Rezension

Eine unerwartete Geschichte

Die einsame Buchhändlerin von Tokio -

Die einsame Buchhändlerin von Tokio
von Nanako Hanada

Die einsame Buchhändlerin von Tokio: Eine besondere Geschichte auf 208 Seiten. Es ist ein autobiografisches Sachbuch in der Ich Erzählform. Die Buchhändlerin Nanako Hanada hat sich von ihrem Mann getrennt. Ohne Freunde, ohne Wohnung muss sie zeitweise in Kapselhotels oder in öffentlichen Badeanstalten übernachten. Es ist eine Herausforderung für sie, aber es gibt noch etwas. Auch ihr Job in einem Buchladen ist nicht mehr das was es mal war. Es macht nicht so viel Spaß wie am Anfang ihrer Karriere, ist auch da die Luft raus? Nanako weiß, etwas muss passieren, aber was? Es liegt an ihr, sie hat es in der Hand. Eines Tages erfährt Nanako, von einer Dating App "Thirty Minutes". Sie wagt es, macht den Schritt und meldet sich dort an. Ihr Wunsch ist es, dort neue Bekanntschaften zu schließen und unter die Leute zu kommen. Damit überwindet sie ihre Schüchternheit und so kommt sie mit Fremden ins Gespräch und es folgen viele Gespräche. Sie hat sich vorgenommen, dass jeder, den sie datet, von ihr als Danke eine persönliche Buchempfehlung bekommt. Nanako glaubt es kaum, aus einigen Begegnungen entstehen innige Freundschaften, wo sie gar nicht damit gerechnet hätte. Sie ist auf alle Fälle positiv überrascht. Nanako weiß, dass die Bücher ihr geholfen haben, sich zu öffnen und auf andere zuzugehen. Mit der Zeit werden die Treffen entspannter und fühlen sich, sogar ziemlich echt an. Nanako gibt dem Leser einen Einblick in die Welt der japanischen Literatur und führt den Leser auf eine spannende Reise durch Tokio. Mir persönlich hat dieses Buch viel Freude bereitet beim Lesen. Vergebe 4 Sterne und eine Weiterempfehlung, trotz dass es eine etwas andere Geschichte ist, als man erwarten würde. Man soll offen sein für Neues und Anderes, mit diesem Buch passt es.