Rezension

Super authentisch

Miese Opfer - Silas Matthes

Miese Opfer
von Silas Matthes

Bewertet mit 5 Sternen

Meine Meinung:
Als ich das Buch in der Verlagsvorschau entdeckt habe, war ich sofort neugierig auf die Geschichte, vor allem da der Autor nur 2 Jahre älter ist, als ich.
Das Buch behandelt ein sehr schwieriges Thema, das Thema Mobbing. Die Freunde Leo und Fred werden ziemlich krass gemobbt. Dabei ist das Ganze aber nicht übertrieben dargestellt, sondern sehr authentisch. Das macht es noch schockierender als es sowieso schon ist. 

Sebastian Dunker, der Mobber, ist ein ziemlich krasser Antagonist. Ich frage mich warum Jugendliche sowas machen und war wirklich schockiert darüber, aber genauso läuft es stellenweise ja leider auch ab.
Leo und Fred sind die typischen Opfer. Sie wissen nicht, warum ihnen das zustößt, sie versuchen es zu verheimlichen und machen nicht alles mit, sondern wollen dem ganze ein Ende setzen, mit allen Mitteln.
Ich habe das Buch in einem Rutsch gelesen, da ich einfach wissen musste, wie es mit den beiden ausgeht. Ich fand beide Charaktere wirklich sehr sympatisch.
Silas Matthes hat einen sehr eigenen Schreibstil, bei dem ich mir vorstellen könnte, dass er nicht für jeden etwas ist. Daher empfiehlt es sich, sich vorher eine Leseprobe anzuschauen. Ich mochte den Stil aber wirklich gerne, gerade weil er so anders war.

Fazit:
"Miese Opfer" hat mir wirklich wahnsinnig gut gefallen. Es ist ein sehr authentisches Buch über das Thema Mobbing mit sehr authentischen Charakteren. Dennoch glaube ich nicht, dass der Schreibstil für jeden etwas ist. Ich mochte das Buch aber unheimlich gerne und kann es nur weiter empfehlen!