Rezension

Zum Träumen, Wohlfühlen aber auch mit kritisierenden Anteilen

Mohnblumenverliebt -

Mohnblumenverliebt
von Janka Friedrich

Bewertet mit 4 Sternen

Ein romantischer Second-Chance-Roman mit Ostsee-Inselflair.

Es geht auf die Insel Sandode - ganz ehrlich, die musste ich erstmal googeln. Cleos Opa wird 80, ein Grund zum Feiern und die Insel nach langer Zeit wieder einmal zu besuchen. 

Sie trifft viele alte Bekannte, so auch Lasse, ihren Freund aus Kindheitstagen und ihre erste große Liebe. 

Neben ihrem Talent für die Malerei, das sie von ihrem Opa geerbt hat, findet sie auch mit Lasse die Liebe wieder. Doch die Inselidylle soll durch den Bau eines Hotelkomplexes gestört werden und was verbirgt Lasse vor Cleo?

Ein Sommerromanze auf einer Insel - es gibt doch nichts Schöneres. Die Idee hinter der Geschichte überzeugt mich vollkommen. Ich liebe es, wie Cleo zurück zur Malerei findet, die Naturbeschreibungen und auch die zarten Gefühle. Das Inselleben, die Gespräche mit den alten Bekannten, alles passt. Doch dann wendet sich das Blatt. Cleo möchte die Insel so behalten, wie sie sie aus Kindheitstagen kennt und kämpft darum. Manchmal kommt sie mir etwas naiv vor, aber nun gut. Es wurden und werden Fehler gemacht, es wird darüber gesprochen, diskutiert, argumentiert, sich entschuldigt. Das stimmt mich nachdenklich, denn eigentlich ist es doch ganz einfach, oder? Warum funktioniert es dann so selten im realen Leben? Der Roman lässt mich nachdenklich zurück und ich wünsche jedem von uns ein klein wenig Sandode.