Diamanten für Zucker
Bewertet mit 5 Sternen
Klappentext:
Die erfolgreiche Geschäftsfrau Ulionk vom Planeten Angrodan sehnt sich nach Abenteuerurlaub auf einem unberührten Planeten. Wie gut, dass Odiklu die Erde entdeckt hat, die noch nicht unter Schutz steht. Im verrückten Las Vegas findet er in dem langweiligen und normalen Erdenbürger Josh den perfekten authentischen Fremdenführer für Ulionk. Die Reisevorbereitungen zwingen Josh dazu, seine Komfortzone weit hinter sich zu lassen. Er hat es plötzlich mit Gangstern, illegalen Hahnenkämpfen, Hüpfburgen, Schlammvulkanen und tonnenweise Süßigkeiten zu tun. Und dann wird auch noch die Polizei auf die laute „Tante Uli“ aufmerksam. Ein Glück, dass ihm sein Freund Henry zur Seite steht. Schafft es Josh, seinen außerirdischen Gast zufriedenzustellen, ohne dass sie als das entlarvt wird, was sie ist? In „Earthventure in Las Vegas“ lernt der Leser gemeinsam mit der schillernden Alien-Diva Ulionk die Wunder der Sin City kennen.
Ein rasanter, humorvoller und unvorhersehbarer Trip durch Las Vegas. Ein Abenteuer, das so noch nie erzählt wurde.
Rezension:
Josh arbeitet in einem Walmart und verbringt seine Freizeit in Bars. Von der Atmosphäre seiner Heimatstadt Las Vegas bekommt er nur am Rande mit. Bis ihn ein Fremder anspricht. Der entpuppt sich als Alien, Odiku von Planeten Angrodan. Der hat die Erde erst kürzlich als Reiseziel für wohlhabende Angrodaner entdeckt und wirbt Josh als Reiseführer an. Die Bezahlung stimmt, und so stimmt Josh zu. Was er mit einer 1. Touristin, Ulionk, erlebt, bringt ihn allerdings deutlich aus seiner Komfortzone heraus.
Science-Fiction-Parodien sind ein relativ rares Genre. Für wirklich gelungene trifft das in besonderem Maße zu. Und dann hat man plötzlich ein Hörbuch wie dieses vor sich. Damit trifft Beatrice Sonntag den Nerv wohl jedes Fans dieses (Sub-)Genres. Das Aufeinandertreffen eines eher gemütlich veranlagten, nerdigen Menschen mit überdrehten Außerirdischen bietet reichlich Potenzial für Chaos. Und von diesem erleben die Protagonisten einiges, auch wenn die Alien-Touristin den Großteil nicht mal realisiert. Zucker spielt dabei eine sehr große Rolle, denn auf diesen sind Angrodaner süchtig. Dass die Außerirdische Besucherin während ihres Erd-Urlaubs auch einen Kindergeburtstag und illegale Hundekämpfe erleben will, treibt ihren gesetzestreuen Fremdenführer in Schweißausbrüche – und den Leser in Lachsalven. Ob die Autorin wohl auch zukünftige Besucher von Angrodan literarisch verfolgt? Fans von Science-Fiction-Parodien dürften jedenfalls nichts dagegen haben!
Fazit:
Mensch trifft Alien – davon hat man schon gelesen. Selten waren diese Zusammentreffen aber so saukomisch wie bei Josh und Ulionk.
Alle meine Rezensionen auch zentral im Eisenacher Rezi-Center: www.rezicenter.blog
Dem Eisenacher Rezi-Center kann man auch auf Facebook folgen.