Rezension

Kniffliges,aber lesenswertes Kleinöd der Antike

Metamorphosen - Ovid

Metamorphosen
von Ovid

Bewertet mit 5 Sternen

Ovid ist einer der bedeutendsten Schriftsteller und Dichter des römischen Reiches. Viele seiner Werke sind noch heute in jedem Lateinunterricht zu finden.

Die Metamorphosen sind ein in Hexametern verfasstes mythologisches Werk über Verwandlungen. Die insgesamt 15 Bücher umfassen rund 1.200 Hexamter, etwa 700 bis 900 je Buch und ingesamt 250 Sagen, erzählt Ovid in diesen Büchern. In seinem Werk verknüpft er antike Mythologie und eitaktuelle naturwissenschaftliche Versuche zum alten mythischen Weltbild.

Die epischen Dichtungen, die als Kleinepen gestaltet sind, ordnet er chronologisch und fasst sie zu großeren Zyklen zusammen - als Stilmittel war dies ein Novum in der lateinischen Literatur. Die Metamorphosen reichen inhaltlich von der Schoöpfung des Universums und der Sintflut über Göttersagen, Heldenepen, mythische Geschichten über Troja und Rom bis zu dem Tod der Lobpreisung und der Vergöttlichung Cäsars. Ovid beschreibt die Beziehungen zwischen Menschen und Goöttern sowie die Folgen von Gehorsam und Ungehorsam, wobei die Bestrafung oder Belohnung der Menschen stets durch eine Verwandlung erfolgt.

Es ist in folgende Abschnitte unterteilt: Die Schöpfung, Das Weltalter, Lykaon, Deukalion, Daphne und Io.

 

Jede für sich erzählt eine ganz eigene Art der Metamorphose (Verwandlung).

 

Was geschieht, nachdem Jupiter die Welt flutete?
In welches Tier wurde Io verwandelt?
Was hat es mit dem silbernen und goldenen Zeitalter auf sich?

Ein mitunter schwer verständliches, aber auch sehr anschauliches Werk, welches jeder zumindest einmal auszusweise gelesen haben sollte. Trotz des hohen Alters für über 2000 Jahren haben die Geschichten nicht an Reiz verloren und verblüffen noch heute mit ihrer Aktualität.