Rezension

Gemischte Gefühle

Die Maske der Spiegel -

Die Maske der Spiegel
von Carrick

Ich durfte die Maske der Spiegel netterweise vorablesen und habe dieser Ausgabe gegenüber gemischte Gefühle.

Die Geschichte:

Zuerst einmal zur eigentlichen Geschichte. Die Maske der Spiegel ist ein High Fantasy Projekt, das in einer sehr detaillierten und komplizierten Welt mit jedoch wenig Erklärung spielt. Für diejenigen, die die Fantasywelt gerne zu 100% verstehen, wohl eher nichts.

Auch ich habe mir mit der Welt, die nicht nur ihr eigenes Magiesystem hat, sondern auch eine Erklärung bezüglich des Kalenders und der Uhrzeiten benötigt (die man auf der Website von M.A. Carrick findet), besonders bei der doch sehr komplizierten Politik und der verschiedenen Bewohner und Herkünfte schwer getan. Es gibt unheimlich viele Handlungsstränge, bei denen man mal schnell den Überblick verliert.

Diese Probleme schätze ich einmal würden sich jedoch bei der weiteren Lektüre dieser Geschichte, die mehrere Bände umfasst, auflösen, jedoch ist auch der Schreibstil sehr gewöhnungsbedürftig und schwer verständlich, sodass man nicht sonderlich flüssig durch das Buch kommt, wozu auch die unglaubliche Länge der Kapitel beiträgt.

Von der Geschichte her also eigentlich 3 Sterne.

Die Umsetzung:

Mein größtes Problem liegt jedoch in der deutschen Umsetzung, da die Maske der Spiegel nur ungefähr die Hälfte des Originals "Mask of Mirrors" umfasst und aus einer Trilogie daher 6 Bände werden.

Daher scheint es wohl nicht überraschend, dass die Fragen des Lesers und die Handlungsstränge wirklich zu 0 Prozent am Ende dieses Buches aufgelöst wurden.

Ich habe zwar Verständnis dafür, dass eine genaue deutsche Übersetzung einer doch sehr komplizierten englischen Geschichte mehr als kompliziert ist, ein großes Lob an den/die Übersetzer/in, dennoch finde ich die partielle Umsetzung auch keine geeignete Lösung.

 

Ich werde dieser Reihe noch eine Chance geben, jedoch den Rest wohl in der Originalfassung lesen.