Rezension

Vampire, wie sie sein müssen

Unsterblich geliebt - Lara Greystone

Unsterblich geliebt
von Lara Greystone

Lara ist eine erfolgreiche Schriftstellerin. Doch sie ist schwer krank und will ihrem Leben ein Ende bereiten. Damit ihr dies auch gelingt beschließt sie, von einer Eisenbahnbrücke zu springen. John hat die junge Frau schon getroffen und war nachts an dem von ihr bevorzugten Platz, den er tagsüber leider nicht besuchen konnte. Als er wieder einmal an diesem Platz steht sieht er eine Person auf der Brücke stehen und erkennt Lara. Sie springt. Trotz seiner Vampirgeschwindigkeit schafft er es nicht sie zu retten. Sie bricht sich alle Knochen und liegt im Sterben. Um sie nicht zu verlieren muss John gegen eines der obersten Gesetze der Vampire verstoßen. Aber er will die junge Frau retten. Beide fangen an sich durch Symbiose zu verbinden. Nur wenige Frauen tragen das Mal, welches ihnen ermöglicht, sich mit einem Vampir zu verbinden und die Gefährtin an seiner Seite zu werden. John liebt Lara und möchte die Ewigkeit mit ihr teilen. Die junge Frau hat allerdings so gar kein Interesse an der Ewigkeit und lässt sich in ihr Haus zurückbringen. Lara merkt durch die begonnene Symbiose zu John, das der Vampir in großen Schwierigkeiten steckt und macht sich auf die Suche nach ihm. Beide machen Schreckliches durch. Trotzdem Lara noch immer in großer Gefahr schwebt, will sie nicht bei John und den Wächtern bleiben. Er zwingt sie dazu.

Die Bücher erinnern mich ein wenig an die Black Dagger Reihe von J. R. Ward und die Scanguards Vampire von Tina Folsom. Auch hier geht es um eine Vampirgemeinschaft die zur Aufgabe hat, dafür zur Sorgen, das Vampire weiterhin unentdeckt unter den Menschen leben können. Lara Greystone gelingt es, eine neue und interessante Vampirgemeinschaft zu erschaffen. Die Vampire sind die totalen Machos, haben aber ein weiches Herz und sind Wachs in den Händen ihrer Frauen. Sie sind Elitekämpfer, die mit Waffen umzugehen wissen und sich bei Gefahr schlau zurückziehen, anstatt auf ihrem Sieg zu bestehen. Stellenweise fand ich die menschlichen Frauen – in dieser Reihe bleiben die Frauen menschlich, altern aber durch das Vampirblut in sich nicht und können so die Jahrhunderte überleben – sehr naiv und etwas unbedacht. Lara ( die Protagonistin; sehr ungewöhnlich, das die Protagonistin denselben Namen wie die Autorin trägt) ist eine sehr selbstbewusste Frau und teilt auch unter den sie verängstigenden Vampiren aus, lässt sich nichts gefallen. Manchmal nervte sie mich mit ihren ständig gleichen Überlegungen. Sie kämpft und bietet Vampiren die Stirn, ist mutig und taff. Wenn es jedoch um kleinste Belange des Alltags geht bricht sie in Tränen aus und plagt sich mit Selbstzweifeln. Der erste Teil endet mit einem bösen Cliffhanger, also lieber gleich beide Teile kaufen!