Buch

Staatsferne Gewalt - Michael Riekenberg

Staatsferne Gewalt

von Michael Riekenberg

I Einführung 1 Gegenstand Mich interessiert in diesem Buch nicht die Gegenwart der Gewalt in Lateinamerika, die Zeitangabe im Titel sagt es bereits aus. Auch werden auf den folgenden Seiten keine Entwicklungen der Gewalt, die ins Heute münden oder gar in die Zukunft reichen würden, beschrieben. Denn Gewalt entwickelt sich nicht, sie verändert nur ihr Dasein. Dieses Buch folgt einem anderen Gedanken. Es soll Gewalt auf der Grundlage des Wissens verstehen, das Menschen, die Gewalt begingen, von ihr besaßen. Sicherlich können wir deshalb von der Gegenwart nicht absehen. Denn es ist ja die Gegenwart, in der wir leben, die uns erst die Fragen stellen und die Begriffe hervorbringen lässt, in denen wir Geschichte erzeugen. Insofern bleibt sie der Ausgangspunkt unserer Betrachtung, wir besitzen keinen anderen. Deswegen ist es nur redlich, dem Leser zu Beginn zwei, drei Streiflichter gegenwärtiger bzw. zeithistorischer Gewalt in Lateinamerika vor Augen zu führen, um zu zeigen, von welchen Eindrücken der Gewalt ich ausgegangen bin, als ich dieses Buch zu schreiben begann. Denn alles, was in diesem Buch steht, wäre ohne diese Eindrücke nicht geschrieben worden, und insofern läuft auch alles wieder auf sie hinaus. Somit ist die Gegenwart aber auch viel tiefer in dieses Buch eingeschrieben, als wenn es nur um ihre Erklärung ginge. Am Anfang standen persönliche Erlebnisse wie die im Sommer, die Regenzeit, des Jahres 1985. Damals kam es in der Stadt Guatemala zu tagelangen Unruhen, die durch Sparvorgaben des Internationalen Währungsfonds ausgelöst waren. Vor allem die Erhöhung der Busfahrpreise trieb den Protest auf die Straße. In den Randvierteln der Stadt rotteten sich Angehörige der Stadtarmut und krawallbegeisterte Jugendliche zusammen, und die Studenten der größten Universität des Landes, San Carlos, erklärten ihre Solidarität. Als eine Menschenmenge zur Universität zog, stellte sich ihr auf einer Ausfallstraße die militarisierte Bereitschaftspolizei entgegen, in blaue Uniformen gekleidet, mit alten Reichswehrstahlhelmen, Zeugnis früherer deutscher Entwicklungshilfe, bewehrt und mit Karabinern bewaffnet. Eine Fernsehkamera übertrug, was nun geschah. Wer einen heftigen Ausbruch der Gewalt erwartet hatte, als die aufrührerische Menge auf die Polizistenkette traf, sah sich getäuscht. Stattdessen stellten sich der kommandierende Polizeioffizier und der Anführer der Menge zwischen den Linien zusammen. Zwar war nicht zu hören, was gesprochen wurde. Aber man sah, wie beide miteinander plauderten, es wurde gelacht und geraucht, ehe man wie im Einvernehmen wieder auseinander ging. So hielt die Kamera ein Bild fest, das den Beobachter irritierte, weil es den Eindruck hinterließ, zwei Ebenbürtige wären einander begegnet. Jede Distanz, die beim Aufeinandertreffen des Polizeioffiziers mit dem Anführer der Menge zu erwarten gewesen wäre, fehlte: sei es die Distanz zwischen Staatsgewalt und Aufrührer oder die zwischen dem Fachmann und dem Laien der Gewalttat, die soziale Distanz zwischen reich und arm oder die Distanz im Habitus. Im Lauf der Jahre und während der näheren Beschäftigung mit der Geschichte kollektiver (denn nur um sie geht es in diesem Buch) Gewalt in Lateinamerika, gesellten sich zu dieser Erinnerung andere Bilder und Erzählungen hinzu. Eine, die mir besonders in Erinnerung geblieben ist, ist