Buch

Wir holen alles nach - Martina Borger

Wir holen alles nach

von Martina Borger

Kind und Job - viel Liebe, wenig Zeit.

Ein Roman wie aus dem Leben gegriffen.

Martina Borger zeigt, es ist immer möglich, dem Leben eine Wendung zu geben.

Rezensionen zu diesem Buch

Zwei Mütter und ein Verdacht

Zwei Mütter stehen im Mittelpunkt dieses Romans. Die eine, Sina, ist noch mittendrin in der Erziehung ihres achtjährigen Sohnes Elvis und jongliert täglich zwischen Kind und einem fordernden Job; die andere, Ellen, hat das Thema hinter sich und hat gelegentlich Kontakt mit ihren erwachsenen Söhnen. Da die Rente nicht reicht, hält sich Ellen mit verschiedenen Jobs über Wasser, unter anderem als Nachhilfelehrerin. So kommt es, dass sie eines Tages Elvis für zwei Wochen unter ihre Fittiche...

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Über Voreingenommenheit und Vorurteile

Inhalt:
„Job und Kind unter einem Hut – die alleinerziehende Sina jongliert damit seit Jahren. Seit kurzem wird sie von ihrem neuen Partner Torsten dabei unterstützt. Und sie haben Ellen, Ende sechzig, die sich für Nachhaltigkeit einsetzt und das hat, was sich Sinas Sohn Elvis so wünscht: Zeit, Geduld – und einen Hund. Doch dann widerfährt dem sensiblen Jungen etwas Schlimmes. Da er sein Geheimnis nicht preisgibt, spinnt sich ein fatales Netz aus Gerüchten um die kleine...

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eine fein gezeichnete Geschichte

Sina ist eine alleinerziehende Mutter, die immer im Zwiespalt mit ihren Gefühlen ist. Einerseits muss sie nach ihrer Scheidung arbeiten, um sich das teure Leben in München mit ihrem Sohn leisten zu können, anderseits jongliert sie ständig, um ihrem Sohn Elvis, den sie über alles liebt, gerecht zu werden. Elvis ist ein sehr stiles und sehr liebenswertes Kind, der Misstimmungn hasst und alles tut, um seiner Mutter keinen Kummer zu bereiten. In dem Zuge lernt er auch Ellen kennen, eine 68-zig...

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Zwischen Generationen

Ellen, Ende sechzig, lebt alleine mit ihrem Hund. Ihr Mann verstarb schon vor längerer  Zeit, die beiden Söhne sind ausgezogen und sie genießt ihr Leben in vollen Zügen, hat einen geregelten Ablauf und kleine Nebenarbeiten um die Rente aufzubessern. Doch dann tritt der junge, eher schüchterne Elvis in ihr Leben dem sie Nachhilfe geben soll. Beide freunden sich an, denn Elvis hat selbst kaum Freunde, seine Mutter muss viel arbeiten, der Vater hat eine neue Freundin und wohnt weiter weg, der...

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Martina Borger - Wir holen alles nach

Zwei Frauen, die verschiedener kaum sein könnten. Ellen ist bereits im Ruhestand, mit Zeitungen austragen und Nachhilfeschülern kommt sie gerade so über die Runden. Sie genießt das ruhige Leben, Trubel hatte sie genug und nun ist es Zeit, das Leben so zu gestalten, wie sie es möchte. Sina steckt mit Mitte 30 zwischen den bekannten Polen Karriere in einer Werbeagentur und ihrem Sohn Elvis, dem sie nicht gerecht werden kann, weil ihr Job und auch die neue Beziehung regelrechte Zeitfresser sind...

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Lebensthemen und Vorurteile...

Job und Kind unter einem Hut – die alleinerziehende Sina jongliert damit seit Jahren. Seit kurzem wird sie von ihrem neuen Partner Torsten dabei unterstützt. Und sie haben Ellen, Ende sechzig, die sich für Nachhaltigkeit einsetzt und das hat, was sich Sinas Sohn Elvis so wünscht: Zeit, Geduld – und einen Hund. Doch dann widerfährt dem sensiblen Jungen etwas Schlimmes. Da er sein Geheimnis nicht preisgibt, spinnt sich ein fatales Netz aus Gerüchten um die kleine Patchworkfamilie. 

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Verlebte Zeit

Unsere Welt hat sich in den letzten Jahrzehnten rasant entwickelt. Plötzlich sind wir alle vernetzt, teilen unseren Alltag auf Instagram, beziehen unsere News über Facebook, streiten über Twitter und shoppen, zahlen, fotografieren und zählen Schritte mit dem Smartphone. Inhalte verbreiten sich nun viel schneller und auf viel mehr Kanälen als noch vor 20 oder 30 Jahren. Die Gesellschaft beginnt Diversität immer besser anzunehmen, Missstände werden offener thematisiert, Tabus gebrochen....

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Ein schlimmer Verdacht gegenüber einer Patchworkfamilie

Die Konstellation, in der sich die Protagonisten-Familie dieses Romans befindet, ist heutzutage so typisch und viele Leser(innen) werden sich in ihr wiederfinden, was ihn so lesenswert macht.

Mutter Sina ist seit ihrer Scheidung allein erziehend und bewältigt den alltäglichen Spagat mit ihrem achtjährigen Sohn Elvis. Dann scheint endlich alles etwas einfacher zu werden, weil sie in Torsten einen sie unterstützenden Partner findet. Bald aber findet Nachhilfelehrerin Ellen Anzeichen bei...

