauberst du ihn nicht einfach wieder dran?" fragte Veronika. "Es weiß doch wohl jeder, dass eine Elfe die einen Flügel verloren hat ihre Zauberkraft verliert. Von einer stinkenden Elfe mal ganz zu schweigen" jammerte sie und setzte sich schluchzend auf einen kleinen Ast. "Wenn ich keinen neuen Flügel bekomme, dann kann ich mich nicht mal mehr unsichtbar machen und brauche nur auf die nächste Krähe zu warten, die mich als Zwischenmahlzeit verhappst." 

Tine kommentierte am 19. Juli 2020 um 22:58

Es war einmal ein Reich, das sich äußerlich von der Welt der Menschen kaum unterschied, doch blickte man hinter das Blattwerk, so konnte man viel entdecken. Tom, der immer noch sehr klein war und deswegen oft gehänselt wurde, streifte liebend gern in der Natur umher. Seine fehlende Körpergröße war dort von großem Vorteil, da er sich durch das dichteste Gestrüpp zwängen und auf die höchsten Bauchwipfel klettern konnte, die ihn sachte im Wind wiegten, ohne umzuknicken. Eines Tages hörte er etwas seltsames hinter einem kleinen Busch rascheln und wispern. Doch als er nachsah, konnte er nichts Ungewöhnliches entdecken. Hatte etwa der Busch selbst diese Geräusche gemacht?

Arbutus kommentierte am 19. Juli 2020 um 23:09

Nur Núhan wusste, dass Ánola mit den Drachen reden konnte. Sie war noch ein kleines Mädchen gewesen, als sie bei einem ihrer Streifzüge durch die Naldenberge Wáldarot, dem Drachen des scharfen Berges begegnet war und festgestellt hatte, dass er nicht so gefährlich war, wie man allgemein annahm. Auch davon wusste ihr Vater, der König, nichts. Er wusste überhaupt recht wenig über seine stille Tochter, die sich stunden- ja, manchmal tagelang in ihren Gemächern einschloss (so glaubte er zumindest), und solange sie danach wieder mit roten Wangen und einem gesunden Appetit bei den Banketten erschien und sich vor allem nicht in die Politik einmischte, ließ der König ihr gerne ihre Launen. An diesem Tag aber war etwas anders. Mit ungewohnter Aufmerksamkeit verfolgte Ánola die Gespräche bei Tisch, und das nicht nur, weil der König einige stattliche junge Männer zu Tisch geladen hatte, die sie noch nie gesehen hatte - es war auch das Thema, das bei Tisch verhandelt wurde. Die Männer waren Drachentöter. 

wandagreen kommentierte am 20. Juli 2020 um 00:09

Wir müssen den Drachen retten!

Susi kommentierte am 21. Juli 2020 um 00:41

klasse. Hört sich zwar mehr nach Fantasie als nach Märchen an, aber ich will unbedingt weiterlesen ! Mein neuer Favorit.

Fromme Helene kommentierte am 19. Juli 2020 um 23:21

Es war zu der Zeit, als die Menschen noch an das Wünschen glaubten, der Wald das Refugium magischer Wesen war und Drachen, die Königreiche bedrohten. Im kargen Herzogtum Tjorne lebte damals ein alter Schuster. Sein Name war Eivind. Er war ein rechtschaffender Mann, der sich stets bemühte, auch den härtesten Forderungen des unerbittlichen Herzogs nachzukommen. Die Jahre nach dem Tod seiner Frau hatten Eivind nicht viel Freude bereitet. So raffte er eines Tages all seinen Mut zusammen und ging zur Maiennacht in den verbotenen Wald. In einem Hexenkreis legte er einen großen Bund frisches Feenkraut nieder, darin steckte ein kleiner Wunschzettel.

Die guten Geister des Waldes waren ihm gnädig, denn wenige Tage später lag ein Bündel auf Eivinds Schwelle: Darin ein Mädchen, erst wenige Monate alt, mit rosigen Wangen und klaren blauen Augen. Eivind war außer sich vor Freude über die Tochter, die ihm und seiner Frau nicht geschenkt worden war. Er schwor alles zu tun, damit dieses Wunschkind glücklich würde. Er liebte es vom ersten Augenblick an und gab ihr den Namen Majvi.

Majvi wuchs zu einem hübschen, lebhaften Mädchen heran. Eivind vermochte sie kaum zu bändigen. Und er wollte es auch gar nicht. Wenn er sah, wie viel Spaß ihr das Reiten und ungezügelte Toben mit den Stalljungen machte, konnte er sie einfach nicht schelten. So büxte sie bald täglich der Nachbarin aus, anstatt das weiblichen Tagewerk zu erlernen, ohne dass er ihr einmal Gram war.

