Rezension

Einfach total süß!

Plötzlich Prinzessin - Meg Cabot

Plötzlich Prinzessin
von Meg Cabot

Die 14 jährige New Yorkerin Mia erfährt von ihrem Vater, dass sie die Thronerbin von Genovia ist, einem kleinen, langweiligen Land in Europa. Ihren Frust darüber schreibt sie sich in ihrem Tagebuch von der Seele. In das sie eigentlich sowieso alles schreibt. 

Von Dingen, die sie erlebt hat, über Listen von Traumtypen bis hin zu ihren Hausaufgaben und Einkaufslisten. Mia möchte eigentlich nur die 9te Klasse schaffen, da hilft es ihr nicht sonderlich eine Prinzessin zu sein. Auch das sie es niemandem erzählen darf, nicht mal Lilly, ihrer besten Freundin, macht die Sache nicht leichter. Als dann auch noch ihre Grandmère in der Stadt ist um ihr Prinzessunterricht zu geben, läuft alles aus dem Ruder.

 

Meine Meinung:

Dieses Buch richtet sich ganz eindeutig an junge Mädels, denn welche von uns hat nicht wenigstens einmal daran gedacht, wie schön es wäre eine Prinzessin zu sein?
Nun ja zumindest für Mia ist das keine schöne Vorstellung. Mia schildert all ihre Erlebnisse dieser Zeit in einem Tagebuch, und genauso liest man das Buch, als wäre es ihr Tagebuch. Mia schreibt wirklich alles rein, ihre Erlebnisse, Dinge die sie noch erledigen muss, wie Hausaufgaben und Einkäufe und auch diverse Listen. Mir hat es so wirklich gut gefallen, der Aufbau war wirklich wie ein Tagebuch, echt süß gemacht. Meg Cabot schreibt mit Witz und einer Menge Humor und so, dass man meinen könnte, dass wirklich eine 14 Jährige hinter den Worten steckt.  

Von nun an bekommt Mia auch Benimm-Unterricht von ihrer Grandmère, die extra dafür aus Genovia anreist. Die Grandmère wird so wunderbar beschrieben, dass ich keinerlei Probleme damit hatte sie mir direkt bildlich vorzustellen. Sowohl ihr Aussehen, als auch ihre drachenartige Verhaltensweise. 

Und was wäre eine Geschichte über eine Highschool-Schülerin, auch wenn sie Prinzessin ist, ohne die erste große Liebe? Mia steht nämlich total auf den beliebtesten Typen der ganzen Schule. Der plötzlich sogar Notiz von ihr nimmt, als rauskommt, dass sie eine Prinzessin ist. Klar es ist vorhersehbar, wie sowas endet, aber ich fand es trotzdem total niedlich, wie Mia komplett naiv ist, was irgendwie auch normal ist in dem Alter, oder? 

Mit Mia kann man sich wirklich gut identifizieren, einfach ein vierzehn jähriges Mädchen, das zum ersten Mal verliebt ist, einen Haufen normale Probleme hat, wie zum Beispiel Mathe, und halt zusätzlich noch ein extra Problem. 

Vom Schreibstil her kann man das Buch sehr schnell durchlesen, einfach, weil es klar und flüssig geschrieben ist, mit einer Menge Charme, Witz und Humor, was einen ab und zu wünschen lässt, man wäre selbst nochmal so jung und zum ersten Mal verliebt. 

 

Fazit:

Meg Cabot ist hier ein wirklich süßer Reihenauftakt gelungen. Zum Glück gibt es noch ausreichend Bände, die mich hoffentlich ebenso begeistern, wie der erste. Es st wirklich so gut geschrieben, dass man denken könnte, es wäre wirklich Mias Tagebuch. Man fühlt einfach mit ihr mit, man lacht über ihre Tollpatschigkeit, belächelt ein bisschen ihre Naivität, auch wenn man selber in dem Alter nicht besser war, freut sich mit ihr, und wünscht der ein oder anderen Person im Buch die Pest auf den Hals.  

Ich mag nicht in die Zielgruppe des Buches passen, aber mich hat es trotzdem begeistert. Vielleicht, weil ich es damals, als ich noch in die Gruppe gepasst habe, ständig gelesen habe, aber bestimmt auch ein bisschen deswegen, weil ich mir doch manchmal wünsche wieder so jung zu sein ;) 

Ich liebe dieses Buch einfach! Schade, dass sich die Filme nicht mehr an die Vorlage halten, auch, wenn die mindestens genauso süß sind, auf ihre eigene Art, aber das ist ein anderes Thema.