Buch

Blackbird - Matthias Brandt

Blackbird

von Matthias Brandt

Mit zwei Flaschen Amselfelder auf dem 10-Meter-Brett. Als der 15-jährige Morten Schumacher, genannt Motte, einen Anruf bekommt, ist in seinem Leben nichts mehr, wie es einmal war. Sein bester Freund Bogi ist plötzlich sehr krank. Aber das ist nur eine der herzzerreißenden Explosionen dieses Jahres, die in Matthias Brandts Roman "Blackbird" Mottes Leben komplett auf den Kopf stellen. Kurz danach fährt Jacqueline Schmiedebach vom Einstein Gymnasium auf einem Hollandrad an ihm vorbei, und die nächste Erschütterung nimmt ihren Lauf. Zwischen diesen beiden Polen, der Möglichkeit des Todes und der Möglichkeit der Liebe, spitzen sich die Ereignisse immer weiter zu, geraten außer Kontrolle und stellen Motte vor unbekannte, schmerzhafte Herausforderungen. Doch zum richtigen Zeitpunkt sind die richtigen Leute an Mottes Seite und tun genau das Richtige. Und er selbst schaut den Dingen mutig ins Gesicht, mit scharfem Blick und trockenem Witz. Die Figuren dieses Ausnahmeromans wird man nicht mehr vergessen, die Schornsteinfegerin Steffi, Elvis, den lebensklugen Bademeister mit den langen Koteletten, Neandertal-Klaus, und selbst den lustbetonten Sozialkundelehrer Meinhardt. Denn sie und all die anderen zeigen uns durch die Erzählkunst des Schriftstellers Matthias Brandt die Komik und die Tragik des Lebens, ihres Lebens in einer kleinen Stadt in den 70ern, aber auch unseres. Und wir können es sehen, ganz deutlich. "Jung zu sein, bleibt immer gleich - so schmerzhaft, so unverständlich und so schön, weil alles zum ersten Mal passiert. 'Blackbird' ist ein wundervoller Roman." Eva Menasse

Rezensionen zu diesem Buch

Die große Sprachlosigkeit

In diesem Buch geht es um Morten, einen16-jährigen Teenager, der gerade eine schwierige Zeit durchmacht. Seine Eltern trennen sich, er muss umziehen, und dann ist sein bester Freund plötzlich im Krankenhaus und kämpft gegen den Krebs. Zusätzlich verliebt er sich, erstmal unglücklich, Mädchen sind manchmal ganz schön gemein.

Das alles wird aus Mortens Perspektive erzählt, und in Mortens Sprache. Mathias Brandt kriegt diese Jugendsprache vergangener Zeiten realistisch hin – aber ich...

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Der Tod löscht alles Leben und die Freundschaft aus

"Der Tod ist nicht der größte Verlust im Leben. Der größte Verlust ist das, was in uns stirbt, während wir leben." (Norman Cousins)
Als der 15-jährige Morton Schumacher, von seinen Freunden nur Motte genannt den Anruf bekam, konnte er erst gar nichts damit anfangen. Der Vater von seinem besten Freund Bogi sagte ihm, das dieser schwer krank im Krankenhaus lege. Bogi hieß eigentlich Manfred Schnellstieg, aber alle nannten ihn nur Bogi. Motte erfährt das Bogi am Non Hodgkin...

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Schlichte Worte berühren tief

REZENSION – In jüngster Zeit mehren sich die Bücher bekannter Schauspieler, die sich als Schriftsteller versuchen. Einer der wenigen, die echte literarische Begabung beweisen, ist Matthias Brandt (57), der schon 2016 mit seinem Debüt „Raumpatrouille“ überzeugte. Waren dies noch Geschichten aus eigener Bonner Kindheit als jüngster Sohn des damaligen Bundeskanzlers Willy Brandt, wechselt der Schriftsteller Matthias Brandt in seinem neuen Roman „Blackbird“ ins Fiktive.

Hauptperson und...

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Mit viel Humor, mal komisch, mal tragisch und einfach richtig gut!

