Rezension

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Gabriel muss wieder viel im eigenen Leben regeln

Die schweigenden Frauen - Max Landorff

Die schweigenden Frauen
von Max Landorff

… haben in diesem Buch irgendwie nur eine Nebenrolle.

Gabriel will jetzt sein eigenes Leben regeln und ein ganz neues in Hongkong beginnen. Mit einer Frau, die seine Lebens- und Geschäftspartnerin sein soll.

Er braucht aber noch 20 Tage um sein bisheriges Leben abzuschließen. Da übernimmt er doch noch schnell einen Fall. An der Arbeit daran wird er aber durch ein grauenhaftes Paket gestört. Auch sein Freund der Pfarrer und sein Bruder Luca werden stark involviert. Das bisherige Leben von Gabriel scheint zu explodieren. Und sein neues ist auch in Gefahr.

Der Leser erfährt einiges über die Jugend von Gabriel, Hintergründe, die wahrscheinlich noch nicht mal ihm selbst klar waren werden offen gelegt. Einiges bleibt auch etwas in der Schwebe.

Der Regler muss selbst eine Sache per Mord „regeln“.  Viele Tote, Wirtschaftskriminalität, Prostitutionsringe, alte Bekannte der ersten Bücher, alte Rechnungen und eine graue Eminenz im Hintergrund.  Auf 320 Seiten ist viel verpackt worden, wofür andere Autoren sicher 500 gebraucht hätten.

 Landorff schreibt knapp  und kühl, so wie auch sein Hauptprotagonist selbst ist.

Für mich bisher der schwächste Regler-Thriller, beinhaltet aber einige sehr unvermutete Wendungen die das Buch bis zum Schluss spannend halten. Vorher sollte man aber auf jeden Fall die anderen beiden Teile gelesen haben und sich vielleicht auch noch mal in Erinnerung rufen.