Rezension

Chick-lit in Bella Italia

Verliebt, verlobt, vielleicht - Alexandra Görner

Verliebt, verlobt, vielleicht
von Alexandra Görner

Inhalt

Tess Jones müsste eigentlich glücklich sein, als sie von Michael, einem begehrten Junggesellen einen Heiratsantrag bekommt. Aber ist er wirklich der Richtige? Erste Zweifel werden wach, als seine Mutter die Hochzeitsvorbereitungen übernimmt und Tess lediglich darüber informiert, aber ihr keinerlei Möglichkeit gibt, auch ihre Vorstellungen mit einzubinden. Auf Unterstützung von Michael braucht sie nicht zu hoffen und so lässt sie die Hochzeit platzen und flüchtet mit ihren Freundinnen nach Italien. Das Chaos lässt bei vier Frauen nicht lange auf sich warten und findet seinen Höhepunkt als Tess einen Unfall baut und durch diesen einen Sommerflirt kennenlernt. Oder ist es vielleicht doch mehr als nur ein Flirt und Tess kommt doch noch zu ihrer Traumhochzeit?

Meine Meinung

"Verliebt, verlobt, vielleicht" ist im Grunde ein Chick-lit-Roman, den man schon oft gelesen hat. Junge Frau ist in einer Beziehung, bekommt einen Heiratsantrag, zweifelt, ob er der Richtige ist und lernt einen anderen Mann kennen, der diese Zweifel noch verstärkt. Und so ist das grobe Muster auch in diesem Fall identisch mit dem bekannten. Dennoch habe ich das Buch sehr gerne gelesen und mich gut unterhalten gefühlt.

Tess ist eine sympathische Protagonistin, die mit ihren Gefühlen für Michael hadert. Er ist ein beliebter Junggeselle, dem der äußere Schein sehr wichtig ist und in Tess meint er die richtige Frau an seiner Seite gefunden zu haben. Dass Tess hier nicht viel zu melden hat, merkt man schon bei der Planung der Hochzeit, die in festen Händen der zukünftigen Schwiegermutter liegt. Als sie dann auch noch keine Zustimmung von Michael erhält, dass sie ihre Ideen einbringen kann, fährt sie nach Hause in den Kreis ihrer Familie und findet eine alte Liste aller Dinge, die sie tun wollte, wenn sie erwachsen ist.  Unter anderem wollte sie auch Europa bereisen und wo könnte man besser beginnen, wenn nicht in Italien?

Die Autorin arbeitet mit jede Menge Klischees, was mich bei diesem Genre jedoch nicht stört. So ist die Schwiegermutter böse, die Italiener heißblütig, und das Happy End so perfekt, dass es perfekter wohl nicht geht.

Fazit

"Verliebt, verlobt, vielleicht" bietet gute Unterhaltung, Italien-Flair und eine schöne Liebesgeschichte. Wer Chick-lit-Romane mag, sollte auch an diesem hier Spaß haben.