Rezension

Eine spannende Liebesgeschichte, die aber nicht wirklich dark ist

Riskantes Versprechen -

Riskantes Versprechen
von Liz Rosen

Bewertet mit 4 Sternen

Ihrer Familie zuliebe fährt Estelle über die Weihnachtsfeiertage nach Hause. Doch was sie dort vorfindet, hätte sie niemals erwartet. In ihrem Wohnzimmer stehen Mitglieder der berüchtigten Bratwa und wollen sie und ihre Schwestern entführen. Und ausgerechnet sie soll auch noch einen von ihnen heiraten. Maxon macht ihr allerdings ein verführerisches Angebot. Wenn sie ihm hilft den Tod seines Vaters aufzuklären, wird er sie und ihre Schwestern frei lassen. Also machen sie sich gemeinsam daran die Wahrheit herauszufinden und kommen sich dabei immer näher.

Den angenehmen Schreibstil von der Autorin bin ich schon aus anderen Geschichten gewohnt und bin entsprechend wieder gut gestartet. In diesem Fall hat mich vor allem Estelle begeistert. Sie ist alles andere als die typische Protagonistin einer Liebesgeschichte. Ihr trockener Humor und ihre Naivität in Bezug auf Männer hat mich das ein oder andere Mal zum Schmunzeln gebracht. Es ist spannend zu sehen, wie intelligent sie ist, wenn man von sozialen Aspekten absieht. Das macht sie zu einem authentischen Charakter, in den man sich gut hineinversetzen kann. Auch Maxon war mir durchaus sympathisch und ich fand es gut, wie er sich für seine Familie einsetzt. Allerdings hat mir persönlich der Dark Romance Anteil gefehlt. Keiner der drei Brüder hat bei mir einen gefährlichen Eindruck hinterlassen und auch die Gefahr durch den Onkel war eher nur im Hintergrund spürbar. Hier hätte man gerne noch etwas mehr Fokus auf den dunklen Teil der Geschichte legen dürfen.

Alles in allem ist es eine spannende Liebesgeschichte, die weniger dark ist als man erwarten würde. Von mir gibt es daher 4 Sterne und eine Empfehlung für alle, die sich über eine Protagonistin freuen, die nicht den klassischen Klischees entspricht.