Rezension

Leider nicht überzeugend

Das Sommerbuch -

Das Sommerbuch
von Tove Jansson

Sophia lebt mit ihrer Großmutter und ihrem Vater auf einer winzigen Insel im finnischen Meerbusen. Vor allem Sophia und ihre Oma verbindet ein sehr inniges Verhältnis. Die beiden streifen regelmäßig auf der recht kleinen Insel umher, reden und entdecken immer wieder neue Pflanzen, Bäume oder Dinge, die das Meer an die Ufer geschwemmt hat. Die Kapitel sind eher wie Kurzgeschichten zu sehen, da sie unzusammenhängende Ereignisse im Leben der beiden Protagonistinnen wiederspiegeln. Da ich mich grundsätzlich mit Kurzgeschichten schwer tue, war die Erzählstruktur etwas schwierig für mich. Die Geschichten waren für mich eher langatmig und unsinnig bis auf wenige Ausnahmen. Auch mit den Charakteren konnte ich mich nicht anfreunden. Ich habe versucht Sophias Alter einzuschätzen. Vielleicht wird es irgendwo im Buch auch erwähnt. Aber letztlich finde ich Sophia etwas anstrengend und vor allem vorlaut. Sie scheint den Umgang mit anderen Menschen vor allem in ihrem Alter nicht gewohnt zu sein. Der Vater der Familie scheint nicht wirklich am Leben der anderen Beiden teilzuhaben, zumindest wird er eher selten erwähnt. Ich kann leider nicht nachvollziehen warum viele diese Geschichten so mögen. Ich empfand sie eher als langweilig. Aber Geschmäcker sind ja bekanntlich verschieden.