Rezension

Mit Gewalt in die Freiheit

Funkenherz -

Funkenherz
von Rosalie John

Bewertet mit 4 Sternen

Offenes Ende bzgl. Ethan & Dashiell, dafür zu viele kitschige Happy Ends für Ella. An sich aber gefühlvoll & intensiv geschrieben.

Das Finale der Funkenherztrilogie beginnt schon mit einem nervenaufreibendem Autounfall. Gerade läuft es richtig gut für Ella: sie hat den Schritt gewagt und endlich die Scheidung gegen Ethan eingereicht. Aber dass dieser sie nicht kampflos aufgibt, war bereits zu erwarten. So wird ein Attentat verübt und Ella vor das Ultimatum gestellt: Klein beigeben und für immer schweigend und leidend an Ethans Seite verbringen oder für vermisst erklärt werden. Die starke Ella bietet Ethan die Stirn und wird somit zur Sklavin. Zu ihrem Glück sind Dashiells Informationskreise riesig und sie wird an den richtige Bieter versteigert. in Abu Dhabi können sich Ella und Dashiell endlich ausruhen und vor allem aussprechen.

Ethan hingegen erlebt sein wahres Wunder. Da Ella im durch die Nachwirkungen der dritten Fehlgeburt sexuell nicht zur Verfügung steht, lässt er sich eine Escortdame organisieren, mit der ihn mehr verbindet, als er für möglich hält. Ava kann nicht nur seine dunklen Vorlieben bedienen, sondern ihn auch verstehen und sogar lenken. Als Ethans schmutzige Geschäfte durch Ella an die Öffentlichkeit geraten bleibt ihm nur noch die Möglichkeit schnellstens unterzutauchen. Ava unterstützt ihn dabei sehr, doch Ethan leidet schwer unter Ellas Abweisung.

Ein spannender, turbulenter Abschluss mit viel emotionaler Gewalt und Unterdrückung - also nichts für schwache Nerven. Doch auch die intimen Szenen zwischen Ella und Dashiell, sowie Ethan und Ava werden sehr intensiv beschrieben. Das Ende gefällt mir leider nicht so gut. Zum einen bleibt offen, ob Dashiell die Chance erhält, sich an Ethan zu rächen (ich hoffe, das klärt sich im Zusatzbuch Gefallene Funken) und zum anderen läuft alles zu harmonisch und friedlich für Ella in Abu Dhabi. Es ist schön, dass sie dort so willkommen geheißen und mit offenen Armen empfangen wird, aber die ganze Harmonie und auch ihre Liebe zu Dashiell erscheinen mir zu  überschwänglich-kitschig beschrieben.