Ein atmosphärisch dichter Jugendthriller
Bewertet mit 5 Sternen
Griffin ist ein Gelegenheitsganove. Er lebt bei seinem grobschlächtigen Vater Roy, welcher mit gestohlenen Fahrzeugen und Ersatzteilen handelt. Vor der Shopping Mall bietet sich ihm eine einmalige Gelegenheit, als er einen parkenden Luxuswagen mit steckendem Schlüssel entdeckt. Das Mädchen auf dem Rücksitz sieht er leider zu spät. Cheyenne wird gemeinsam mit dem Auto ihrer Stiefmutter entführt. Aber sie kann weder ihren Entführer sehen, noch wohin er mit ihr fährt, denn Cheyenne ist blind. Griffin will seinen Vater Roy überreden, das Mädchen frei zu lassen. Doch dieser findet heraus, dass sie die Tochter eines sehr reichen Geschäftsmannes ist. Nun will er ein richtig hohes Lösegeld. Für Cheyenne wird die Lage immer bedrohlicher. Der einzige Ausweg ist die Flucht. Doch wohin, wenn man nichts sieht und die Umgebung nicht kennt.
Die Vorgänge werden abwechselnd, aber zeitlich fortlaufend aus der Sicht von Cheyenne und Griffin geschildert. Während ihrer Geiselhaft, kommen sich die beiden näher. Griffin würde Cheyenne am liebsten frei lassen. Als er sich endlich zu diesem Schritt überwindet ist es fast zu spät, denn die Ereignisse beginnen sich zu überschlagen.
Super spannend bis zur letzten Seite. Dem Leser wird keine Zeit gegeben sich auszuruhen. Einmal angefangen sind die Seiten auch schon durchgelesen. Der Stil ist flüssig, packend und ungekünstelt leicht. Schnörkellose Beschreibungen und einfache Satzstrukturen verdichten die Atmosphäre der Handlung. Sie machen das Buch zu einem rasanten Jugendthriller.