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Nominiert für den Deutschen Buchpreis 2018
Moskau 1985: Die internationale Programmierer-Spartakiade hält die akademischen Eliten des Landes in Atem. Hier messen sich aufstrebende Mathematiker in den Techniken der Zukunft, die nur noch einen Tastendruck entfernt scheint. Doch die kubanische Nationalmannschaft ist kurz vor der Eröffnung des Wettbewerbs spurlos verschwunden - und ihre resolute Übersetzerin Mireya begibt sich auf eine atemlose Suche durch die fremde Hauptstadt, die wie elektrostatisch aufgeladen surrt und flimmert. Architekten und Agenten, dichtende Maschinen und sogar Stalins leibhaftiger Schatten treffen in dieser wilden und manchmal fantastischen Erzählung aufeinander: ein schillerndes Mosaik der Sowjetunion kurz vor der folgenreichen Vernetzung der Welt. Ein Roman so unberechenbar wie die Geschichte selbst.
Schon folgender Auszug aus dem Klappentext gibt den intelligenten Humor preis, mit dem Matthias Senkel den Leser durch seinen Roman führt: „Wie willst Du wissen, dass du noch derselbe bist, wenn du aus einem Traum erwachst?“ „Wenn ich es nicht wäre, würde sich doch sofort die Frage stellen, was in eben diesem Moment derjenige macht, der sich am Abend zuvor in mein Bett gelegt hat“, erwiderte Sergei. „Woraus, wenn ich es recht überlege, ein heikles Problem für unser aller Sicherheit erwachsen...
Dieses Buch ist rundherum ungewöhnlich. Statt eines Inhaltsverzeichnisses findet sich am Anfang eine Art Computerlaufprogramm, in dem die einzelnen Kapitel zeitlich hintereinander aufgeführt sind. Im Text folgen sie allerdings nicht chronologisch; liest man also Seite für Seite, springt man durch verschiedene Zeiten und zu verschiedenen Protagonisten. Eingeschoben sind ganz unterschiedliche Versatzstücke, von einem Abkürzungsschlüssel bis zu einem Witzarchiv. Zusammehängend sind zehn Kapitel...
Das erste Blättern durchs Buch:
Aha, ein Abkürzungsvereichnis. ‘GRU GSch WSCCP’ als Abkürzung zu bezeichnen ist gewagt. Direkt danach, als Gegenpol: ein PVLLRN¹. Ich lach mich tot – ein Witzarchiv. Ein Kreuzworträtsel. Ein Comic ohne Bilder. Schwarzweiße Bilder ohne Comic. Das Nachwort auf Seite 94.
An dieser Stelle spüre ich das Kribbeln freudiger Erwartung.
Egal, ob ich das Buch letztendlich hassen oder lieben werde, es wird ein Erlebnis sein. Ich lese die ersten...
Das Buch befindet sich in 13 Regalen.