Rezension

Nicht überzeugend

Verlassene Nester -

Verlassene Nester
von Patricia Hempel

Bewertet mit 3 Sternen

Wir schreiben das Jahr 1992 im ehemaligen Elbe-Grenzgebiet. Dort lebt die dreizehnjährige Pilly.

Der Vater und die Tanten kümmern sich um das Mädchen, die Mutter ist nicht vor Ort. Und Pilly hat ihre Freundin Katja und am Ende des Buches ist nichts mehr wie es einmal wahr.

 

Bei dem Titel schon wurde ich neugierig und das Cover ist wunderbar, sehr stimmig und passt zum Thema. Ich habe das Buch in einer Leserunde gelesen und habe mich voller Freude in das Buch vertiefen wollen. Doch schon nach kurzer Zeit war mir klar, das dieses Buch anders ist als erwartet. Es hat in der Leserunde eine hitzige Diskussion ausgelöst, denn es gab so viel unterschiedliche Meinungen. Es waren nachher so viele Kommentare, das ich gar nicht mehr alle lesen konnte. Viele waren von dem Buch begeistert, ich leider nicht. Menschen, die mehr über diese Zeit in der DDR wissen werden bestimmt auf ihre Kosten kommen. Ich fand den Schreibstil nicht schlecht, aber mir fehlten an ganz vielen Stellen einfach nur Dialoge. Das Buch las sich für mich teilweise wie eine Dokumentation. Und durch diese teilweise sehr nüchterne Formulierung blieben für mich die Emotionen auf der Strecke. Schade eigentlich, denn das Thema und die Geschichte als solches ist schon spannend.