Rezension

Ein paar Symbionten zu viel

Star Trek - Deep Space Nine: Wiedergänger -

Star Trek - Deep Space Nine: Wiedergänger
von Alex White

Bewertet mit 4 Sternen

Klappentext:

Eine brandneue Geschichte, die während der DS9-Fernsehserie spielt und in deren Mit­tel­punkt die Trill Jadzia Dax steht.

Jadzia Dax ist seit zwei Leben mit Etom Prit, dem Handelskommissar der Trill, be­freun­det. Als Etom Deep Space Nine mit der Bitte be­sucht, seine eigen­sin­nige Enke­lin Nemi zu zü­geln, kann Dax kaum Nein sagen. Es scheint ein ein­fa­cher Auf­trag zu sein: Sie soll wäh­rend eines Land­ur­laubs ein Re­sort-Casino be­su­chen und dann ihre alte Freun­din Nemi nach Hause bringen. Doch bei ihrer An­kunft muss Dax fest­stel­len, dass Nemi sich im Laufe der Jahre auf er­schre­ckende Weise ver­än­dert hat … Die Suche nach der Ur­sache wird Dax kopf­über in ein Jahr­hun­dert vol­ler Ge­heim­nisse und Lügen stür­zen!

 

Rezension:

Als ein alter Freund Jadzia Dax bittet, nach seiner Enkelin Nemi, einer alten Freun­din Jad­zias, zu sehen, macht die sich zu Nemis der­zei­ti­gen Aufent­halts­ort auf. Dr. Bashir hat ihr ohne­hin eine Aus­zeit ver­ord­net. An­ge­kom­men muss Dax aller­dings fest­stel­len, dass Nemi nicht mehr die ist, die sie kannte. Nemi ver­sucht sogar, sie um­zu­bringen. Bei ihren Nach­for­schungen fin­det sich Jad­zia Dax plötz­lich in einer Ver­schwö­rung wie­der, die sogar eine frü­here Ver­eini­gung des Dax-Sym­bionten be­rührt.

Als Fan der TV-Serie, deren Ende mittlerweile auch schon 24 be­zie­hungs­weise 25 Jahre her ist, fühlt man sich gleich zu Be­ginn die­ses Buches fast wie zu­hause. Nach An­tritt der pri­va­ten Reise der Pro­ta­go­nis­tin ent­wickelt sich die Hand­lung dann aller­dings schnell eher in Rich­tung eines SciFi-Kri­mis. In die­sen sind eine ganze Reihe der aus der Star-Trek-Serie be­kann­ten Cha­rak­tere in­vol­viert, viele wei­tere wer­den er­wähnt, doch fühlt es sich nicht ganz wie eine DS9-Folge an. Alex White kon­zen­triert sich fast gänz­lich auf den Cha­rak­ter Jad­zia Dax, der in der TV-Serie 6 Staf­feln lang die Wis­sen­schafts­of­fi­zie­rin der Raum­sta­tion war. Im Fokus stehen deren Hei­mat­welt Trill, die dort üb­liche Praxis der Ver­schmel­zung mit den Sym­bi­on­ten und spe­ziell meh­rere frü­here Wirte des der­zeit mit Jad­zia ver­schmol­ze­nen Sym­bion­ten Dax. Da sie nicht dienst­lich unter­wegs ist, muss die Pro­ta­go­nis­tin die Ver­schwö­rung, die die ganze Trill-Ge­sell­schaft be­droht, als Pri­vat­per­son auf­klä­ren. Ob­wohl sich die Story – wie be­reits er­wähnt – nicht wirk­lich wie eine Folge der Serie an­fühlt, stellt sie einen für Science-Fic­tion- und ganz be­son­ders Star-Trek-Fans interes­san­ten und span­nen­den Krimi dar.

Der Autor schreibt aus Erzähler-Sicht, belässt seinen Fokus dabei aber stetig auf der Pro­ta­go­nis­tin.

 

Fazit:

Ein gelungener SciFi-Krimi aus der Welt von Star Trek: Deep Space 9, der spe­ziell die Trill und ihre Sym­bion­ten the­ma­ti­siert.

 

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