Fazit:
Matthias Brandt hat hier einen sehr sentimentalen Roman geschaffen.
Mit einer wunderbaren, leichten Schreibweise lässt er den Ich-Erzähler Morten, genannt Motte,
seine Kindheit hinter sich lassen.
Dieses Buch handelt in den 70er Jahren und ist voller nostalgischen Erinnerungen.
Mottes alte Ordnung ist total aus dem Gleichgewicht geraten. Seine Eltern trennen sich und
sein bester Freund liegt im Krankenhaus, Lymphdrüsenkrebs ist die Diagnose.
...

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Pubertät in den Siebzigern

Morten „Motte“ Schumacher ist fünfzehn Jahre alt und gerade in der Pubertät, eine Zeit, die es einem nicht einfach macht. Während er sich verliebt, trennen sich seine Eltern. Er würde so gerne alles mit Bogi besprechen, doch Bogi ist im Krankenhaus. Er hat Krebs. Da ist es keine Wunder, dass Mottes Leben plötzlich nicht mehr das ist, was es mal war.

Ich mag Matthias Brand als Schauspieler und durfte ihn nun als Autor kennenlernen. Sein lakonischer Schreibstil gefällt mir sehr gut. Er...

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Coming-of-Age Ende der 1970er - zwischen Liebesrausch und Blues

 

In seinem Roman „Blackbird“ erzählt Matthias Brandt von einer Jugend am Ende der 1970er. Den Titel hat er einem Song der Beatles entlehnt, der ursprünglich auf Diskriminierung bezogen ist, hier aber auf die Krankheit des besten Freunds des Protagonisten abzielt. Auf einer Bank abhängen, bisschen Alkohol trinken und rauchen, was auch immer, so stellt es sich der 15-jährige Morten Schumacher, kurz Motte gerufen, vor, wenn er mit seinem Klassenkameraden Bogi nach der Schule zusammen...

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Ergreifend

 

Der Autor und Schauspieler Matthias Brandt beschreibt in seinem neuen Roman „Blackbird“ die Empfindungen des 16jährigen Morten, genannt Motte.

Motte erzählt aus seinem Leben. Seine Eltern haben sich getrennt und er und seine Mutter ziehen in eine neue Wohnung. Dann wird sein Freund Bogi schwer krank. Es fällt ihm schwer das Leiden seines Freundes mit zu erleben. In der Zeit verliebt er sich, da macht er sich noch Vorwürfe, das er Bogi nicht genug besucht.

Als er dann...

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Pubertät in den 70ern - lesenswert

Mottes/Morten Schumachers Leben wird auf den Kopf gestellt, als der Vater seines Freundes Bogi die Turnierfahrt absagt, auf der sich die Jungs mit Amselfelder besaufen wollten. Vater Bogert hält sich anfangs mit genauen Aussagen über Bogis Krankheit zurück; Nachrichten zwischen den Jungs werden auf dem Umweg über die Erwachsenen ausgetauscht. Als schließlich die Diagnose Non-Hodgkin-Syndrom feststeht, sieht sich der 15-jährige Icherzähler unter dem Druck, Bogi im Krankenhaus zu besuchen und...

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Es paßt manches nicht zusammen.

Matthias Brandts Held, der sechzehnjährige Morten Schumacher, genannt Motte, muss damit fertigwerden, dass sein gleichaltriger Buddy Boggi am Non-Hodgkin-Lymphom erkrankt ist und höchstwahrscheinlich sterben wird. Die Geschichte spielt in den 1980igern.

Eigentlich hat Matthias Brandt ein gutes Thema aufgelegt, nämlich zu vermitteln, dass der Tod jederzeit in unserer Mitte ist und jeden treffen kann. Und die Hilflosigkeit, die ein solches Ereignis in einem auslöst, weil man nicht damit...

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Weitere Infos

Art:
Hardcover
Genre:
Romane und Erzählungen
Sprache:
deutsch
Umfang:
288 Seiten
ISBN:
9783462053135
Erschienen:
August 2019
Verlag:
Kiepenheuer & Witsch GmbH
8.3125
Eigene Bewertung: Keine
Durchschnitt: 4.2 (16 Bewertungen)

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