Rezension

großes Finale mit starken Figuren

Geborgen. In unendlicher Weite - Veronica Rossi

Geborgen. In unendlicher Weite
von Veronica Rossi

“Geborgen” ist ein würdiges Finale, dass alles auffährt, was es zu bieten hat und überzeugt mit zwei Protagonisten, die man einfach lieben muss.

Von “Gebannt - Unter fremden Himmel” bis “Getrieben - Durch ewige Nacht” haben wir mit Veronica Rossis Figuren mitgefiebert. Am 15.Mai 2014 erscheint der finale Teil der Reihe - “Geborgen - In unendliche Weite”.
Heute ist es nun so weit und ich darf euch diesen 432-seitigen Roman vorstellen.
Mein Dank geht an den Oetinger-Verlag, der mich vorab hat hineinschnuppern lassen!

Die blaue Stille - ein Traum, den alle erreichen wollen, die zusammen mit Aria und Perry reisen.
Immer mehr Ätherstürme bedrohen ihre Heimat, aber auch aus den eigenen Reihen beginnt es für alle gefährlich zu werden.
Ein Wettlauf gegen die Natur und für die Zukunft …

Ich weiß noch genau, wie ich mit Aria zu Beginn von “Getrieben” mitgefiebert habe, wie sie gegen alles in “Gebannt” gekämpft hat, um ihre Liebe zu Perry nicht zu verlieren.
Nun sind es die letzten Seiten von “Geborgen” die hinter mir liegen und noch immer sehe ich Veronica Rossis Figuren vor mir.
Sie hatte eine starke Dystopie an den Start gebracht, die mich im zweiten Teil leider nicht so ganz von sich hat überzeugen können, nun aber alles herausholen konnte.

Aria und Perry sind die Protagonisten - ein Liebespaar, doch nicht so kitschig süß, wie man es vermuten möchte. Ihre Lebensumstände zwingen sie zwar gerade Gefühle in sich einzudämmern, aber dennoch schaffte es die Autorin, in allen Bänden, diese Zuneigung und Zusammengehörigkeit zu zeigen.
Bei Aria denkt man zuerst an ein behütetet Mädchen, dass unter der Kuppel von Reverie und den elektronischen Welten ihres Smart-Eyes nicht mitbekommt, was um sie herum passiert.
Doch sollte man gerade sie nicht unterschätzen und so begleitet der Leser eine zarte Person, die immer stärker wird, sich für die Dinge einsetzt und gegen alles kämpfen würde, nur um ihre Liebsten zu verteidigen.

Perry ist der geborene Anführer, dass zeigte er bereits Aria zu Beginn der Reihe und doch wollte er das nie und nimmer einsehen. Er war der typische Freigeist, der sich seiner Bestimmung entziehen wollte und lieber seine eigenen Wege geht.
Zusammen zeigten sie sich, das man nur gemeinsam etwas erreichen kann und gerade gegen die Gefahren, welche in jedem Band ihnen auf unterschiedliche Weise begegnen, sich nur mit Vertrauen zur Wehr setzten kann.

Die Autorin bringt und nimmt in ihren Bänden neue Figuren hinzu, auch wenn man diese nicht mag und zum Gegenteil sehr ins Herz schließt, konnten diese schnell ihr wahres Gesicht zeigen, denn versteckte Spuren legen konnte die Autorin.
Nun im letzten Teil erwartet man Großes und natürlich die so entgegen gefieberten Antworten, die sich nun einmal bilden, wenn man so viele Figuren und Wege aufgezeigt bekommt.

Eigentlich dürften solche Reihen nie enden, denn egal wie es endet, neue Wege für diese und jene Figuren geben sich immer hin, aber Abschied nehmen heißt auch Platz zu machen.
Veronica Rossi fährt alles auf, was sich sonst verborgen hat. Liebe, Vertrauen, Zusammenhalt, Verrat, Macht, ja sogar den Tod hat sie zwischen die Seiten gebannt und ein riesiges Erlebnis für die Leser geformt.

Ihr leichter, mit noch mehr Action gespickter, Schreibstil treibt die Protagonisten voran und lies mich nicht still sitzen, bis zum letzten Wort.
Die Hoffnung steht nun auf neue Werke der Autorin, doch niemand aus ihrer Trilogie wird vergessen sein.
So denke ich mit einem lachenden und einem weinenden Auge zurück, auf eine Geschichte, die so anders ist als andere Liebesgeschichten und doch alles in sich vereint, was Liebe ausmacht.

“Geborgen” ist ein würdiges Finale, dass alles auffährt, was es zu bieten hat und überzeugt mit zwei Protagonisten, die man einfach lieben muss.
 

Rezension auf dem Blog: http://dieseitenfluesterer-unserbuchblog.blogspot.de/2014/05/geborgen-in...