Rezension

Bin etwas zwiegespalten

An Optimist's Guide to Heartbreak -

An Optimist's Guide to Heartbreak
von Jennifer Hartmann

Bewertet mit 4 Sternen

Dieses Buch lässt mich mit gemischten Gefühlen nach dem Lesen zurück. Einerseits hatte ich Gänsehaut und konnte die Gefühle regelrecht spüren, andererseits ist mir gerade am Ende noch so vieles ungeklärt und passiert ist, wenn man genau darüber nachdenkt, auch gar nicht so viel. 

Emma, Cal und Lucy haben in ihrer Kindheit und Jugend immer miteinander gespielt. Lucy, die sich zwischen den Geschwistern Emma und Cal so wohl gefühlt hat. So angekommen und angenommen wie sie ist, egal was mit ihr eigentlich ist. Denn von Anfang an verheimlicht sie etwas. Und dann passiert etwas mit Emma und von einem Tag auf den anderen bricht der Kontakt ab. Bis Lucy nach 10 Jahren in ihre alte Heimatstadt zurück zieht. 
Diese Geschichte hat mich Gefühle erleben lassen, von himmelhochjauchzend bis zu todebetrübt und das immer wieder auf und ab. Und doch kann ich es nicht aus vollem Herzen empfehlen. Es gab Momente, in denen dachte ich, jetzt erfährt man endlich mehr und dann bleibt man genauso unwissend wie vorher auch. Es wird ständig drumherum geredet und mir fehlte einfach das Vorankommen. Und zwar nicht nur in der Story, sondern auch im Liebespart. Ich mag es auch, wenn es sich langsam entwickelt, aber hier scheinen ja aus Kindheitstagen noch Gefühle da gewesen zu sein und daher fand ich es schon seltsam, dass es sich so hinzieht und es ewig nicht vorwärts geht. Wobei das wohl so gewollt ist, ich bin nur jemand, dem das irgendwann auf die Nerven geht. Wobei sich so durchaus eine Spannung aufbaut und man nur noch auf den großen Knall wartet, der dann zwar irgendwie kommt, aber irgendwie auch nur so halb. 

Mir fehlen auf jeden Fall noch Informationen und ich hoffe im zweiten Band erfährt man endlich die heiß begehrten fehlenen Hintergründe.