Eine sehr schöne Kombination aus Wortspielereien, Humor und Spannung
Bewertet mit 5 Sternen
'Verfrockte Schlotze‘, ist das wieder ein tolles Buch aus dem Tulipan Verlag! Zombies sind ja richtig cool, finden zumindest die meisten 9-11jährigen Jungs. So spricht natürlich allein der Titel ‘Zoff auf Zombie 7‘ diese Zielgruppe sofort an. Aber auch das Cover fand Philipp (11) sofort ansprechend, er findet den ‚kaputten‘ Planeten mit dem Schild total klasse und den Zombie auf dem Buchrücken absolut cool :) So hat er sich sofort das Buch geschnappt und mit dem Lesen angefangen. Eine Weile habe ich dann nur noch häufiges Lachen gehört, bis Philipp kam und meinte, er sei schon fertig und brauche bitte ganz bald den ersten Band der Reihe :)
Conny, der von seiner Mutter als disziplinarische Maßnahme auf das Raumschiff seines Vaters geschickt wurde, hat richtigen Kohldampf, wie wohl alle Jungen in seinem Alter ;) Aber die Kühlschränke an Bord sind alle vollkommen leer. Doch das interessiert Connys Vater und die restliche Crew kaum, sie sitzen lieber beim Kartenspielen zusammen. Da hat zumindest der Schiffsarzt Doktor Meier-Metzel (Spezialität: Amputationen) eine Idee, wie man den Hunger ganz schnell loswerden kann. Er amputiert einfach jedem den Magen! Was für eine bescheuerte Idee, findet Conny und sucht zusammen mit den Floobblobbs und dem Crewmitglied Amy einen Planeten. Bald finden sie auch einen, doch der sieht nicht wirklich vielversprechend aus. Trotzdem gehen alle auf Erkundungstour und bald findet Herr Kalkulius, der Buchhalter des Raumschiffes, seine eigentliche Bestimmung wieder, denn schließlich hat er einen grünen Daumen und kann sehr viel Gemüse wachsen lassen. Doch das weckt die Zombies auf dem Planeten…
Die Geschichte sprüht vor Wortspielereien, die Philipp wahnsinnig witzig findet. Genauso wie die Crewmitglieder. Seine Lieblinge sind eindeutig Doktor Meier-Metzel, die Kokerloke Schmusi und die Flobbblobs. Auch über den Putzroboter Scrubby, der einen richtigen Putzzwang hat, musste Philipp sehr lachen, vor allem, als Scrubby anfängt den Sand am Strand zu kehren. Aber am allerbesten fand er die Idee mit dem Nutellabaum, so einen hätte er auch sehr, sehr gerne :)
Sehr gefallen haben Philipp die verschiedenen Schriftarten, an denen man erkennen kann, wenn jemand schreit oder wann die Roboter sprechen. Sie lockern den Text auf, das gefällt sicher auch Lesemuffeln. Ebenso wundervoll sind die Illustrationen von Zapf, welche auf fast jeder Seite zu finden sind.
Mir als Mutter gefällt es sehr, dass das Buch ganz ohne Kampfszenen auskommt und es eine sehr kreative Idee zu den Zombies gibt, die ich natürlich nicht verraten möchte. Das gefällt auch Philipp, denn trotzdem es keinen Kampf gibt (was ja Jungs in dem Alter schon auch mal gerne lesen), ist das Buch spannend geschrieben. Einfach eine sehr schöne Kombination aus Wortspielereien, Humor und Spannung, was sicher auch Jungs anspricht, die ansonsten nicht so gerne lesen. Philipp freut sich auf alle Fälle schon auf weitere Fortsetzungen des Buches und Band 1 ist auch schon bestellt.