Rezension

Diese Selbstverständlichkeit von Gewalt geht gar nicht

The Monet Family – Shine Bright Like a Treasure -

The Monet Family – Shine Bright Like a Treasure
von Weronika Anna Marczak

Bewertet mit 1 Sternen

Eine Leseprobe hat mein Interesse an diesem Buch geweckt, das Cover finde ich stimmig und ja, es ist Young Adult. Da bin ich zwar nicht die richtige Zielgruppe, lese aus verschiedenen Gründen hin und wieder in diesem Genre und berücksichtige die Zielgruppe.
Trotzdem war das Buch eine ziemliche Enttäuschung. Die eigentlich gute Idee (die noch 15 jährige Hailie wird Waise und lebt jetzt mit ihren ihr bisher unbekannten fünf megareichen Halbbrüdern in Amerika) geht zulasten der ständigen Wiederholungen unter. Die Charaktere sind und bleiben sehr oberflächlich, auch Hailie agiert oft viel naiver, jünger als sie ist.
In Anbetracht der Tatsache dass es sich um den ersten Band einer Trilogie handelt gibt es natürlich noch viele offene Punkte, aber hier wird ja in fast 500 Seiten kaum etwas erklärt.
Was mich aber massiv stört ist diese Selbstverständlichkeit von Gewalt. Da werden ganz klar Grenzen überschritten die ich auch mit einer Triggerwarnung nicht akzeptiert werden kann. Sollte ein vierzehnjähriges Kind (Verlagsempfehlung) in unterhaltender Literatur detaillierte Szenen lesen wie unterlegene, am Boden liegende Personen krankenhausreif geprügelt werden?