eine preisgekrönte Reportage, die die Journalistin Eva Karnofsky über ein Gefängnis im venezolanischen Bundesstaat Miranda schrieb. Karnofsky (2000) interessierte sich in ihrer Recherche für die Topographie der Gewalt. Sie beschrieb, wie in dem Gefängnis die Aufseher bloß noch die Treppen kontrollierten, die die verschiedenen Stockwerke, auf denen die Zellentrakte liegen, verbinden, während auf den Etagen selbst Banden herrschten. Diese bekriegten einander bei sich bietender Gelegenheit, sie trachteten sich gegenseitig nach dem Leben, so wie sie es bereits in der Rivalität der Stadtviertel getan hatten, in der sie aufgewachsen waren. Die Aufseher vermochten diese Gewalt nicht zu unterbinden. Sie wagten sich nur auf die Treppen, nicht weiter: "Die Eisentreppe ist mit einer fingerdicken, harten Schicht aus Erde, Abfällen und Kot überzogen. Der ätzende Gestank nach Scheiße, Pisse und Schweiß treibt die Tränen in die Augen. Der Magen rebelliert, ein Taschentuch vor Mund und Nase schafft kaum Erleichterung. Auf den Treppenabsätzen zwischen den Etagen sitzen jeweils zwei Wärter in hellbrauner Uniform, versteinert das Gesicht, das Gewehr im Anschlag für den Fall, dass sich etwas regt auf der Treppe. Auf die Flure trauen sich die Wächter nicht, aus Angst vor den Gefangenen" (Karnofsky 2000: 6). Oder kürzlich, um ein letztes Beispiel zu geben, las ich einen Text über die Bandengewalt in Brasiliens Großstädten. Dort bildeten sich vor einigen Jahren zunächst in São Paulo, dann in anderen Metropolen des Landes comandos. Dies sind bewaffnete Gruppen, die ursprünglich in den Gefängnissen entstanden, ehe sie ihre Aktivität von dort auf den städtischen Raum verlegten. In der Stadt organisierten sie für die Bevölkerungen in den Armenvierteln soziale Dienstleistungen, einem Staat ähnlich. Zugleich griffen sie Polizeistationen, Verwaltungen und Banken an und legten mittels ihrer Gewalttat die öffentlichen Verkehrsmittel lahm, was in einigen Städten zeitweilig zur Paralyse öffentlicher Räume führte. Besonders bemerkenswert ist, dass die comandos, um ihre Gewalt zu rechtfertigen, eine Sprache des Rechts nutzten, während sie dem Staat zugleich die Berechtigung absprachen, über Recht und Unrecht zu befinden, weil der Staat und seine Organe das selbst erlassene Gesetz mit Füßen treten würden. Deswegen sei ihre eigene Gewalt begründet und legitim, und der Staat besitze kein Recht, sich über diese Gewalt zu stellen (vgl. Holston 2008). Was haben diese Geschichten, die sich um zahllose andere gleicher Art ergänzen ließen, trotz ihrer Unterschiede gemein? Betrachten wir die Gewaltbeziehungen, die sich darin manifestieren, und abstrahieren soweit es geht von situativen Gegebenheiten und kontingenten Momenten, so zeigt sich, ohne den methodischen Überlegungen in diesem Kapitel vorgreifen zu wollen, eine Regelmäßigkeit. Diese lässt sich an einer Reihe von Merkmalen festmachen. So verfügt der Staat in den erzählten Geschichten über kein Monopol der Gewaltausübung, und die Gewaltorganisation weist, was ihre Legitimität angeht, keine feste, im Recht begründete Hierarchie auf. Stattdessen herrschen ungefähr symmetrisch gelagerte Beziehungen zwischen verschiedenen Gewaltakteuren unterschiedlicher Herkunft vor, die für sich je ein gleiches Recht an der Gewalt beanspruchen. In diesen sich überschneidenden Ansprüchen verschiedener Gewaltakteure scheint jeder von ihnen zur Gewalt befugt, so wie der Staat