Rezension

Naja, ich würde es nicht weiterempfeheln

Kein sicherer Ort - Araminta Hall

Kein sicherer Ort
von Araminta Hall

Bewertet mit 1 Sternen

Der Debüt Roman der Autorin Hall handelt um die Protagonistin Aggie.
Agatha ist Anfang zwanzig und hat eine tragische, unglückliche Kindheit erleben müssen. Um sich herum baut sie sich eine Fassade auf. Als Kindermädchen kommt sie zur Familie von Christian und Ruth. Die Ehe der beiden ist überschattet von Christians Affäre mit Sarah.
Ruth die überfordert ist mit Arbeit, Haushalt und Kinder fehlt der Blick auf das Wesentliche. Aggie kümmert sich liebevoll um die Kinder Hal und Betty. Der zurückgebliebe Hal nimmt mit drei Jahren noch keine feste Nahrung zu sich. Der Beschützerinstinkt von Aggie wurde auf ungeahnte und tragische Weise geweckt. Hal lebt mit seinen neuen Kindermädchen in täglicher Gefahr. Werden Ruth und Christian dies rechtzeitig bemerken??

Der Roman hat in England für Furore gesorgt, was ich persönlich nicht ganz nachvollziehen kann. Frau Hall nimmt ein sehr brisantes Thema, aber wenn ich z.B. Bücher von Autor wie Cody Mcfadyen lese trifft die Brutalität und Härte in die Magengengegend! Aber nicht zu vergessen es handelt sich in erster Linie um einen Roman und nicht um einen Thriller. Um nicht zuviel zu verraten, greift die Autorin ein sehr emotionales und brisantes Thema an. Aggie die Protagonistin erlebte in ihrer Kindheit ein unüberwindbares Trauma, das sie als schwere Last mit sich trägt. Ich war ein bisschen überrascht dass es sehr viele Streitszenen zwischen dem Ehepaar Christian und Ruth in „Kein sicherer Ort“ gab. Die ständigen Streitereien überschatten den Roman – was mich zunehmenst gelangweilt hat. Die Dosis der Machtkämpfe zwischen den beiden war etwas Überdosiert! Das Trauma wurde von Aggie im richtigen Maße dosiert – mehr wäre für einen Roman zuviel gewesen. Das ist der Autorin gelungen.
Der Spannungsbogen wurde langsam aufgebaut und endete abrupt mit einem Fall in die Tiefe.
Die einzelnen Charaktere wurden mit viel Liebe zum Detail gestaltet.
Die Autorin hat es geschafft dass ich jede Seite zu Enden lesen wollte, um mehr zu erfahren.

Fazit: Der Roman regt stark zum Nachdenken an. Man sollte sein Umfeld immer genau beobachten und auch in gewissen Situation eingreifen! Der Plot ist im Kern der Aussage versteckt.