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Jugoslawien ist ein Land, das nicht mehr existiert. Hier wird die Autorin geboren, hier wächst sie auf. Und ihre Herkunft nimmt sie überallhin mit, auch nach Deutschland, wohin sie als Zehnjährige mit ihrer Familie zieht. Die Geschichte ihrer serbischen und kroatischen Familie liest sich wie eine Vorahnung: Ausgerechnet als die neue Heimat wiedervereinigt wird, beginnt das Land ihrer Kindheit auseinanderzubrechen. Aus der Frage: Woher kommst du? wird nun auch: Wohin gehörst du? Leicht und melodisch erzählt Danijela Pilic von den Winden, dem Meer und den Farben ihrer Heimat, von ihren Dichtern, Bildhauern und Erfindern. Aber auch von ihren blutigen Grenzen, dem Exil als Überlebensstrategie und dem Pulverfass voller Lebensfreude, warum sie Sitzen auf unfertigen Mäuerchen immer einem langen Spaziergang vorziehen wird und wie es sich anfühlt, verschiedene Identitäten aufeinander zu packen wie Schichten in einem Kuchen.
Vom Klappentext her hätte ich eher ein Familienroman mit biografischem Hintergrund und Jugoslawien als Handlungsort erwartet.
Bekommen habe ich eher eine Art Reiseführer, der viel Geschichtliches beleuchtet und hin und wieder Einblicke in die Familie von Danijela Pilic gibt.
Irgendwie wirkt es wie ein Tagebuch, jedoch teilweise arg ungeordnet, wie sie in ihrem Buch über ihre Familie; Begebenheiten des täglichen Lebens in Jugoslawien und ihren Umzug nach Deutschland schreibt....
Das Buch befindet sich in 5 Regalen.