es ist. Die Folge ist, dass geläufige, obgleich deswegen keineswegs eindeutige Unterscheidungen wie die in politische und unpolitische Gewalt oder, wie wir in diesem Buch noch sehen werden, die in kriegerische und zivile Gewalt unter diesen Bedingungen verschwimmen, weil die Gewalt darin andere Bedeutungen eingeht, ohne dass diese einfach nach außen sichtbar wären. In der Literatur wird diese Regelmäßigkeit, wie sie hier kurz skizziert ist, im Begriff der "horizontalen Gewalt" (Martin 2000: 163) oder der "Gewalt zwischen Gleichen oder Fast-Gleichen" (Deas 1997: 356) zusammengefasst, ich bezeichne sie notdürftig als staatsferne Gewalt. Notdürftig ist dieser Begriff deshalb, weil "Staatsferne" zunächst einmal nur eine Metapher ist, mehr nicht, die im Folgenden in begrifflicher wie theoretischer Hinsicht der Ausarbeitung bedarf. Aber sie, die Staatsferne, ist der Eindruck, der am Anfang dieses Buches stand und uns in die Geschichte führt. Deshalb steht sie auch zu Recht im Titel dieses Buches. Man mag an dieser Stelle einwenden, dass die drei Geschichten aber von Ausnahmesituationen handeln - ein städtischer Aufruhr, der als solcher ja außeralltäglich ist; die Topographie eines Gefängnisses, wo das staatliche Recht dennoch suspendiert ist; schließlich die Organisation von Bandengewalt, die vorgibt, dem Staat wie in einem Spiegel den von ihm begangenen Rechtsbruch vorzuhalten - und dass sie aus diesem Grund nur etwas über die Kehrseite einer vorherrschenden Gewaltordnung sagen würden. Ja, im Status der Ausnahme, einem schattenhaften Dasein gleich, würden sie die Existenz einer anderen, sie hierarchisch überlagernden Gewaltordnung, letztendlich also die Hegemonie des Staates und dessen Streben nach dem Gewaltmonopol gerade erst bestätigen. Dieser Einwand ist nicht von der Hand zu weisen. Er fordert uns auf, Eindruck und Begriff sorgsam gegeneinander abzuwägen. Und er macht in theoretischer Hinsicht darauf aufmerksam, dass Staatsferne nicht ohne den Staat zu denken ist, sondern dass vielmehr beide auf eine Weise, die es in diesem Buch näher zu beschreiben gilt, ineinander verwoben sind und nur in wechselseitigen Mischungen, ich werde es Synkretismus nennen, gemeinsam existieren. Nun ist der Begriff des Staates selbst derart strittig und unscharf (und wie viel strittiger ist dann nicht erst der Begriff der Staatsferne?), dass Teile der Wissenschaft vorschlagen, auf ihn zu verzichten. Stattdessen sprechen sie beispielsweise von der governance und rücken dadurch an Stelle der Institution die Verfahrensweisen politischer Herrschaft in den Mittelpunkt ihrer Betrachtung. Aber ich halte es für keinen guten Weg, auf den Begriff des Staates verzichten zu wollen, um dadurch einem zweifelsohne vorhandenen Begriffsdilemma zu entkommen. Mir fällt in diesem Zusammenhang John Lloyd Stephens (1969) ein, der in den Jahren 1839 bis 1842 Südmexiko und den zentralamerikanischen Raum bereiste, dort archäologische Studien betrieb und zugleich zeitweilig als Gesandter der nordamerikanischen Regierung wirkte. In dieser Eigenschaft als Diplomat fiel ihm die Aufgabe zu, der Regierung der zentralamerikanischen Föderation ein Schreiben zu überbringen, was sich freilich als ein außerordentlich schwieriges Unterfangen erwies. Denn in den inneren Wirren und Kriegen der Zeit hatte Stephens große Mühe, auf dem Gebiet der Föderation, die gerade zerfallen war, einen Vertreter eines Staates zu finden. Endlich traf