Rezension

Ein überraschendes Jobangebot in einer Buchhandlung und eine Reise in eine fremde Welt!

Anicor - Jenseits der Nebelbrücken -

Anicor - Jenseits der Nebelbrücken
von Jessica Wismar

Bewertet mit 5 Sternen

Der Schreibstil ist flüssig, spannend und man kann sich gut in das Setting anhand der Umschreibung versetzen.

Das Cover ist wunderschön in Farb- und übriger Gestaltung, in der Mitte scheint ein Portal in eine andere Welt (Anicor) zu sein, Bücher bewegen sich dort hinein (oder raus, kann man nicht so genau sagen). Das Taschenbuch verfügt über einen Buchschnitt, in dem die Taschenuhr von Kylim zu sehen ist.

Fazit:

Im Roman treffen wir auf die junge Liv, sie braucht händeringend einen Job. Auch wenn ihr gesundheitlicher Zustand es kaum zu lässt, denn jeder Tag könnte ihr letzter sein. Nach einer erneuten Absage stolpert sie über ein Stellenangebot nur zwei Straßen entfernt von ihrer Wohnung in einer Buchhandlung. Der Besitzer Keylem weckt sofort ihr Interesse, auch die etwas skurrilen Gestalten die dort als Kunden verkehren – Liv schließt sie umgehend in ihr Herz.

Gerade als Liv das Gefühl hat, es würde endlich einmal gut im Leben laufen, holt ihre Krankheit sie ein. Doch statt dem Ende eröffnet sich Liv eine unglaubliche Welt der Fabelwesen – und Keylam ist ein Teil davon. Bald schon muss Liv erkennen, dass diese so faszinierende Welt ebenso im Verfall begriffen ist wie Liv auch. Mit Keylams Hilfe macht sie sich auf die Suche nach Heilung und stolpert in einen jahrhundertealten Kampf, der nicht nur ihr Leben bedroht.

Liv kann man nur lieben, obwohl ihr die Krankheit so viel nimmt und eine Heilung ausgeschlossen ist, will sie für sich selbst aufkommen. Da kommt ihr die Arbeit in der Buchhandlung gerade recht und Keylim gefällt ihr auch wenn sie vielleicht nicht mehr Zeit hat. Allerdings wird ihre Welt auf den Kopf gestellt und Geheimnisse kommen zu Tage um ihre Familie und auch Freunde. 

Keylem der attraktive Buchhandlungsbetreiber, Markenzeichen: immer wie aus dem Ei gepellt mit Taschenuhr und einem geheimnisvollen Doppelleben als Brückenbauer, wohin und warum erfahrt ihr im Roman. 

Aber auch die anderen Protagonisten bis auf Vanir sind sympathisch und zum Teil überraschend „anders“. Ob das ihre beste Freundin seit Kindertagen ist oder die sehr interessanten Buchhandlung Besucher die diese zum Beispiel als Buch Club aufsuchen.

Das Setting ist erstmal die Buchhandlung hier und heute dann natürlich Anicor, eine liebevolle und detailreiche Fantasywelt die uns in den Bann zieht und gefällt.

Ohne zu viel zu verraten es wird magisch und spannend, überraschende Wendungen und alte Geheimnisse runden die Handlung ab und wer kann als Bücherwurm einer Buchhandlung widerstehen noch dazu mit so einem charmanten Besitzer. Mir hat der Roman gut gefallen und ich vergebe 5 Sterne dafür.