Rezension

Ein Dorn

Fae Curse -

Fae Curse
von Beatrice Jacoby

Bewertet mit 5 Sternen

Valentina wurde als Kind von einer Fae in ihre Welt gelockt und dazu verflucht alles essbare um sich herum zu verderben, weil sie ablehnte von der Tafel der Fae zu essen und sich so an diese zu binden. Dadurch wurde ihr jeder Weg in ihre eigene Welt abgeschnitten. Als sie älter ist, hat sie sich langsam mit ihrem Fluch arrangiert und lebt einigermaßen friedlich damit. Ihr Freund, der für sie sowas wie ein jüngerer Bruder ist, wird auf Grund einer Fehde an die aufstrebende Kuriositätensammlerin Mimosa gebunden.  Valentina geht einen eigenen Bund mit Mimosa ein und gewinnt so Yannis Freiheit, aber verkauft sich selber als neuer Teil des Kabinetts an Mimosa. Dort versucht sie mit ihrer neuen Situation umzugehen und lernt sowohl Nox als auch neue Freunde kennen. Sie schließt schließlich ein neue unerwartete Freundschaft mit zwei anderen Mädchen und verfolgt mit ihnen das Ziel, die Fae, die Valentina verflucht hat und dem anderen Mädchen etwas weggenommen hat, für ihre Taten büßen zu lassen und ihre Pläne zu vereiteln. All das jedoch ohne das Valentinas Geheimnis überhaupt gar kein bisschen fae zu sein rauskommt.

Die Handlung war durchgehend recht spannend, hatte allerdings ein paar lange Stellen die sich gezogen haben. So richtig ging es gefühlt erst so bei der Hälfte des Buches richtig los.

Die Charaktere waren kompliziert und auch wenn die Fae nicht lügen können so müssen sie schließlich auch nicht die ganze Wahrheit sagen. Wobei die ständigen Gegenfragen fast etwas genervt haben. Die Beziehung zwischen Valentina und Nox war in diesem Band für mich fast etwas Nebensächlich, was schade war, weil ich mich darauf gefreut hatte, aber ich denke es wird dazu im nächsten Band noch etwas mehr kommen.

Der Schreibstil war fließend und gut zu lesen. Allerdings hat mich etwas genervt, das die Charaktere mit Dolchen umgehen könne und sich gegen sowas wie Ritter verteidigen können ohne das gelernt zu haben. Auch der Schuss mit der Armbrust kam mir einfach unmöglich vor ohne das vorher ein paar mal gemacht zu haben. 

Es gab auch eine Stelle, als Valentina in der Situation kam (ziemlich am Ende), dass es darauf ankommt ob sie jemanden liebt bzw. genug liebt um das gegen sie zu verwenden und dann wurde gesagt, dass dies nicht der Fall ist, was ja nicht stimmen kann schließlich hat das sie ja erst in die Situation gebracht in der sie ist und sie hat ihre ganzen neuen Freunde und ihre Wahlfamilie. Das hat einfach keinen Sinn ergeben und war schade. Tat dem ganzen Buch für mich jedoch kaum einen Abbruch, weil es für mich relativ unbedeutend war.

Trotz dieser Sachen war das Buch jedoch sehr gut und ich bin schon auf den zweiten Band gespannt!