Rezension

Paul Zeitler ermittelt in seinem ersten Fall

Salute - Der letzte Espresso -

Salute - Der letzte Espresso
von Friedrich Kalpenstein

Bewertet mit 5 Sternen

Die Handlung wird größtenteils aus der Sicht des ehemaligen Hauptkommissars Paul Zeitler geschildert. In einigen Kapiteln kommt aber auch Commissario Lanza zu Wort. Dadurch lernen wir die beiden mit der Zeit immer besser kennen und einzuschätzen. Denn gerade Commissario Lanza ist ein ziemlich undurchschaubarer Mann, bei dem ich teilweise nicht wusste, ob er nicht ein Geheimnis hütet und vielleicht sogar selbst in der ganzen Sache mit drinsteckt.

Paul ist ein vielschichtiger Protagonist mit Ecken, Kanten und kleinen liebenswerten Marotten, wegen denen er mir umso sympathischer war. Man merkt, wie gut ihm die Arbeit in seinem Café und die herzliche Art, wie ihn seine Nachbarn aufgenommen haben, tut und wie sehr er in seiner Arbeit aufgeht. Dennoch hat er seine Fähigkeiten als Ermittler nicht verloren, was an vielen Stellen deutlich wird. Ich bin gespannt, was wir über ihn allgemein noch so erfahren werden, ebenso wie über seine Arbeit in München.

Die Ermittlungen mit Paul waren spannend. Was auch daran lag, dass es einige Personen gibt, die sich verdächtig machen und selbst wenn ich schon jemanden ausgeschlossen hatte, machte diese Person sich durch irgendetwas erneut verdächtig. So habe ich Paul gerne bei seinen Ermittlungen begleitet, war gespannt, was er alles herausfindet und habe gerätselt, wer hinter der Tat stecken können.  

Für Humor war ebenfalls gesorgt. Nicht nur, dass Paul sich wissentlich und unwissentlich in einige missliche Situationen bringt, gibt es einen Haufen Personen, die alle ihre kleinen und großen Macken haben, durch die viele lustige Dialoge und Situationen entstehen. Zudem spielt der Autor mit einigen Klischees, was mich aber gar nicht gestört hat. So habe ich mich immer wieder köstlich amüsiert.

 

Fazit:

Ein spannender und humorvoller Krimi, in dem wir den ehemaligen Hauptkommissar Paul Zeitler bei seinen ersten unfreiwilligen Ermittlungen in Bardolino begleiten. Ich habe dies gerne getan, mitgerätselt, wer hinter der Tat steckt und war gespannt, was Paul alles herausfindet. Da es einige Verdächtige gibt, die man bis zum Schluss nicht ausschließen konnte, war die ganze Zeit für Spannung gesorgt. Zudem habe es auch immer wieder viele lustige Gegebenheiten, durch die die Handlung aufgelockert wurde.