Rezension

Eine Liebeserklärung an den Gardasee

Das kleine Olivenglück am Gardasee -

Das kleine Olivenglück am Gardasee
von Mirjam Schweigkofler

Bewertet mit 4 Sternen

Ivy kündigt verärgert und enttäuscht in Dublin ihre Stelle als Reporterin und flieht an den Gardasee, um sich erst einmal zu beruhigen und zu erholen. Sie wohnt dort im kleinen Hotel bei Lilli ( Band 1 ), freundet sich rasch mit ihr an und wird im Freundeskreis herzlich aufgenommen. Vor allem Luca hat es ihr angetan, der mit seiner Mutter und seiner Schwester eine Olivenöl-Manufaktur  betreibt. Doch irgendetwas verbirgt Luca vor ihr und Luca‘s Mutter scheint sie auch nicht zu mögen.

Ach, das schnuckelige kleine Hotel hat es mir schon sehr angetan und es ist fast wie ein „nach-Hause-kommen-zu-Freunden“. Mirjam Schweigkofler hat so einen liebevollen, leichten Schreibstil, dass ich mich sofort wohl fühle. Ihre Landschafts- und Naturbeschreibungen verdeutlichen, wie sehr ihr die Gegend am Herzen liegt. 

Bei der Geschichte selbst fühle ich mich nicht ganz so wohl. Das Hauptaugenmerk liegt ganz klar bei Ivy, beginnt der Roman doch mit ihr in Dublin. Ich mag Dublin und Irland sehr, aber ich wurde mit der Zeit etwas hibbelig, wann es denn endlich zum Gardasee geht. Luca kommt mir etwas zu kurz, vor allem sein „ Geheimnis“, das man zwar mit der Zeit erahnen kann, aber ich hätte mir da statt der kurzen Erklärung am Ende vielleicht einige Rückblicke zwischendurch gewünscht. Dann hätte ich seinen Zwiespalt vermutlich besser verstanden.

Es ist aber auf jeden Fall eine schöne Liebesgeschichte am Gardasee, die wie ein kleiner Urlaub wirkt.