Rezension

Magisches Matchmaking

Searching for Someday - Jennifer Probst

Searching for Someday
von Jennifer Probst

Solide Chicklit mit dem gewissen magischen Touch. Absolut vorhersehbar, aber ganz nett umgesetzt.

Inhalt

Kate hat - wie schon viele andere Frauen in ihrer Familie - eine gewisse Gabe. Und zwar kann sie durch pure Berührung erkennen, welche Paare füreinander bestimmt sind. So kommt es, dass sie viele ihrer Dates glücklich verkuppelt hat, aber immer noch Single ist. Darum hat sie die Liebe für sich aufgegeben.

Dennoch weiß sie, das Beste aus ihrer übernatürlichen Begabung zu machen. Zusammen mit zwei Freundinnen hat sie in einer Kleinstadt nahe Manhattans eine Matchmaking-Agentur gegründet: Kinnections. Eines Tages kommt Slade, ein wütender Anwalt, hinein, dessen kleine Schwester Kinnections angeheuert hat. Er glaubt, dass Kate und Co. bloße Abzocker unglücklicher Single-Frauen sind. Er droht Kinnections, doch kommen die beiden Parteien zu einer Einigung: Slade selbst wird Kunde von Kinnections, damit er sehen kann, dass alles legitim abläuft. Doch ist er nun wahrlich kein einfacher Typ zum Vermitteln...

Meine ausführlichere Meinung

Nette Grundidee. Die Figuren gefielen mir auch ganz gut, auch wenn ihnen oft das gewisse Maß an Tiefe fehlte. Gerade von Kates beiden Freundinnen hätte ich gerne mehr gesehen und erfahren, so konzentriert sich doch recht schnell alles auf Slade und Kate, zwischen denen eine unglaubliche Anziehungskraft herrscht.

Dieser magische Touch ist ein nettes Gimmick, welches überraschenderweise keine allzu große Rolle im Buch spielt und ich es oft sogar vergessen habe. Es las sich also mehr wie solide Contemporary Chicklit, was meiner Meinung nach eine gute Sache ist.

Es gab ein paar witzige Einfälle, ich sage nur: Yoga. Es gab also einiges zum Schmunzeln. Dann noch ein paar Missverständnisse dazu, heftiger Funkenflug - und fertig. Man darf halt nicht allzu viel hinterfragen. Und damit meine ich jetzt nicht nur diesen magischen Seelenverwandtenerkennenberührungssensor, sondern zum Beispiel auch Slades Karriere als Anwalt bzw. wie er seinen Job so problemlos hinten an stellen und immer wieder zu diversen Kinnections-Sessions fahren kann.

Klar, beim Lesen (eigentlich schon nach dem Klappentext) war schon abzusehen, wie das Ganze ausgeht. Dennoch war die Reise zum Happy End ganz nett zu lesen.

Fazit

Für mich zwar kein großer Wurf im Bereich Chicklit, aber angenehm unaufgeregt zu lesen und natürlich mit Happy End.