Rezension

Hält leider nicht, was es verspricht

Das Fenster zur Welt -

Das Fenster zur Welt
von Sarah Winman

Bewertet mit 2 Sternen

Nachdem der Vorgängerroman "Lichte Tage" mir wirklich gut gefallen hatte, bin ich mit (zu?) großen Erwartungen an diesen Roman herangegangen.

Das Cover verspricht wieder ein tolles Sommersetting, der Klappentext eine dramatische Geschichte - leider werden diese Versprechungen nicht erfüllt.

Ich habe schon gar nicht richtig ins Buch hineingefunden.

Kann sein, dass es vorrangig an der Sprache lag. Bei "Lichte Tage" empfand ich sie einfach als anspruchsvoll, bei "Das Fenster zur Welt" bin ich durch bestimmte Formulierungen immer wieder aus dem Lesefluss gerissen worden. Man hatte das Gefühl, dass da ein Fehler in der Grammatik sein muss, dann liest man manche Sätze dreimal, redet sich dann ein, dass es wohl schon so stimmt, auch wenn es ungewöhnlich klingt. Als Beispiel: "[...] und langsam glitten sie den Rand der Nacht entlang." Entlanggleiten würde ich persönlich immer mit "am" oder "an dem" kombinieren, also "und langsam glitten sie am Rand der Nacht entlang".

Da ich davon irgendwann so gestört war, habe ich die Lektüre leider abbrechen müssen.