Rezension

Ein traumhaftes Buch über Liebe, Zweifel und neue Möglichkeiten – einfach wunderschön!

Love Never Fails -

Love Never Fails
von Melissa C. Feurer

Bewertet mit 5 Sternen

Enni ist eine junge, Bücher-liebende, irgendwie faszinierende Frau, die eigentlich Lehramt studiert. Doch gerade hilft sie ihrem Bruder in dessen Café, obwohl backen und kellnern so gar nicht ihr Ding ist. Und auch wenn einiges schief geht, gibt sie nicht auf. Ihr Zimmernachbar Julius macht angeblich Urlaub am Ammersee, zumindest behauptet er das. Die zwei laufen sich immer wieder über den Weg und beginnen, sich langsam kennenzulernen und anzufreunden…

 

Enni und Julius habe ich sofort ins Herz geschlossen. Sie sind so natürlich und echt, und ehrlich gesagt würde ich sie auch gerne als Freunde haben. Denn das sind sie für mich während des Buches geworden. Ich konnte sie beide so gut verstehen und mich leicht in sie hineinversetzen.

 

Auch wenn beide bereits Christ sind, was ich sehr schön finde, denn meistens geht es in Büchern über das „Christ-werden“, gibt es, aufgrund aktueller und persönlicher Umstände, bei einem der beiden gerade ziemlich viele Fragen und Zweifel, was Gott betrifft. Und ich glaube, das ist etwas, dass wir alle kennen und erleben. Und auch Freunde, Familie oder Bekannte von uns.

 

In dem Buch wird das Thema Fragen und Zweifel sehr behutsam behandelt und es wird ihnen Raum gegeben, was mir sehr gefallen hat. Aus Ennis und Julius` Gesprächen über den Glauben durfte ich mich oft wiedererkennen und einige wertvolle Gedanken für mich und mein Glaubensleben mitnehmen.

 

Der Schreibstil ist sehr flüssig, angenehm zu lesen und macht immer neugierig auf die nächste Seite. In diesem Buch finden viele Emotionen Platz: Freude, Trauer, Schmerz, Hunger nach dem Verstehen von Gottes Plänen, Aufregung, Angst und Zuneigung. Und ich konnte mittrauern, mitfreuen und mitlachen. Lustige, aber auch ernste und zum Nachdenken anregende Abschnitte finden gut nebeneinander Platz.

 

Für mich war es ein Buch, das ich nicht mehr aus der Hand legen konnte. Ich bin voll und ganz in diese Geschichte abgetaucht und war traurig, als sie zu Ende war.

Zum Schluss kann ich es jedem nur empfehlen zu lesen und, wie ich, abzutauchen, Ennis und Julius` Geschichte mit ihnen zu erleben und wertvolle Gedanken für den Alltag mitzunehmen.