Rezension

nicht packend

Tode, die wir sterben -

Tode, die wir sterben
von Roman Voosen

Bewertet mit 4 Sternen

Das Cover lässt wenig Rückschlüsse auf den Inhalt zu.
Es geht um ein neues Ermittlerduo, das einen Mord an einem ausländischen Kind aufklären soll. Beide Kommissare müssen sich nach Schicksalsschlägen mehr oder minder neu bewähren.
Da es ein gezielter Kopfschuss war, geht man allgemein von Bandenkriminalität aus. Die Zeitungen greifen den Fall eifrig auf. Sie schüren die Angst vor einem Killer, der Jagd auf Migranten macht.
Die Kommissare Nordh und Karhuu dagegen verfolgen eine andere Spur, die nach Russland führt. Doch ihre Argumente bleiben ungehört.
Eigentlich gefällt mir der Plot sehr gut. Die Thematik ist immer aktuell, sowohl Bandenkriege als auch Ausländerhass. Die beiden Ermittler haben selbst an ihrer Vergangenheit zu knabbern, wodurch sie hoch motiviert an die Arbeit gehen. Es prallen zwei sehr unterschiedliche Charaktere aufeinander, die sich zusammen jedoch wunderbar ergänzen. Keiner will wahrhaben, was die beiden herausgefunden haben. Da es für den Leser allerdings plausibel ist, steigt die Spannung, wie der Fall dann doch noch zu einem guten Ende kommen kann.
Leider konnte mich dieser Thriller nicht so recht fesseln. Ich vermute, es liegt daran, dass ich die Hörbuchversion hatte. Es fiel mir schwer, die zum Teil komplizierten Namen auseinander zu halten, auch wenn Thomas Schmuckert den Text hervorragend einliest.