Rezension

Trennung und Hoffnung

Zeit zu verzeihen -

Zeit zu verzeihen
von Hera Lind

Bewertet mit 5 Sternen

Hera Lind hat mehrere wahre Geschichten in einer Geschichte zusammengefasst. Das Buch erzählt zum einen von Rosa, die mit ihren Söhnen 1945 aus Ostpreußen flüchten will. Am Bahnhof wird sie zum Glück daran gehindert, den letzten Zug in den Westen zu besteigen. Denn der Zug fährt nicht nach Westen, sondern nach Osten. Gleichzeitig befindet sich auch Barbara am Bahnhof und sie erwischt den Zug noch, doch ihre Tochter wird ihr aus den Händen gerissen und bleibt zurück. Sie wird von Flüchtlingen mitgenommen, während ihre Mutter nach Sibirien verfrachtet wird. Clara wächst behütet auf und erfährt als Erwachsene, dass ihre Mutter noch lebt. Doch sie lebt in der DDR und die Mutter im Westen. Wie schafft sie es, ihre Mutter wiedersehen zu können? Hera Lind erzählt sehr gefühlvoll und voller Emotionen die Schicksale, die eng miteinander verwoben sind. Es ist unvorstellbar und schwer zu ertragen, was die Charaktere alles miterlebt haben, obwohl es sich um verschiedene Zeitepochen dreht. Ich fand das Buch von Anfang bis Ende sehr interessant und spannend zu lesen. Die Geschehnisse aus diesen Zeiten sollten nie vergessen werden.