Rezension

Ein spannender Krimi mit unerwartetem Ende

Blutglocke - Ilkka Remes

Blutglocke
von Ilkka Remes

In “Blutglocke” rächt sich der Sohn eines Mafiabosses mithilfe eines Biowaffenanschlags für den Tod seiner Mutter an der deutschen Regierung. Wunderbar  verwoben wechseln sich die einzelnen Handlungsstränge ab und erzählen die Ereignisse aus Sicht der einzelnen Beteiligten. So kommen die Handlanger des Mafiabosssohns, die ermittelnde Kommissarin, ein deutscher Minister, der zuerst nicht so recht ins Bild passen mag, und zahlreiche andere Personen zur Sprache. Stück für Stück, wie ein minimalistisches Puzzle setzt sich die Geschichte zusammen und gipfelt schließlich in einem gefährlichen Finale mit eindeutigem Aha-Effekt. Vom Entstehen des tödlichen Plans einer Massenvernichtungswaffe, über die Beschaffung der benötigten Einzelteile, die blutigen Beweggründe der Beteiligten bis zur schlussendlichen Aufklärung durch die engagierte, mutige Kommissarin Vahtera – die Story war kein bisschen langweilig, ich habe das Buch quasi eingeatmet. Wer mein Blog kennt, weiß, dass ich ein ziemliches Angstkaninchen bin und mich daher meist an Thriller und Krimis nicht so recht heran traue. Aber was soll ich sagen – hier war es genau die richtige Mischung: Geheimnisse, Mord, Politik, Polizeiermittlungen – da passten die einzelnen Morde hervorragend und waren wunderbare Gruselhighlights. Obwohl die einzelnen Charaktere (wahrscheinlich aufgrund ihrer Anzahl) meist eher blass blieben, passte doch alles hervorragend zusammen. Alles in allem gibt es eine absolute Lese-Empfehlung von mir!