Rezension

Diese Rezension enthält Spoiler. Klicken, um alle Spoiler auf dieser Seite lesbar zu schalten.

Leider nicht nach meinem Geschmack

Unterwirf dich - Molly Weatherfield

Unterwirf dich
von Molly Weatherfield

Bewertet mit 1 Sternen

Dem Klappentext kann man leider nicht wirklich Glauben schenken, denn Carries neuer Herr, ist nicht der, der sie vor die Wahl stellt. Das Buch ist leider durch und durch sehr verwirrend. Es ist nicht wirklich klar, wer sie als erstes gekauft hat und wem sie denn nun eigentlich gehört. Auf dieser Auktion wird sie von Mister Constant gekauft, doch Carrie bekommt einen Brief von Jonathan, indem steht, dass er sie nach diesem Jahr gerne wiedersehen möchte und das sie zu ihm zurückkommt. Dieser Brief ist in dieses Kreisen alles andere als geduldet und führt zu einer bestrafung. Erst zum Schluss wird klar, dass sie diejenige ist, die wirklich dafür bezahlt wird. Den Rest des Buches hören die Geschichten sich eher nach Menschenhandel und Sklaverei an. Okay, dabei muss man sagen das die Sklaverei in diesem Buch auch gewollt ist. Nur das "wie" find ich doch immer sehr entscheidend. Im Grunde besteht das Buch aus sehr vielen Kurzgeschichten, die Carrie und Jonathan sich bei ihrem Wiedersehen nach diesem Jahr erzählen. Einige der Geschichten sind auch sehr sinnlich, doch andere erschrecken mich wirklich und ich bin da wirklich sehr offen! Doch irgendwo habe ich auch meine Grenzen. Die Geschichten erinnern die meiste Zeit an Orgien. Sex vor allem und jedem, mit jedem und bei jeglicher aktivität, als wäre es eine beiläufigkeit. Ein muss und kein Vergnügen. Carrie wird an jeden Mitarbeiter ausgeliehen, die sie mit allen verfügbaren Gegenständen penetrieren dürfen. Schrubber, Besen, Holzlöffel, Pizzaschaufeln etc....
Nun, das mag ja nun Geschmackssache sein, allerdings wird dies im Buch eher wie eine Vergewaltigung präsentiert. Carrie muss natürlich alles hinnehmen und sich bedanken, ansonsten wird sie auch noch bestraft. Sie und ihr Körper müssen immer bereit sein, jede öffnung. Den Männern und Frauen, die sie benutzen, ist es egal, ob es weh tut, oder nicht. Ihren freien Willen demonstriert sie erst zu Ende des Buches. Auch die verteilung SUB - DOM ist in dem Buch auch mal wechselhaft bei den Personen, was alles etwas unglaubwürdiger macht.
Mit Carrie und vielen anderen wird einfach nur herablassend umgegangen. Sie werden erniedrigt und dies macht den Dom´s in den Momenten richtig spaß. Es kommt sogar vor das sie so ausgepeitscht und geknebelt wird, das sie blutet und Ohnmächtig wird.
Doch am allerschlimmsten find ich das kein einziges mal in dem ganzen Buch über die Verhütung geschrieben wurde, gerade, weil sie es mit jedem tut.
Zum Schreibstil gibt es meiner Meinung nach leider auch nichts gutes zu sagen. Am Anfang ist alles sehr gediegen, bis auf die Gespräche. Die sind dafür mit Französischen Sätzen oder Worten ausgeschmückt, als müsste jeder diese Sprache beherrschen, was ich sehr schade fand, denn dies kam einfach zu oft vor. Die Sätze waren oft abgehackt und manchmal wirkte alles in allem recht aufgesetzt.