Rezension

Die Geliebte des Malers

Die Geliebte des Malers - Nora Roberts

Die Geliebte des Malers
von Nora Roberts

Bewertet mit 3 Sternen

Worum geht es?: Cassidy braucht dringend einen neuen Job. Da bekommt sie ein höchst interessantes Angebot: Der irische Künstler Colin Sullivan, berühmt für seine Bilder ebenso wie für seine Affären, ist hingerissen von ihrem bildschönen Gesicht und bittet sie, für ihn Modell zu stehen. Cassidy wähnt sich sicher vor den Avancen eines Herzensbrechers. Doch Tag für Tag gerät die selbstbewusste Frau mehr in den Bann dieses charismatischen Mannes. 

 

Das Cover: Das Cover gefällt mir sehr gut. Es ist sehr harmonisch gestaltet und ein Eyecatcher im Bücherregal.

Der Schreibstil: Das Buch wird aus der Erzählerperspektive erzählt. Die Kapitel sind sehr kurz und man kommt sehr schnell voran. Der Schreibstil hat mir insgesamt sehr gut gefallen, auch wenn es der Geschichte an Spannung gefehlt hat. Dies ist ein gutes Buch für zwischendurch, aber es fehlt an überraschenden Wendungen.

Die Hauptfiguren: Cassidy ist eine junge Autorin, welche noch auf ihren großen Durchbruch wartet. Sie schreit stetig an ihrem neuen Buch und vernachlässigt dadurch soziale Kontakte. Ihr Nachbar dagegen möchte ihr mehr als Freund sein, aber Cassidy kann die Annäherungsversuche nicht ernst nehmen. Als sie Colin begegnet ist sie sogleich fasziniert. Er zieht sie magisch an, obwohl sie ihn ja kaum kennt. Sie willigt ein, seine Muse zu werden damit er sie porträtieren kann. Cassidy ist für mich eine Frau der Gegensätze. Sie ist von Colin angezogen und will am liebsten gleich mit ihm ins Bett steigen, aber dann hat sie sich wieder zierlich. Er hat stetig Stimmungsschwankungen und sie kann ihn einfach nicht verstehen. Ich musste teilweise so lachen, weil Cassidy einfach dermaßen naiv ist. Was sie an Colin fasziniert hat ist mir schlussendlich schleierhaft.

Colin ist ein Künstler welcher nach einer neuen Inspiration sucht. Er lernt Cassidy Nachts in einer Bar kennen und ist schnell von ihr fasziniert. Er hat seine neue Muse gefunden. Mit Colin kam ich gar nicht klar. Er hat dermaßen Gefühlsschwankungen, das ich nach gewisser Zeit das Weite gesucht hätte. Mal spielt er den Verführer und dann schreit er wiederum Cassidy an, wenn sie sich auch nur einen Zentimeter bewegt. Ich fand ihn einfach unmöglich.

 

Endfazit: Dies ist ein gutes Buch für zwischendurch. Es ist keine aufregende Geschichte, aber ein guter Zeitvertreib. Der Schreibstil hat mir sehr gut gefallen. Man kommt schnell voran und es ist kein langes Vorgeplänkel erforderlich. Mit den Protagonisten kam ich jedoch gar nicht klar. Cassidy ist total naiv und hat ein Faible für anstrengende Typen. Warum erkennt sie nicht die wahren Absichten ihres Nachbarn? Colin war mir in allen einfach zu viel. Er ist entweder gemein und unausstehlich, oder charmant und verführerisch. Ein einfach normales Verhalten gab es bei ihm nicht. Ich habe gedacht, dass es bei dem Buch und eine feurige Romanze handelt, aber dies ist es definitiv nicht. Es gibt kaum spicy Szenen. Ich kann das Buch den Leuten weiterempfehlen, die einen Zeitvertreib für zwischendurch suche.

Das Buch erhält von mir gute 3 von 5 Sterne.