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Kochtop Großstadt

In einer Großstadt wie München kommt einiges an sozialen Problemen manchmal konzentriert zusammen: die alleinerziehende Mutter Sina steht unter ständiger hoher Belastung im Fulltime-Job, ihr neuer Lebenspartner Torsten ist trockener Alkoholiker auf Jobsuche, ihr schüchterner Sohn Elvis hat in der Schule kaum Kontakte und schlechte Noten, die neue Nachhilfelehrerin Ellen kommt mit ihrer kläglichen Rente nicht ohne Zusatzjobs über die Runden. Als sie bei Elvis Veränderungen bemerkt, soll der...

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Wir holen alles nach

Sina ist alleinerziehende Mutter und versucht ihren Job, den neuen Partner und ihren Sohn Elvis unter einen Hut zu bekommen. Zum Glück gibt es die Rentnerin Ellen, welche sich zusätzlich um Elvis kümmert und Sina daher unterstützt. Ellen fällt auf, dass Elvis zunehmend verschlossener ist und es auch weitere Hinweise auf eine Kindeswohlgefährdung gibt. Doch Elvis schweigt zu allen Fragen und schient jemanden zu decken, was zu vielen Gerüchten und der Frage führt, wem man vertrauen kann.

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nicht verschieben - machen

„Wir holen alles nach“, „Das können wir auch noch später machen“, das sind Sätze, die jeder von uns gern benutzt, um Dinge, Anschaffungen und Unternehmungen, auf unbestimmte Zeit zu verschieben. Doch die Zeit vergeht, sie rinnt dahin bis im letzten Lebensdrittel deutlich wird, dass noch mehr offene Dinge für später vorhanden sind als die übrig gebliebene Lebenszeit und die Möglichkeiten darin zulassen.

Dieses Grundthema beschreibt uns Martina Borger anhand von zwei Frauen, der...

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Zwischen Hamsterrad und “letzten Malen”

Selten hat ein Titel besser zu seinem Roman gepasst, finde ich. "Wir holen alles nach" - eine oftmals leere Versprechung. Kann man im Leben überhaupt Dinge "nachholen"? Schwierig.

Die beiden Protagonistinnen des Romans, aus deren Sichtweise abwechselnd erzählt wird, stehen jeweils an anderen Stationen bzw. Wendepunkten ihres Lebens.

Sina ist die, die ihren achtjährigen Sohn Elvis ständig mit einem "Wir holen alles nach" vertröstet. Sie ist Mitte 30, in der Rushhour des Lebens...

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Einfühlsames Gesellschaftsportrait

Im Mittelpunkt  des Roman's "Wir holen alles nach" von Martina Borger, der in München spielt, steht ein kleiner Junge namens Elvis. Seine alleinerziehende Mutter Sina bewältigt seit Jahren den Spagat zwischen Job und Kindererziehung mit großen Anstrengungen. Es fehlt vor allem immer wieder die Zeit und auch die Geduld, sich mit dem sensiblen 8jährigen zu beschäftigen. Sie hat ein dauerhaft schlechtes Gewissen, wenn sie ihren Sohn wieder irgendwo parken muss, weil wieder Überstunden anstehen...

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Vertrau mir!

Dieser Roman ist mir positiv in der Verlagsvorschau aufgefallen, weil er gesellschaftskritisch und geheimnisvoll daher kommt und gespannt begann ich zu lesen.

In der Geschichte geht es um die alleinerziehende Sina, deren Leben ein täglicher Kampf ist. Vollzeit arbeiten gehen mit jeder Menge Überstunden, ein Chef ohne Verständis, einen neuen Partner und die Versorgung ihres Sohnes. Da ist sie über jede Betreuungshilfe froh. Doch mit einem Mal verändert sich ihr Sohn. Ist Elvis etwa...

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Realistisch – ein Buch das nachwirkt

Sina ist alleinerziehend, berufstätig und hat seit kurzem einen neuen Partner - Torsten. Dementsprechend wenig Zeit bleibt ihr für ihren neunjährigen Sohn Elvis, da ihr Chef sie zeitlich sehr beansprucht. Als sich bei Elvis Schulprobleme bemerkbar machen, organisiert sie für ihn eine Nachhilfe und entdeckt in der 60-jährigen Rentnerin Ellen eine liebevolle Hilfe. Elvis und Ellen verstehen sich ausgesprochen gut, freunden sich miteinander an und so bleibt Ellen nicht verborgen, dass mit Elvis...

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Geheimnisse

Die alleinerziehende Sina lebt mit ihrem achtjährigen Sohn Elvis (ja, der Junge heißt wirklich so) in München. Ihr Job in einer Werbeagentur frisst den Großteil ihrer Zeit auf, selbst am Wochenende wird manchmal von ihr erwartet zu arbeiten. Entsprechend wenig Zeit bleibt da für Elvis, einen schüchternen und für sein Alter kleinen Jungen. Da Sina sich bereits Sorgen macht, Elvis könnte keine Gymnasialempfehlung erhalten, sucht sie eine Nachhilfelehrerin für ihn und findet die pensionierte...

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Gut gemeint ist das Gegenteil von gut

Die Romane von Martina Borger, egal ob allein oder mit Elisabeth Straub, stehen immer für Qualität. Sie setzen sich mit dem Alltag auseinander, sie wühlen auf und sie machen nachdenklich. "Wir holen alles nach" bildet da keine Ausnahme.

Hier geht es um Sina, die alles für ihren Sohn möglich machen will, die eine gute Mutter sein will. Leider gehen in der Hektik des Alltags manche Dinge unter und der Junge geht mit seinen Gefühlen nicht hausieren, sondern macht viel mit sich selber aus...

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Weitere Infos

Art:
Hardcover
Genre:
Romane und Erzählungen
Sprache:
deutsch
Umfang:
304 Seiten
ISBN:
9783257071306
Erschienen:
März 2020
Verlag:
Diogenes Verlag AG
9
Eigene Bewertung: Keine
Durchschnitt: 4.5 (19 Bewertungen)

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