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Ausgezeichnet mit dem wichtigsten norwegischen Literaturpreis Kritikerprisen 2018
Zwei Schwestern: Ella und Martha, Anfang zwanzig. Sie sind im Abstand von nur einem Jahr am gleichen Tag geboren, fast wie Zwillinge und doch so unterschiedlich wie zwei Seiten einer Medaille - die dunkle, grüblerische Ella, die Ältere, und die helle, nicht fassbare, impulsive Martha. Gemeinsam fahren sie in ein Sanatorium mitten in den winterlichen norwegischen Bergen, das in der kalten, kahlen, weißen Landschaft "seine Schwingen über dem steilen Berghang ausbreitet". Hier soll Martha sich von einem Nervenzusammenbruch erholen. In der Abgeschiedenheit, dem aus der Zeit gefallenen Schwebezustand sind die Schwestern mit ihren Gefühlen konfrontiert, ihrer bis zu Marthas Heirat symbiotischen Beziehung und dem Drang, eigene Wege zu gehen. Als beide sich für die androgyne Rezeptionistin des Sanatoriums zu interessieren beginnen, führt das zu weiteren Spannungen und fordert Entscheidungen. In einer ebenso einfachen wie kraftvollen Sprache erzählt Mona Høvring die Geschichte von Ella und Martha und der Kraft, die aus der Suche nach der eigenen Identität entsteht. Ein Buch über Jungsein, Bindungen und Eigenständigkeit, erotische Erkundungen, Gefühlsverwirrungen und vor allem über innere Freiheit.
Martha und Ella sind per Bus auf dem Weg in ein verschneites Alpendorf. Ach nein, bitte noch einmal zurück. Martha liebt Stefan Zweig und hatte sich die verschneite norwegische Landschaft nur vorgestellt wie eine Abbildung aus einem Reiseprospekt der Alpenregion. Die Schwestern reisen zu einem Erholungsaufenthalt für Martha an, die nach einem Zusammenbruch gerade aus der Reha-Klinik entlassen wurde. Die behandelnde Ärztin hatte betont, dass es sich bei Marthas Problem um eine Krankheit...
Das Buch befindet sich in 5 Regalen.