er im Landesinnern auf einen Reitertrupp unter der Führung von Rafael Carrera (vgl. Kap. IV), der sich damals anschickte, das Land zu regieren, und händigte diesem das Schreiben aus. Was Stephens suchte, war zweifelsohne keine governance. Er suchte den Staat, und sei es auch nur in Gestalt einer Poststelle, und dessen Repräsentanten, weil er eine Idee des Staates besaß. Wir sollten in unseren Betrachtungen bei der Suche nach dem Staat bzw. dessen Begriff ebenfalls nicht aufgeben, dazu war und ist er zu wichtig, auch in Lateinamerika, weshalb wir ihm in unserer Betrachtung nicht einfach fliehen können. Betrachten wir die hier notdürftig als Staatsferne umschriebenen Verhältnisse ein wenig näher und wenden uns dazu den Gewaltverhältnissen zu, weil Staatsferne sich nicht denken lässt ohne zu fragen, wie Menschen in der Gewalt lebten. Gegenwärtig ist in der Öffentlichkeit wie in der Wissenschaft der Eindruck verbreitet, Lateinamerika sei eine Region besonders scharfer Gewaltauswüchse, ein Eindruck im Übrigen, der sich bis in die Anfänge der neueren Geschichte Lateinamerikas zurückverfolgen lässt. Bereits im 16. Jahrhundert zeichneten sich die ersten Darstellungen Amerikas in den zeitgenössischen Allegorien und in der graphischen Kunst, man denke an Adriaen Collaerts Kupferstich America (um 1595), durch die Zeichnung einer besonders drastischen Gewalt aus, die als Merkmal der Region galt. Dabei flossen Bilder des Krieges, Vorstellungen der Anthropophagie und der Mythos der Amazonen ineinander (vgl. Kohl 2008: 38). Seitdem taucht das Bild des gewaltreichen Lateinamerika wie in Wellen immer einmal wieder auf. Und tatsächlich könnten an dieser Stelle mit Blick auf die jüngere Geschichte oder die Gegenwart Lateinamerikas, sehen wir von den an sich notwendigen Unterscheidungen zwischen verschiedenen Teilen der Region einmal ab, allerlei Zahlenwerke angeführt werden, aus denen sich vergleichsweise hohe Niveaus der Gewaltausübung belegen ließen. Nun soll der Sinn solcher Statistiken hier nicht gänzlich in Abrede gestellt werden, wenngleich Gewalt nicht, wie es kürzlich Steven Pinker in seiner Neuen Geschichte der Menschheit versucht hat, durch bloße Zählungen zu erfassen ist. Denn mögen wir uns auch unseren Sinn für Statistik bewahren: Zahlen sagen nichts über die Bedeutung, die Menschen der Gewalt geben und in der Gewalt überhaupt erst zur Existenz gelangt. Aufschlussreicher ist, halten wir uns schon an die Logik des Zahlenspiels, ein anderer Punkt. Zwar kamen oder kommen in Lateinamerika oder Teilen davon einige Arten oder Formen kollektiver Gewalt besonders gehäuft vor, gegenwärtig sind, darf man den Statistiken glauben, beispielsweise die bewaffneten Auseinandersetzungen zwischen Personenverbänden, die im Drogenhandel tätig sind, zu nennen. Andere Gewalt jedoch war und ist in Lateinamerika selten, beispielsweise die Kriege zwischen Staaten, die in Europa die Geschichte im 19. und 20. Jahrhundert prägten, die es in Lateinamerika aber kaum gab und deren ohnehin geringe Bedeutung seit dem 19. Jahrhundert weiter abnahm. Überhaupt hat die staatlich organisierte Gewalt in Lateinamerika nie die Ausmaße der in Europa erzeugten Vernichtungsgewalt erreicht (weshalb es im Übrigen merkwürdig ist, warum sich in Teilen der Wissenschaft hartnäckig der Glauben hält, die bürgerliche oder zivilisierte "Gesellschaft" sei friedfertiger als die unterentwickelte oder primitive). Somit aber wird