Rezension

Eine tolle Botschaft, aber zu viel fantastisches Drumherum

Die Unmöglichkeit des Lebens -

Die Unmöglichkeit des Lebens
von Matt Haig

Bewertet mit 3 Sternen

Vor „Die Unmöglichkeit des Lebens“ habe ich persönlich noch kein anderes Buch des Autors gelesen. Angesprochen fühlte ich mich auf der Grundlage des Klappentextes und der Leseprobe. Auf dieser Grundlage erwartete ich eine Lebensveränderung für die Protagonistin Grace durch eine Reise/Wohnortveränderung und einen abwechslungsreichen Schriftverkehr/Austausch zwischen ihr und einem ehemaligen Schüler.

Aber so kam es nicht. Vielmehr ist dieses Buch ein einziger langer Brief von Grace an Maurice, in dem sie ihm alles das erzählt, was ihr Leben durch den Weggang von Lincoln nach Ibiza verändert hat.

Grace bekommt von ihrer verstorbenen (oder besser gesagt: verschwundenen) Freundin Christina ein kleines Haus auf Ibiza geschenkt. Grace ist alt und fühlt sich nicht gesund. Außerdem trägt sie im Zusammenhang mit den Verlusten von Kind und Mann noch alte Schuldgefühle mit sich herum.

Auf der Insel Ibiza schließt Grace neue Freundschaften und erfährt bzw. erlernt den Blick auf das Leben zu verändern und sich an Kleinigkeiten und den vorhandenen Gegebenheiten zu erfreuen. Dies ist eine tolle Botschaft der Geschichte, die ich auf jeden Fall unterstützen kann.

Leider aber hat mir der Weg dorthin nicht so gut gefallen, da sich der Autor „Matt Haig“ hierfür zu vieler übernatürlicher Dinge bedient und der Roman hierdurch zu sehr ins Fantastische abschweift.

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