Rezension

Etwas zähe Mördersuche

Letzte Lügen -

Letzte Lügen
von Karin Slaughter

Will und Sara haben endlich geheiratet und sind auf dem Weg in die Flitterwochen. Was eine erholsame und ruhige Auszeit für beide werden sollte, wird jedoch schnell zum Alptraum, als Will und Sara einen Hilferuf von Mery McAlpine, der Managerin ihres malerischen Flitterwochendomizils, vernehmen. Doch für sie kommt alle Hilfe zu spät und statt Flitterwochen steht die Suche nach dem Mörder von Mercy an. Mit Dave, Mercys Ex-Mann und Vater ihres Sohnes, scheint der mögliche Täter schnell festzustellen. Doch er ist nicht der einzige mit einem möglichen Grund Mercy zu töten, denn Mercy war nicht gerade beliebt und viele hatten Gründe, sie zu töten. Unterstützung bei ihren Ermittlungen bekommen Will und Sara bald von Faith.

Wie von Slaughter gewohnt, bekommt man mit dem 12. Band der Reihe um Will Trent einen packend erzählten Thriller geliefert, aber leider auch mit Schwächen.
Zu Beginn halten wechselnde Erzählperspektiven, Mercys Briefe und Rückblicke in die Zeit kurz vor Mercys Tod, das Interesse an der Handlung noch hoch. Slaughters kurzweiliger und bildhafter Schreibstil tragen ihren Teil dazu bei.
Doch mit der Zeit beginnt die Geschichte an Schwung zu verlieren und verliert sich in Nebensächlichkeiten. Auch die Hinweise auf Will und Saras Verliebtheit fangen an unglaubwürdig zu wirken.
Als jedoch Faith zu den Ermittlungen hinzustößt, nimmt die Handlung wieder an Fahrt auf. Ebenso nehmen zum Ende hin auch die Enthüllungen und Wendungen zu, die natürlich die Spannung erhöhen.

Gewohnt gut geschriebene Thrillerunterhaltung von Karin Slaughter. Nur eine dichtere Erzählung hätte der Handlung gutgetan.