man das eigentümliche Merkmal der kollektiven Gewalt in Lateinamerika nicht einfach in ihren quantitativen Ausmaßen oder in ihrer vermeintlich besonderen Intensität suchen dürfen. Beachtenswert und erklärungsbedürftig an der Gewalt dort ist vielmehr die Art und Weise, in der Menschen in ihr verkehrten. Denn diese Beziehungen gilt es zu beschreiben, wollen wir Gewalt verstehen. Der Begriff der Staatsferne soll dabei helfen. Seit der Philosophie Hegels wissen wir, dass wir uns erst in Begriffen eine Welt erschaffen, um dann über sie zu sprechen. Für die Wissenschaft gilt das mehr noch als für die Umgangssprache, weil die Wissenschaft sich nochmals ihre eigenen, künstlichen Sprachspiele erschafft. Auch Staatsferne ist kein Wort, das in der Quellensprache existiert und Menschen gebrauchten. Es handelt sich vielmehr um eine sublime Begriffsschöpfung, die in der Hoffnung erfolgt, dass sie uns etwas vor Augen führt, was wir ohne diesen Begriff nicht recht sehen würden. Freilich gibt es nicht nur eine Staatsferne. So ist mit Blick auf die Geschichte Lateinamerikas, wie im Buch noch näher gezeigt wird, vor allem zu unterscheiden, ob Staatsferne durch das Einwirken verhältnismäßig geschlossener und starker, häufig im Innern ethnisch verbundener Gemeinwesen, denen der Staat nicht geheuer war, erzeugt wurde; oder aber ob Staatsferne daher rührte, dass die Idee und die Institutionen des Staates in nur lose gegliederten, zerstreuten sozialen Verbänden keinen Rückhalt fanden oder gar sich in der demographischen Leere eines Raums einfach nur verliefen. Beispiele für den ersten Fall gab es in den Kernzonen der spanischen Herrschaft in Amerika, in den bevölkerungsreichen Hochländern Mexikos oder Perus, während der zweite Fall vor allem in den dünn besiedelten Randräumen vorkam wie im Norden Mexikos, in den Grasländern am La Plata oder in den venezolanischen Llanos. Nun soll hier nicht behauptet werden, dass das, was der Begriff der Staatsferne uns zeigen soll, singulär gewesen sei und in anderen Weltregionen außerhalb Lateinamerika nicht vorgekommen wäre oder dass staatsferne Gewalt sich in der Geschichte Lateinamerikas in allen Teilen der Region beständig und dauerhaft geltend gemacht hätte, einem Kontinuum gleich. Beides ist nicht der Fall. Auch ist es keineswegs so, dass alle kollektive Gewalt, die es in der neueren Geschichte Lateinamerikas gab, sich im Bild der Staatsferne bündeln ließe. Dies zeigt allein ein Blick auf die neuzeitlichen Sklavengesellschaften, die in der Karibik, in Teilen Brasiliens oder im Norden Venezuelas bis mitunter weit in das 19. Jahrhundert hinein existierten. Diese Formationen des zwanghaften Wirtschaftens wiesen Organisationsformen der Gewalt auf, für die das Verhältnis von Staat und Staatsferne von einer vergleichsweise geringen Bedeutung war, weil in der Regel die Disziplinierung der Arbeitskraft und die zwanghafte Kontrolle der Arbeitsabläufe die Organisation und Ausübung der Gewalt strukturierten. Sehen wir von diesen Einschränkungen ab, soll der Begriff der Staatsferne uns Gewaltverhältnisse vor Augen führen, die in der neueren Geschichte Lateinamerikas besonders wirksam waren, vermutlich mit kräftigen Auswirkungen bis heute. Darin liegt sein Nutzen für dieses Buch.

Weitere Infos

Art:
eBook
Sprache:
deutsch
Umfang:
247 Seiten
ISBN:
9783593424620
Erschienen:
September 2014
Verlag:
Campus Verlag GmbH
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