Kurzgeschichten aus dem Leben
In "Chestnut Street", dem wahrscheinlich letzten Buch von Maeve Binchy, werden Kurzgeschichten zusammengefügt, die von den Bewohnern ebendieser Straße handeln. So unterschiedlich, wie deren Bewohner, sind auch die Geschichten. Es sind Leute, wie sie in jeder Straße wohnen, mit ihren persönlichen Sorgen, Freuden und Schicksalen, mit denen man sich zumindest zum Teil identifizieren kann. Im Gegensatz zu den Romanen von Binchy können die einzelnen Schicksale und Begebenheiten aufgrund der Kürze nur angerissen werden und es bleibt der Phantasie des Lesers überlassen, sich vorzustellen wie es weitergehen könnte.
Besonders schön ist, dass man zum Teil alten Bekannten aus anderen Büchern wiederbegegnet und so etwas über ihren Werdegang erfährt. Manchmal ist es wie ein Wiedersehen mit alten Freunden, obwohl es aufgrund der Kürze der Geschichten schwierig ist, näher in die Charaktere einzusteigen.