Rezension

Schlecht...

Der Springer
von Pierre Chiquet

Bewertet mit 1 Sternen

Ich muss gestehen, dass ich unglücklich bin. Unglücklich, weil ich hier ein Buch vor mir liegen habe, dass ich zum einen nicht verstehen konnte und das mich zum anderen auch stilistisch nicht überzeugt hat.
Einen Stern vergebe ich für die Idee dieses Romans, denn einzig diese ist gut.
Eine Dreiecksgeschichte, zwei Männer, eine Frau, regelmäßige Treffen in einem Stundenhotel und dann ein Mord. Diese Story soll dann aus drei verschiedenen Perspektiven erzählt werden...und schon da wird es für mich holprig, ich kann keine Zusammenhänge mehr sehen, keinem Handlungsstrang mehr folgen. Vielleicht wäre dieser Ansatz auch besser zur Geltung gwekommen, wenn man das Gefühlsleben und die Beweggründe der Protagonisten stärker beleuchtet hätte. Mir persönlich sind die Protagonisten zu oberflächlich und flach dargestellt worden. Aus diesemGrund konnte ich auch keine Beziehung zu ihnen aufbauen, für mich blieben sie leider Fremde.
Auch der Schreibstil des Autors vermag mich nicht wirklich zu fesseln, ganz im Gegentei musste ich feststellen, dass sich dieses dünne Buch mit seinen grade mal 140 Seiten für mich wie Kaugummi zog, langatmig und vor sich hin plätschernd, ohne nachvollziehbare Handlungsstränge oder Spannungsmomente. Wobei ich auch sagen muss, dass mir am Anfang die eingebauten Rückblicke in ihre gemeinsame Studentenvergangenheit noch Hoffnung gaben, doch diese verließ mich leider viel zu schnell wieder.

Die Idee zum Roman und die Rückblicke haben mir gefallen, mit dem rest dieses Buches konnte ich leider absolut nicht warm werden und kann deshalb auch nur einen Stern vergeben. Ich muss sagen, dass es für mich nur einen glücklichen Moment gab, den in dem ich das Buch zuklappen konnte.