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Wenn das Schreiben zum Leben gehört

Total hybrid oder was?

Das Leben ist Veränderung heißt es immer. Das Schreiben aber auch. Wie jeder Mensch verändern auch wir Autoren unsere Persönlichkeit im Laufe der Zeit, unseren Schreibstil und manchmal auch das Genre.

Der Ausdruck "Hybridautor/in" klingt echt Scifi-mäßig, bezeichnet aber das bunte Völkchen von Autoren (m/w/d – ihr wisst schon… ), die nicht nur Selfpublisher sind, sondern auch mit einem oder mehreren Verlagen zusammenarbeiten. So einer bin auch ich und meiner Meinung nach ist es immer gut, mehrere Eisen im Feuer zu haben. Im Laufe der Zeit bekommt alles eine Struktur, auch das Schaffen eines Autors  – das ist der Lauf der Natur. Es gibt Verlage, die ich liebe und von denen ich viel lese, wo ich aber selbst nie eine Veröffentlichung unterbringen könnte. Das ist auch nicht schlimm, denn woanders passt es halt besser und man bekommt den nötigen Rückhalt anstatt einer von zahllosen Autoren in einem riesigen Verlagshaus zu sein. Manchmal verändert sich die Struktur und man erkennt als Autor, welches Genre für einen selbst „bestimmt“ ist. Darüber berichte ich später mehr, wenn Ihr möchtet.

Aber egal, ob Selfpublisher, Verlags- oder Hybridautor – wichtig ist und bleibt, dass uns das Schreiben Freude macht (wobei ein bisschen Druck vom Verlag manchmal auf die Sprünge hilft).  Vor einiger Zeit habe ich mal gründlich aufgeräumt und aussortiert in meinen digitalen Schubladen. Sozusagen Minimalismus für Autoren betrieben. Mit welchen Werken kann ich mich heute noch identifizieren? Erstaunlicherweise waren es weniger als gedacht. Diese hab ich behalten, alles andere beiseite gelegt oder für Werbeaktionen kostenlos verwertet, um neue Leser neugierig zu machen. Entsprechend gestalte ich nun meine Seite um. Anderes wird in der Schublade bleiben wie ein Erinnerungsstück. Und so kristallisiert sich heraus, wo der Weg genremäßig hinführt. Ich würde mich freuen, zu erfahren, wie Ihr das seht. Und ja, es gibt immer noch halbfertige Manuskripte in meiner Schublade. Dafür ist die Zeit noch nicht gekommen - vielleicht kommt sie auch nie, wer weiß.