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Mrs. McKay, von ihrer Familie liebevoll "Grandma" genannt, ist alt im bittersten Sinn des Wortes. Grandma leidet an Altersdemenz. Ein Leben lang hat sie für ihre Familie gesorgt, nun ist sie auf die Hilfe anderer angewiesen. Es sind die Frauen in der Familie der McKays, die einen großen Teil der Tag für Tag zu bewältigenden Aufgaben erledigen: Bridget, die unverheiratete Tochter und Krankenschwester, Jenny, die pflichtbewußte Schwiegertochter, und Hannah, die siebzehnjährige Enkelin. Die Männer gehen auf Distanz: Stuart, der Polizist, empfindet die Mutter als unzumutbare Belastung, während Charlie, der Börsenmakler, sich damit beruhigt, daß er die Miete für Grandmas Wohnung und die Pflegerinnen bezahlt. Als das mühsam geknüpfte Versorgungsnetz plötzlich reißt, weil eine Pflegerin kündigt, und die andere wegläuft und Bridget mit ihrem Freund Urlaub macht, lebt die alte Debatte um einen Heimaufenthalt wieder auf. Auch verschlimmert sich der Zustand der alten Frau und die Familie fühlt sich in ihren Bemühungen, Grandma nicht "wegzugeben", schließlich überfordert.
Das Thema des Romans ist schwierig und in gewisser Hinsicht damals wie heute ein Tabu-Thema oder zumindest ein eher ungemütliches Gesprächsthema. Wie verhält man sich, wenn die Mutter an Altersdemenz erkrankt, ständige Betreuung braucht und nur noch unzusammenhängende Geschichten erzählt? Ist ein Heim mit ausgebildeten Betreuern und Krankenschwestern besser, wo die Mutter sicherlich professionnel versorgt wird, man sich aber moralische Vorwürfe macht, dass man sie einfach "abgeschoben" hat...
Das Buch befindet sich in 5 Regalen.