Eivinds Glück hielt all die Monate und Jahre. Lange Zeit, verdrängte er die Tatsache, dass ihr Glück nicht unendlich währen konnte. Doch dann blieben ihnen nur noch wenige Tage. Majvis 16. Geburtag stand bevor und damit: der Tag, an dem der Herzog den Dienst des ersten Kindes auf der Burg einfordern würde. Doch Eivind wollte seine Tochter nicht einfach hergeben und ersann einen Plan.

Susi kommentierte am 21. Juli 2020 um 00:44

That´s it ! Perfekt. Das klingt so richtig nach Märchen und gefällt mir am Besten. Es ist ja schon irgendwie gemein, dass man nun  nicht erfährt, wie es weiter geht.

florinda kommentierte am 21. Juli 2020 um 09:28

"Es ist ja schon irgendwie gemein, dass man nun  nicht erfährt, wie es weiter geht."
Wieso eigentlich?
Es gibt doch mehrere Möglichkeiten:
Entweder denkst du dir bei allen dir zusagenden Märchenanfängen deine eigene Fortsetzung aus
(ob öffentlich oder für dich alleine, ist deine Entscheidung - vielleicht gibt es ja nach der gemeinsamen Geschichte einen eigenen Sammelmärchenthread)
oder jeder Teilnehmer, der Zeit und Lust hat, schreibt später, wie er selbst sich den Fortgang seines Vorschlags vorgestellt hatte.
Oder beides zusammen;-) 
 

Goldmarie kommentierte am 24. Juli 2020 um 12:49

************* 1. Abschnitt ************

aenneken kommentierte am 21. Juli 2020 um 14:37

"Das kann doch nicht sein!" murmelte sie vor sich hin. Sie verstand nicht wieso das Buch leer war, keine einzige Seite beschrieben. Sie überlegte, benötigte es einen Zauberspruch? Oder hatte sie das Buch durch ihre Berührung zerstört und sein Inhalt war durch ihren Fehler verschwunden. Die Panik stieg in ihr auf, sie schimpfte sich selbst aus und begann laut und bitterlich zu weinen. Eine der Tränen tropfte auf das Buch.

Susi kommentierte am 22. Juli 2020 um 00:39

super ! Gefällt mir sehr gut.

Rotschopf kommentierte am 21. Juli 2020 um 14:40

Es könnte sich um unsichtbare Tinte handeln, überlegte Elina, lesbar nur für den König. Oder aber – und bei diesem Gedanken wurde ihr etwas flau im Magen – der König tat nur so, als ob er im Buch lesen würde, wenn er auf seinem Thron oberhalb der Bittsteller und Untertanen saß.

Elina schloss das Buch und ging zurück zur Tür. Sie öffnete sie ganz leicht, aber der Gang war noch immer leer. Unbemerkt trat sie aus dem Zimmer und lief in den königlichen Kräutergarten. 

Gittenen Bücherfresserchen kommentierte am 21. Juli 2020 um 14:53

Liebe Rotschopf , ich hoffte das es deine Einleitung  wird, da ich direkt Bilder in meinem Kopf einstellten.

Ich habe da schon was Vorbereitet ; )

Um die Geschichte kümmere ich mich später

Rotschopf kommentierte am 21. Juli 2020 um 14:59

Eine Illustration, wie toll! Sie passt perfekt! Dankeschön für den lieben Kommentar :)

Ich hatte auch überhaupt nicht an eine Dienstmädchenuniform gedacht, dabei wäre es logisch, dass Elina nicht gerade in ihrer Alltagskleidung im Schloss herumirrt.

Gittenen Bücherfresserchen kommentierte am 21. Juli 2020 um 15:02

Eine Küchenmagd  :)

Rotschopf kommentierte am 21. Juli 2020 um 15:05

Ah, für mich war sie mehr Mädchen für alles :)

Gittenen Bücherfresserchen kommentierte am 21. Juli 2020 um 15:57

Du bist die Schöpferin..., das kann sie alles sein.

Ich dachte nur Tochter des Kochs

Rotschopf kommentierte am 21. Juli 2020 um 17:35

Ich bin mal gespannt, was aus ihr wird.

wandagreen kommentierte am 21. Juli 2020 um 19:38

Am Ende findet sie die goldene Kugel, heiratet den Frosch und - oh - er wird nicht zu einem Prinzen. Pech gehabt !

Rotschopf kommentierte am 21. Juli 2020 um 19:45

Keine Romanze bitte, auch nicht mit Fröschen!

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