Rezension

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Wenn das Buch einem das Herz zerreißt...

Alles, was ich geben kann – The Last Letter -

Alles, was ich geben kann – The Last Letter
von Rebecca Yarros

Bewertet mit 4 Sternen

Ich bin ein Fan von Rebecca Yarros und mochte bis jetzt jedes ihrer Bücher, die in deutsch übersetzt wurden, aber bei diesem Buch weiß ich nicht, was ich sagen soll. Der Schreibstil der Autorin ist weiterhin toll und sehr mitreißend. Ich habe auch damit gerechnet, dass die Geschichte sehr emotional wird. Aber ich habe nicht damit gerechnet, dass es mir das Herz zerreißt. Und das mehrfach. Hätte ich das vorher gewusst, hätte ich das Buch vermutlich nicht gelesen. Es sollte im Klappentext erwähnt werden, dass es in der Geschichte um ein krebskrankes Kind geht.

Allgemein ist es zwar ein Liebesroman, aber es handelt sich vorrangig darum, dass Ella eine alleinerziehende Mutter von zwei Kindern ist und sie ein Schicksalsschlag nach dem anderen trifft. Das Buch fordert einen emotional sehr heraus. Ich bin kein Mensch, der bei einem Buch schnell Tränen in den Augen hat, aber dieses Buch hat es geschafft, trotz dass ich versucht habe, einen emotionalen Abstand zu den ganz traurigen Abschnitten zu halten.

Ich fand die Menge an Schicksalsschlägen, die Ella in ihrem noch ziemlich jungen Leben passiert sind, etwas übertrieben. Klar, ich sage nicht, dass das total unglaubwürdig ist, denn es kann alles mal passieren, aber ein Buch lese ich hauptsächlich zur Unterhaltung und bei diesem Buch musste ich immer wieder unterbrechen, um durchzuatmen und mich kurz abzulenken.

----Achtung Minispoiler!!!------

Und, den letzten Plottwist hätte die Autorin sich (und den Lesern) komplett sparen können, denn der hat am meisten wehgetan und ich habe absolut nicht verstanden, wozu der nötig war. Für mich persönlich war das Buch ca auf Seite 470 zu Ende.

-----Spoiler Ende-----

Das Buch hat meinen Geschmack zwar nicht getroffen, aber es ist dennoch sehr gut geschrieben. Wer gerne emotionale Geschichten ließt, ist bei diesem Buch genau richtig.